Adventstürchen #12: Chef werden

Den Ig-Nobelpreis hatten wir schonmal, sehr lustige Sache das.

Diesmal haben ihn drei italienische Wissenschaftler gewonnen. Sie beschäftigten sich mit der Frage, wer unter welchen Voraussetzungen wie befördert wird innerhalb von Organisationen:

“Sie erhielten den “Ignoble”-Nobelpreis für ihren mathematischen Nachweis, dass Organisationen effizienter wären, wenn sie Mitarbeiter nach dem Zufallsprinzip beförderten. […] In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der maximalen Inkompetenz aufzusteigen.” (manager-magazin)

leerer stuhl: wer wird befördert? (juli 2008)

Da kann man sich mal selber an die Nase fassen und sich fragen, ob man auch wirklich auf den stuhl gehört, auf dem man seinen arsch breit sitzt. Beziehungsweise sollte man seinen Chef mal mit den Studienergebnissen konfrontieren. Vielleicht ist da noch Beförderungspotential. Schwierig auch, die eigene maximale Imkompetenzstufe heraus zu finden. Aber vielleicht können das die anderen besser bewerten. Wie dem auch sei: Eine fröhliche Bürowoche wünsch’ ich, last Euch nicht ärgern.

Adventstürchen #10: Was wäre wenn…?

Was wäre unsere heutige Welt ohne die Mathematik? Und wo wäre die Mathematik ohne Gauß?

Naja, das weiß man nicht. Da müsste man schon in die Vergangenheit reisen und Gauß abknallen, aber würde man dann wieder zurück kommen oder hätte man sich dann die Möglichkeit eine Zeitmaschine in der Zukunft zu bauen zerstört? Alles kompliziert, aber Carsten Carl Friedrich Gauß hatte einfach die Gabe solch komplexe Zusammenhänge zu durchschauen.

Gauß misstraute bereits mit zwölf Jahren der Beweisführung in der elementaren Geometrie und ahnte mit sechzehn Jahren, dass es neben der euklidischen noch eine andere, nicht-euklidische Geometrie geben muss.

Er war einer der wenigen, deren Genie schon zu Lebzeiten anerkannt wurde. Gauß verdanken wir die Kenntnis über den Nutzen der komplexen Zahlen, er berechnete die Bahnen einiger Planeten, sein Integralsatz ist grundlegend für die Physik, dank ihm können lineare Gleichungssysteme heute genauer gelöst werden und Statistik ohne die Gaußsche Glockenkurve ist auch schwer vorstellbar.
Doch er blieb immer bescheiden und veröffentlichte bei weitem nicht alle seine Erkenntnisse, so dass vieles erst nach seinem Tod (1855) aus seinen Tagebüchern entnommen wurde.

Mag sein, dass der normale Wald- und Wiesenbürger diese gigantische Leistung gar nicht zu schätzen weiß, vielleicht noch nicht einmal den Namen “Gauß” kennt und einfach die Resultate, die auf Gauß’ Erkenntnissen basieren, genießt aber dieses Problem haben wohl alle schlauen Köpfe der Geschichte.

Und nun nochmal die Frage: Wo wären wir ohne die, die forschen und sich von der wachsenden Dummheit in der Welt nicht anstecken lassen?

Automatische Umfrage

Automatische Umfrage: Snacks aus dem Geldautomaten?

Eine Umfrage zum Thema Automaten im Rahmen eines Forschungsprojektes am Fraunhofer IAO:

“Ziel der Studie ist es, mehr über die positiven und negativen Erlebnisse bei der Benutzung von Automaten zu erfahren, um dann die Bedienbarkeit und das Produktangebot von Automaten zu verbessern.”

...mat in dresden-neustadt (dezember 2006)

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Männer laufen schneller…

…je höher ihr sozialer Status ist. Sagt zumindest eine Studie von 1996. Bei Frauen konnte dieses Phänomen nicht nachgewiesen werden. (via)

Mann laufend, aufgenommen mit einem Nokia N80 im März 2007 auf der CeBIT in Hannover und bearbeitet

… und hier hat einer Äpfel mit Orangen verglichen.

Der Hund, der Eier legt: Erkennen von Fehlinformation durch Querdenken

erschienen: • ISBN: • Farbe:

Flüssig geschriebener Überblick über Fehler in Wissenschaftlichen Studien und Veröffentlichungen. Die trockene und teilweise komplizierte Materie wird mit viel Geduld und Liebe zum Detail dargestellt. Allerdings verweisen die beiden Autoren nervig oft auf eigene Veröffentlichungen und Leserbriefe an wissenschaftliche Zeitungen. Selbstreferenz ist unschön.

[xrr rating=7/10]


Empfehlenswert und ähnlich ist Walter Krämers So lügt man mit Statistik