kane

  • Die Versklavung der Funkmasten

    […]
    Quelle

    Wenn ich als Funkmast mal was dazu sagen darf: Versetzt euch doch mal in meine Lage, ihr würdet auch auf die Barrikaden gehen. Da steht man doof in Gegend rum – im Regen, in der Kälte – und keiner dankt einem. Noch dazu muss man ständig die schweren Schüsseln und Sender schleppen. Ihr wollt keine Funkmasten in eurer Nähe, weil die Funkwellen evtl. Kopfschmerzen verursachen könnten? Was soll ich denn sagen? Wenn Schweine in Massen gehalten werden um den Preis zu drücken, flippen die Grünen aus aber unsereins wird achtlos auf Dächer geschraubt oder mit Drahtseilen in der Landschaft verankert, teilweise dicht an dicht, damit ihr billig telefonieren und surfen könnt und keinen interessierts. Wir haben euch jetzt ein Ultimatum bis 2013 gesetzt. Auch wir wollen Rechte. Seht ab und zu mal zu uns auf und sagt: “Danke, ihr lieben Funkmasten. Danke dass ihr unser Leben besser, komfortabler macht. Danke dass wir nicht mehr zu unseren Freunden laufen müssen um zu fragen ob sie Zeit und Lust haben etwas zu unternehmen.”
    Seht ab und zu mal von euren Displays auf, ihr Handy- und Smartphonebesitzer, sonst habt ihr bald nur noch einen teuren MP3-Player.

  • Ohne Worte…oder doch nicht?

    samstag gab es in der stammkneipe meines vertrauens eine diskussion. einer sagte, dass ihm der text bei musik egal sei, er würde ihn einfach überhören. das ist ja wohl mal die falsche einstellung. wahrscheinlich hört der einfach nicht die richtige musik. ich finde der text ist eines der wichtigsten elemente der musik. ohne einen guten text ist musik oft nur die hälfte wert (klassik mal ausgenommen). ich gehe sogar soweit zu sagen, dass ein guter text eine nur mäßig gute instrumentale leistung ausgleichen kann (wobei das auch umgekehrt gilt).

    bei dieser gelegenheit und weil heute valentinstag ((der wahrscheinlich am meisten überbewerteste tag der welt)) ist, möchte ich euch noch die band “Fuckin’ Faces” ((die verbindung zum valentinstag muss man nicht unbedingt verstehen)) vorstellen. für mich eine der besten deutschen punkbands – 1989 im werratal gegründet.
    die haben einige wirklich tolle texte, zumindest für punkrock.

    Wir leben jetzt, bis zum Tod und dann vielleicht nie wieder
    deshalb schauen wir stets voraus und singen uns’re Lieder
    Nichts auf der Welt macht mehr Spaß als Leben ohne Zwänge
    Drum gehen wir einen anderen Weg als die blinde, taube Menge

    Kriege und Morde, überall gibt es tote, Menschen die sich selbst umbringen.
    Tödliche Krankheit, Seuchen und Gewalt, Kinder die sich strangulieren.
    Giftgasanschläge und Briefbombenterror, skrupellos wird kaltgemacht.

    Sieht denn keiner das Verderben und das Elend? Das ist der 3. Weltkrieg.
    Sind denn alle Menschen blind um zu erkennen? Das ist der 3. Weltkrieg.

  • Die Welt wird immer schlechter

    Thomas Gottschalk verlässt “Wetten, dass.. ?”, Peter Alexander ist gestern gestorben, vor kurzem hat Leslie Nielsen das Zeitliche gesegnet. Die großen Männer der Medienwelt sterben langsam aber sicher aus und es gibt keinen der nachrücken kann.
    Ägypten ist Mubarak nach tagelangem Protest endlich los, und jetzt wollen die Ägypter auch die neue Regierung nicht. Wissen die überhaupt was sie wollen? Weiß überhaupt jemand was er will? Alle meckern nur noch. Dazu kommen die alltäglichen Probleme. Die Menschen werden immer fetter, das Essen immer ungesünder, die Jugend immer dümmer, es wird zu viel gesoffen, die Gewalt nimmt zu. Klima. Umwelt. Krieg. Naturkatastrophen.
    Alles wird schlechter, sogar die Nachrichten. Es passiert einfach nix positives mehr. Zumindest wird einem das in jeder möglichen Situation weisgemacht.
    Zum Glück geht die Welt 2012 sowieso unter. Zeit wird’s. So macht das keinen Spaß mehr. Echt mal, eyh!

