eine story wie in Der Informant (2009) – eine verzwickte geschichte um korruption, betrug, mafia. drahtzieher sind Irving Rosenfeld und seine schöne freundin, die menschen überzeugen und manipulieren können. als dann ein engagierter FBI-agent auftaucht, wird das spiel immer komplexer, plötzlich sollen sentatoren und mafia-bosse fallen. klar, dass das nicht gut geht. tolle klamotten und styles und auch ein bisschen philosophie (“wir betrügen alle und am meisten uns selbst”).
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Filmkritik: Paulette (2012)
der französische film über eine dealende oma arbeitet sich an sämtlichen sozialen problemen der westlichen gesellschaft ab: altersarmut, migranten, drogenhandel und -kosum, gewalt, und die bizarre story wird zum modernen märchen, versandet in einem honigsüßem ende und die wenigen absurden szenen werden erdrückt durch vorhersagbarer slapstick. man meint, alles schon einmal gesehen zu haben, das tut dem film nicht gut.
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Filmkritik: Ender’s Game (2013)
Ein Film, der auf einer Romanserie basiert, deren Handlung unzählige Meter Wikipedia füllt. Ein Film irgendwo zwischen Starship Troopers (ohne den Humor), Harry Potter (mit Schulmannschaften, aber ohne Schnatz) und Armageddon. Mit unglaublich plumpen USA-Wir-retten-Die-Welt-Pathos, nur ohne die üblichen Fahnen. Alle sind multikulturell, nur die pösen
NazisAußerirdischen müssen vernichtet werden. Klar, dass Ender, der junge Retter der Menschheit am Ende mit den Aliens kommuniziert und die auch noch rettet. Zwei Gedanken haben mir gefallen: Da werden junge Gamer eingesetzt, um die Raumschiffe zu steuern, einfach weil die bessere Reaktions- und Intuitionsfähigkeiten haben. Und es wird der Einsatz eben dieser Jungs und Mädels hinterfragt und was der Kriegseinsatz für Folgen auf ihre Entwicklung hat. Aber das sind nur Überlegungen am Rand, im Wesentlichen geht es um die Führungsfähigkeiten, den Umgang mit Feinden und das Verhalten in Stresssituationen. Und natürlich hübsche Animationen. Netter Film fürs Kino oder den großen Plasma, aber keiner zum groß denken.[xrr rating=4/7]
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Filmkritik: Argo (2012)
Nette Verfilmung einer CIA-Operation rund um die Geiselnahme von Teheran 1979-81. Mit Unterstützung aus Hollywood gelingt es einem bärtigen Ben Affleck-Hipster-Spion sechs Geiseln aus dem revolutionären Iran zu schleusen. Alles ganz lustig und dramatisch, nur eben ein bisschen zu einseitig und unreflektiert. Spannende Unterhaltung mit ein bisschen CIA-Werbung.
[xrr rating=4/7]
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Filmkritik: Searching for Sugar Man (2012)
netter film über eine nette anekdote aus dem vergangenen jahrtausend, als es noch kein internet gab und der amerikanische musiker Sixto Rodriguez in südafrika total erfolgreich war, davon aber nichts mitbekam, erst jahrzehnte später. eine geschichte übers musikbiz und das apartheitsregime in südafrika. sollte man sich ansehen, vor allem der musik und der bilder wegen.
[youtube 9yegqEwDsUE]
[xrr rating=5/7]
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Filmkritik: Sherlock Holmes: Spiel im Schatten (2011)
netter aufguss der reanimation von 2009. abgedreht, schnell geschnitten und unglaublich smart. aber irgendwann wirds auch langweilig. die prä-nazis und der pöse professor wirken doch reichlich albern. aber naja.
[xrr rating=4/7]
um längen besser ist übrigens die bbc-serie sherlock…
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Filmkritik: Oh Boy! (2012)
ein schöner berlin-film. eine odyssee durch die große stadt an einem einzigen tag. ein zielloser irrt herum und findet nichts. aber nicht melancholisch, sondern mutig, offenen auges und kopfschüttelnd. voll mit groteskem humor. keine liebeserkläung an diese stadt, aber eine schöne dokumentation. wunderbar, zeitlos. ernster als herr lehmann, aber ehrlicher.
[xrr rating=7/7]