Where’s the revolution

Words are very unnecessary
They can only do harm

Vergangenen Freitag in der Atlas Arena in Lodz (Pl) waren wir bei Depeche Mode. Gute zwei Stunden haben die Briten gespielt und es war sehr gut.

Will you let the morning come soon
Or will you leave me lying here

Depeche Mode war immer schon da für mich, es gab keine Zeit ohne die Band. Im Laufe der Zeit traf ich eingefleischte Fans, den CB-Funker, Kati aus der Clique und die Dunklen an der Uni. Im Radio und in den Clubs liefen die Lieder so regelmäßig, dass sie inzwischen im kollektiven Gedächtnis sitzen.

Lift up the receiver
I’ll make you a believer

Live muss man das gesehen haben, eine perfekte Show mit satten Beats, klarem Klang und extra produzierten Videos auf der Leinwand im Hintergrund. Die inzwischen knapp Sechzigjährigen liefern, Dave Gahan turnt und schwitzt, Martin Gore singt ab und zu. Das nicht mehr ganz so junge Publikum geht ab. Es wird sie auch in zwanzig Jahren noch geben – kein Zweifel, zeitlos.

Where’s the revolution
Come on, people
You’re letting me down
Where’s the revolution
Come on, people
You’re letting me down

#urad

wir waren in urad, der polnischen seite des dörfchens aurith. beide dörfer sind durch die oder getrennt, früher gab es eine fähre, seit 1945 nicht mehr. wir lasen darüber vor jahren in einem schönen büchlein von Tina Veihelmann.

wir sitzen auf der kaimauer und der wind bläst ordentlich, die oder fließt schnell und ist auch ganz schön voll.

drüben ist deutschland, ab und zu kommen dort menschen, stehen ebenfalls auf der kaimauer und blicken zu uns herüber, gehen wieder. auf unserer seite kommt niemand, wir bleiben alleine. eine schwanenfamilie passiert den grenzfluss, ohne sich über die komplexe deutsch-polnische geschichte gedanken zu machen. ein wassermotorrad lärmt vorbei und durchbricht das idyll. sonst fahren keine schiffe.

vor jahren haben wie mal eine brücke bauen wollen und sind gescheitert. eine fähre gibt zur zeit nur einmal im jahr zum sommerfest. offenbar wird sonst keine gebraucht.

animierte fichten

vor dem hotelfenster erstreckte sich ein für das riesengebirge typischer fichtenwald. zu verschieden tageszeiten und witterungsbedingungen photographiert, ergibt sich ein stimmungsvolles bild aus 21 einzelbildern.

#Szrenica

Wir fahren von Szklarska Poreba (Schreiberhau) mit dem Lift auf den (die?) Szrenica (Reifträger) – immerhin 1362m hoch. Oben überblickt man Riesengebirge, die polnisch-tschechische Grenze und die Täler. Es ist sonnig, aber langsam ziehen Regenwolken auf. Nur wenige Wanderer sind unterwegs an diesem Pfingstmontag. Am Gipfel steht eine Baude und eine Wetterstation. Wir machen uns zu Fuß auf den Weg nach unten. Einem gepflasterten Weg, es ist anstrengend, ungefähr zehn Kilometer bergab, sodass wir am nächsten Tag noch Muskelkater haben werden. Wir kommen am Wodospad Kamienczyka (Zackelfall) vorbei, den hatten wir uns vor Jahren bereits angesehen.