  • Filmkritik: Tron Legacy 3D (2010)

    Gestern war ich im Kino. Ich wollte sowieso schon seit einiger Zeit mal wieder ins Kino gehen und auch endlich mal einen 3D-Film sehen. Tron Legacy stand schon länger auf dem Plan also haben Andrew ((Name von der Redaktion geändert)) und ich ihn uns angesehen. Nachdem die Umsetzung von Tron seinerzeit ja relativ revolutionär war kann man heutzutage über die eingesetzte Technik nur müde lächeln. Die Erwartungen an Tron Legacy – der durch besonders gute Tricktechnik glänzen sollte – waren also sehr hoch. Mit 12,90€ war der Ticketpreis allerdings ein leichter Dämpfer.

    Tron Legacy beginnt mit einem kurzen Rückblick auf den Originalfilm und das Ganze in 2D – wohl als stilistisches Mittel. Nach ca. 15 Minuten Aufarbeitung taucht dann auch Sam Flynn wie schon sein Vater 29 Jahre zuvor in die digitale Welt im Innern eines Computers ein. Ab hier läuft der Film in 3D und die Augen haben sich auch an die Brille gewöhnt. Es folgt ein effektvolles, farbenprächtiges Spektakel, dass die eher dünne aber den Erwartungen entsprechende und selten langweilige Handlung in den Hintergrund treten lässt. Man befindet sich in einer optisch sehr ansprechenden Welt mit hervorragend designten Räumen und Fahrzeugen und mit hübschen Frauen. Die Konturen von so ziemlich Allem werden mit Licht hervorgehoben. Die dritte Dimension lässt die Tron-Welt noch eindrucksvoller erscheinen. Mir hat der Film wirklich gut gefallen und ich kann ihn jedem empfehlen der sich mit gutem Aussehen als Ersatz für eine tiefe Handlung zufriedengeben kann.

  • Ostrock

    Denkt mal ein paar Zahrzehnte zurück. 80er Jahre. DDR.
    Der Aufstand gegen die Regierung wird immer stärker. Auch in der Musik ist dieser Trend zu spüren was zu vielen sogenannten Berufsverboten führte.
    Es gab damals eine Menge guter Bands, die den Ost-Rock geprägt haben. Renft, City, Silly, Karat, Berluc, Electra, Stern-Combo Meißen, Keks und auch die Puhdys.
    Viele dieser Bands gibt es heute nicht mehr und/oder kaum einer kennt sie mehr. Für mich Grund genug, mal wieder etwas für die Populartät dieser Musikrichtung, die mir ziemlich am Herzen liegt, zu tun.

    Da man sich ja mit freier Meinungsäußerung in der DDR etwas schwer tat, wurden heikle Themen wie die Flucht aus der DDR sehr geschickt mit vielen Metaphern in den Texten versteckt, so dass der typische Jugendliche von heute Probleme hat sie überhaupt zu verstehen (wenn er zufällig mal über Ostrock stolpern sollte).
    Besonders gut gefallen mir die Texte der Klaus-Renft-Combo.

    Ketten werden knapper
    Und brechen sowieso
    Wie junger Rhabarber
    Wie trockenes Stroh
    An der Hand des Riesen
    Der tausend Nasen hat
    Der braucht nur zu niesen
    Und wendet das Blatt

    Ketten werden knapper – liebe Regierung, das Eis wird dünner, ihr könnt uns nicht alle wegsperren, wir lassen uns nicht alles gefallen.
    Der Riese, der tausend Nasen hat und nur zu niesen braucht um das Blatt zu wenden – hier dürfte das Volk gemeint sein, dass nur mal auf die Barrikaden gehen muss, um etwas zu verändern.

    Singt für alle, die alles wagen
    Für die Leute in Vietnam
    Die riskieren nicht nur ihren Kragen
    Die planieren den braunen Schlamm

    Gegen den braunen Schlamm. Nazis in Vietnam. Amis sind Nazis? Spekulationen…
    Da kann man auch viel hineininterpretieren aber das sind wirklich tolle Texte. Und die Musik dazu ist auch nicht schlecht.

    Hier noch ein Text, der auf die Melodie von Neil Youngs Lied Helpless gesungen wird. Herrlich.

