Was es so alles gibt. Hier ein Video aus einem der letzten Jahre. Sieht nach Spaß aus, nicht ganz meins.
berlin
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im @mfnberlin haben sie die abholzung des regenwalds zum sojaanbau drastisch visualisiert (sonderaustellung ara)
Photo taken at: Museum für Naturkunde Berlin
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Schloßpark Schönhausen
früh hängt noch die sonne tief und strahlt durch die bäume im schloßpark; nebel hängt dicht überm gras und verflüchtigt sich. fahrräder holpern über den backsteinweg vorm schloß. manchertags sind gärtner unterwegs.
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pixelroiber rezensiert wahlplakate #1
CDU-Plakat zur Europawahl 2009 (Berlin, Mai 2009) mein kommentar aus 2009 dazu:
früher saßen wir alle in einem boot, nun sind wir zusammen gepfercht in einem container und zwei anonyme herren von der cdu transportieren uns weg. schieben uns ab, nach afganisthan oder die somalische küste und liefern uns den pösen piraten aus. so sieht der geheime plan der christsozialen aus.
selten zeichnete ein wahlplakat so ein drastisches bild. immerhin tragen die herren die vorgeschriebene schutzbekleidung….
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ein Berlin-Titel in DER SPIEGEL 8/1995
alle Zitate von hier kopiert (hier als pdf mit bildern), um zu zeigen, dass der ganze fremdenhass tief in medien und gesellschaft wurzelt und kein phänomen der letzten monate ist:
Unübersehbar ist die brodelnde Riesenstadt auch Magnet für Migranten und Flüchtlinge aus aller Welt. Tausende aus Ost, Fernost und Lateinamerika strömen nach Berlin, um ihr Glück zu suchen. Sie bringen sozialen und kulturellen Zündstoff mit, dessen Sprengkraft noch niemand abzuschätzen vermag.
Tagsüber schuften die Fremden in Zwölf-Stunden-Schichten, nachts teilen sie sich enge Zimmer in billigen Läusepensionen oder Barackenunterkünften am Stadtrand. An ihren freien Tagen trifft man sie im Oscar Wilde Pub an der Friedrichstraße oder in der Jazz-Kneipe Eierschale am Ku’damm.
Noch krasser trifft es die Arbeiterbezirke Neukölln und Wedding. Nach der Flucht der deutschen Mittelstandsfamilien rücken dort vor allem ausländische Flüchtlinge und die wachsende türkische Gemeinde nach – ein idealer Nährboden für rechtsradikale Aufrührer.
Aus dem Alltag, auch der deutschen Bevölkerung, sind sie nicht mehr wegzudenken. Der Putzfrauenmarkt ist fest in der Hand polnischer Pendlerinnen, die oft nur ein paar Monate bleiben. Auch Handwerks- und Malerarbeiten läßt der Berliner immer häufiger von Schwarzarbeitern aus Osteuropa erledigen.
Der Hauptstadt werde gar nichts anderes als eine gezielte Einwanderungspolitik übrigbleiben. “Wir müssen”, fordert Häußermann, “das Fremde in der Stadt sich entwickeln lassen.” Vom Sozialstaat seien die Ausländer nicht zu ernähren. Da könne Berlin im Guten wie im Schlechten “von der Einwandererstadt New York lernen”.
es ist immer dasselbe narrativ von der schwemme, der flut des fremden. das heimelige wurde unterspült und fortgerissen, übrig bleibt das kaputte und fremde. sie erzählen es seit jahrzehnten. sie verbreiten angst und schrecken, statt zu vermitteln. das vereinzelte wird verallgemeinert. die verallgemeinerung überträgt sich auf den einzelnen. es ist ein strudel, den zu durchbrechen vor allem journalisten bereit sein müssen. geht raus und redet mit den menschen und hört auf, naturkatastrophen-wörter zu benutzen.
B O N U S T R A C K
So halten sie gegen vielfache Kritik eisern am Bau der 1,3 Milliarden Mark teuren sogenannten Kanzler-U-Bahn vom Alexanderplatz durchs Regierungsviertel zum neuen Zentralbahnhof fest. Die gleiche Verbindung deckt eine parallel laufende S-Bahn schon ab. Selbst die Verkehrsbetriebe BVG stellten fest, daß eine Straßenbahn, die nur einen Bruchteil der Summe kostet, für den Bedarf ausreichen würde.
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Deutschland in einem Bild (Berlin, November 2013)
Der Müll ist fein säuberlich (und wahrscheinlich getrennt) auf der Baumscheibe arrangiert. Für den Baum ist das maximal ungünstig wegen nun fehlendem Wasser, Licht, Luft. Für den Ästheten und Stadtflaneur, den Fahrradfahrer und Autofahrer ist es hingegen praktisch, kann er doch nun nach Lust und Laune flanieren und fahren. Der Müll ist zwar noch da, ob seiner Aufgeräumtheit jedoch nahezu unsichtbar beziehungsweise fügt er sich wunderbar ins Stadtbild.
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Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass auf Radwegen und Busspuren sowie in zweiter Reihe grundsätzlich weder kurzfristig gehalten noch geparkt werden darf.
letztens war Verkehrsaktion gegen verkehrswidriges Halten und Parken in berlin und die polizei stellt nüchtern fest:
Ein spürbares Unrechtsbewusstsein im Individualverkehr war kaum wahrzunehmen und es ist zu vermuten, dass viele der Betroffenen ihre individuellen Interessen hinsichtlich des Haltens und Parkens vor allem auf Busspuren und in zweiter Reihe regelmäßig sorglos über die Interessen der Allgemeinheit stellen.
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geschichten aus einer viel zu großen stadt pt. 30
Berlin Ende Mai 2017. Sie tanzen Standard an der Spree, es ist warm, leichter Regen. Wir sitzen auf der Treppe, wundern uns. Auf dem Wasser vorm Bodemuseum schieben sich die Tourischiffe vorbei. Tangotakte wehen herüber, sie schieben sich über die improvisierte Tanzfläche. Ein Hauch von 20er Jahre-Stimmung, es fehlt nur die entsprechende Kleidung.