Ein Jahresrückblick

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Eine Regierung, die sich erst finden muss. Die für nichts steht außer dem Ausharren, zusammen mit einem Koalitionspartner, der auch keine Ideen hat. Gewählt von einem Volk, das sich angewidert abwendet und schimpft. Wirtschaftlich prosperierend, aber auf Kosten anderer Länder, denen es nun schlechter geht, eben weil wir sie jahrelang ausgenommen haben. Ursachen, Wirkungen, Reaktionen. Es gibt keine Kausalketten mehr, es gibt nur noch Phänomene. Ein Klimagipfel, dem die Folge der Erderwärmung in Asien die beste Sendezeit nimmt. In diesem Jahr wurden viele Verschwörungstheorien Wirklichkeit, Orwell traf Tom Clancy. Kalte Krieg-Reflexe blitzten auf, wir haben uns kein Stück weiter entwickelt. Aber vielleicht steckt in all’ diesen Nachrichten auch ein Körnchen Hoffnung: Dass nicht alles schlecht und für immer und ewig ist. Dass Denkmuster und Machstrukturen sich schneller auflösen, als sie selbst glauben. Dass ein Snowden genügt, um eine Institution, eine Regierung, ein Land monatelang zu diskreditieren. Vielleicht sollten wir das auch als physikalische Größe definieren: Ein Snowden steht für eine verdrängte Wahrheit pro Land. Und je größer der Verschleierungsdruck, desto größer der spätere Skandal. Dampfkessel quasi.

Ich wünsche Euch noch ein paar schöne Wochen, das Jahr röchelt nur noch, bald ist Weihnachten, zieht Euch was warmes an. ist kalt draußen.

berlin im herbst 2013

jetzt, wenn die tage wieder ein wenig christsozialer werden und die königin der herzen fast alleine regiert, jetzt, wo wir alle bangen, ob mutti einknickt und die verarmte oberschicht schröpft mit dem pösen spitzensteuersatz, jetzt, wo wir freien neoliberalen im politischen nirvana versinken und euch mit unsern’ hart verdienten zinseszins den lobbyisten schicken müssen…

aber tröstet euch, berlin hat schon ganz andere zeiten hinter sich!

Wau! Wau! Wau!

Hund in Wroclaw (Okt 2007)
Hund in Wroclaw (Okt 2007)

ach, das hatte ich ganz übersehen, der sogenannte Bello-Dialog ist beendet. das neue hundegesetz kommt. vielleicht. weißmannicht. dabei durften diesmal sogar die bürgers mitreden nutzer pauline etwa drohte:

“Mein Hund und auch viele Hunde aus dem Bekanntenkreis werden bei Inkrafttreten der jetzt zur Debatte stehenden Schikanen keinen Nachfolger haben. Das bedeutet für Berlin zwar weniger Hundehaufen, aber auch weniger Hunde- und Mehrwertsteuer. Die Tierärzte werden weniger verdienen, ebenso werden die Versorger rund um den Hund den Rückgang der Tiere spüren.”

na dann!

pixelroiber rezensiert wahlplakate #10

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das ist toll. aber auch so schön egal. ich finde es ja immer noch erstaunlich, wie regelmäßig sich die deutsche politik überschätzt in ihrem einfluss auf ökonomische kennzahlen. meiner meinung haben sie höchstens negativen einfluss, wenn sie etwa großprojekte wie #BER oder #S21 versemmeln.

an die mär vom arbeitsplätzchen backenden großkanzler inmitten blühender landschaften glaubt doch keiner mehr, oder!?