    Hier steh ich, seh die Sterne,
    blau, blau Glas dahinter.
    Leicht schwebt ein Schatten
    über die Erde, an der ich klebe.

    Vater Vogel fliegt den Seinen
    Freisein über den Felsen vor,
    der gelbe Mond gibt sein ganzes Hell
    so ich sehe – Machtloser –

    Steh ich
    hilflos, hilflos, hilflos, hilflos.
    He, Träumer, hörst du mich?
    So viele Tore sind uns versperrt.
    Vater Vogel fliegt die Freiheit vor

    Ich will euch jetzt nicht mit noch mehr Texten bombardieren, aber diese beiden musste ich einfach in den Artikel reinfummeln.
    Hört es euch einfach mal an. Viellecht gefällt es ja dem einen oder anderen. Diese tolle Musik darf nicht in Vergessenheit geraten.

    https://www.youtube.com/watch?v=FyznFaVhGTk

    Wenn es ihnen gefallen hat erzählen sie es weiter, wenn es ihnen nicht gefallen hat behalten sie es für sich.

    Da Youtube bei dieser Musik ziemlich versagt, stelle ich Interessierten gerne Hörproben einiger musikalischer Perlen zur Verfügung.

  • Freiheit im Kopf

    Für immer weg, das möchte ich sein.

    Irgendwann will jedermann raus aus seiner Haut. Irgendwann denkt er dran, wenn auch nicht laut.
    * Renft, “Als ich wie ein Vogel war”

    Ja, das sind Zitate die doch wirklich jedem irgendwann mal in den Sinn kommen.
    Einfach mal ausbrechen. Raus. Raus aus dem Dreck, dem Stress, dem Trott, der Hektik. Weg von den vielen Menschen, der Arbeit, der Zivilisation. Das kotzt mich momentan alles an. Ich will es nichtmehr ertragen müssen. Einfach mal raus. Nicht für immer, aber ein paar Tage oder Wochen. Das wär mal was.
    Einfach in den Tag hineinleben. Unterwegs auf endlosen Wiesen, ab und zu kommt ein kleiner See in dem man rumplantschen kann, man ernährt sich von Früchten oder fängt sich mal einen Fisch, den man dann über einem Lagerfeuer grillt. Man schläft unter freien Himmel, es ist angenehm warm, die Luft ist sauber und nachts hat man einen umwerfenden Blick auf die Sterne. So ähnlich wie man es aus manchen alten Märchenfilmen kennt.

    Toll wäre auch eine Fahrt auf der Route 66 in einem alten Ami-Schlitten – natürlich ein Cabrio. Im Radio läuft Creedence. Und man fährt so vor sich hin, ab und zu kommt mal ein anderes Auto oder eine Tankstelle. Auch eine tolle Vorstellung.
    Solche oder ähnliche Tagträume kennt wahrscheinlich jeder und irgendwie retten sie einen manchmal über den Tag.

    Freedom is just another word for nothing left to lose.
    * Kris Kristofferson, “Me and Bobby McGee”

    http://www.youtube.com/watch?v=fCbq40M_Ti0

    Und hier noch das Original:
    http://www.youtube.com/watch?v=6Ah_WAHZNYg

  • Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht

    hier bekommt einer den mund nicht voll…

    und hier mal 2 kämpfende kamelspinnen, eine der größten spinnenarten. die möchte ich nicht in der wohnung haben (ist aber auch eher unwahrscheinlich).
    die größte spinnenart ist übrigens die goliath-vogelspinne (theraphosa blondi ((vielleicht wurde die ja im führerhauptquartier entdeckt)))

    es ist schon erstaunlich was es auf der welt alles gibt.
    nur mal so…

  • Es regnet, es regnet, die Erde wird schwarz

    In einem kleinen Ort in Arkansas sind zu Silvester tausende Vögel vom Himmel gefallen, alle tot. Keiner weiß genau was da passiert ist. Untersuchungen haben ergeben, dass die Vögel nicht krank waren und nicht vergiftet wurden. Man sagt, dass die Rotschulterstärlinge nachts sowieso nicht besonders gut sehen können, und dann aufgeschreckt durch die Silvesterknallerei ziellos durch die Gegend und gegen Bäume und Häuser geflogen seien. Naja…

    Hinzu kommt, dass etwa zur gleichen Zeit ca. 100.000 tote Fische in einem 30 Kilometer langen Abschnitt des Arkansas River gefunden wurden. Sind die etwa auch alle ziellos gegen Bäume und Häuser geschwommen? Ein massives Fischsterben zu dieser Zeit sei wohl normal, aber nicht in solch großen Mengen.
    Die US-Regierung will die Ursachen dafür in der Psyche der Tiere sehen, aber wenn ihr mich fragt ist hier ein Experiment der Regierung schief gelaufen. Wahrscheinlich wollten die Killervögel und Killerfische züchten, die dann als biologische Waffe die ganze Welt überschwemmen sollten. So hätten die USA die Weltherrschaft an sich reißen und den ohnehin schwächelnden Euro durch den Dollar ablösen können. Auch eine Art die eigene Wirtschaft wieder zu stabilisieren.

    Das stinkt doch alles nach einer riesigen Verschwörung!


    [Edit – 06.01.2011]: Nachdem nun auch in Pointe Coupee, Louisiana und in Falköping, Schweden Vögel vom Himmel gefallen sind, verdichten sich nun die Verschwörungstheorien. Die öffentlichen Stellen schieben die Schuld jetzt auf eine Änderung im Magnetfeld der Erde, die den Orientierungssinn der Tiere stören soll.

  • Crushed Ice

    Die schwedische Hardrockband The Hellacopters war mir bis jetzt kein Begriff. Auch nachdem ich vor einiger Zeit schon das folgende Video entdeckte habe ich mir keine Musik von denen angehört. Vielleicht mache ich es mal, auch wenn ich den skandinavischen Hardrock und vor allem den skandinavischen Metal bisher immer härter fand als den britischen, australischen oder US-amerikanischen. Kann aber auch daran gelegen haben, dass ich einfach die falschen Bands gehört habe. Naja.

    Jedenfalls kommt jetzt ein tolles Video ((in Part 2 wird dann noch die Entstehung des Schlagzeugs gezeigt)) in dem der Drummer von den Hellacopters ein (eher durchschnittliches) Solo auf einem Schlagzeug aus Eis hinlegt. Zum Schluss werden dann die Teile, die noch ganz geblieben sind, mit dem Hammer zerlegt. Das muss Spaß machen. Mir gefällt das ((hier kann man eine Anspielung auf Facebook sehen, muss man aber nicht)). Das ist Rock.

    [Edit]: Nachdem ich mir das jetzt mal angehört habe, muss Wikipedia widersprechen. Als Hardrock kann man die Musik der Hellacopters nicht bezeichnen. Ist aber auch keine schlechte Musik.

  • Der Roibergehilfe meldet sich zurück

    So, endlich wieder in Berlin. Was habe ich diesen Krach, diesen Dreck und den Gestank vermisst. Am Donnerstag nach der Arbeit habe ich bei Sixt einen Golf abgeholt und mich auf den Weg gemacht. Auf nach Bayern, zu meinen Eltern.
    2 Uhr nachts war ich da. In einem kleinen Dorf, wo alles ruhig und spießbürgerlich ist. Bei dieser Ruhe kann man nichtmal richtig schlafen, weil einfach der Krach im Hintergrund fehlt ((meine schnarchende Schwester zählt nicht)). Am Freitag dann essen gehen. Da merkt man erstmal wieder wie toll Berlin doch ist, wenn man kilometerweit laufen muss um zur nächsten Kneipe zu kommen und auf dem Weg sieht man Mittags um eins nur 2 andere Leute. Aber dafür schmeckt das Essen. Es gab ganz klassisch Gans. Eine Riesenportion, die sogar mich satt gemacht hat. Der Weg zurück, bergauf und mit vollgefressenem Magen hat echt keinen Spaß gemacht. Um die Zeit bis zum großen Geschenkeverteilen zu überbrücken wurden ein paar Gesellschaftsspiele gespielt. Alle waren mit Ihren Geschenken zufrieden, alle haben sich gefreut. So soll es sein.

    An den nächsten beiden Tagen haben wir dann noch die Großeltern besucht, noch mehr Spiele gespielt, uns die Bäuche mit leckerem Essen vollgeschlagen, rumgegammelt – was man halt so macht.
    Gestern dann wieder zurück, über die zugeschneite Autobahn. Irgendwie stressig, aber trotzdem mal wieder schön.

    Ich hoffe ihr hattet auch alle angenehme Weihnachten.