nachtrag zum beitrag geschichten aus einer viel zu großen stadt pt. 28 über den abriss eines geschichtsträchtigen gebäudes in der oranienburger:
Situation am 31.05.17:
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nachtrag zum beitrag geschichten aus einer viel zu großen stadt pt. 28 über den abriss eines geschichtsträchtigen gebäudes in der oranienburger:
Situation am 31.05.17:
in den letzten tagen haben sie berlin verstopft, die evangelischen christen mit ihren orangenen halstüchern. haben ihre messen abgehalten und wasweißichnoch. leider nehmen es veranstalter und einige besucher nicht so genau mit ihrer geschichte und der toleranz und lassen kritiker festsetzen. dass nur nichts ihr ersatz-jesulein martin luther beschmutzt. auf der anderen seite wird unter anderem mit der afd diskutiert. währendessen wird der polizeistaat beschworen und der ganze kirchentag überwacht mit video und dem ganzen bums. und der steuerzahler finanziert die party, so als hätte es nie eine trennung von staat und kirche gegeben. es ist ärgerlich und frustrierend, entschuldigung, da habe ich kein verständnis.
btw: Das 11. Gebot: “Du sollst Deinen Kirchentag selbst bezahlen”
neulich in einem möbelhaus in lichtenberg:
neben der unverschämtheit des penetranten Duzens, stört vor allem die lockerfröhliche ironiefreiheit, als wären wir alle degenerierte volldeppen, die nichts anderes tun, als ihre formschöne platte mit funktionsgerechtem vollzumöbeln. aber ich schweife ab. die 1926 errichtete siedlung ist die Splanemann-Siedlung in Friedrichsfelde (Bild). und hier eine schöne übersicht über die im text erwähnten plattenbau-typen. persönlich habe ich noch nie in einem solchen haus gewohnt, kann es mir auch nicht vorstellen, ist aber wahrscheinlich gar nicht so schlimm wie man sich das allgemein vorstellt.
heute morgen haben pöse roiber eine 100kg schwere goldmünze aus dem bodemuseum gestohlen, mit 53 cm durchmesser so groß wie eine ordentliche pizza und 3-4 Mio Euro wert. dabei ist doch montag immer ruhetag in den berliner museen. mit einer leiter sollen sie eingebrochen sein, die leiter haben sie dann in die nahen s-bahn-gleise geworfen, was wiederum für mehrstündige unterbrechung des verkehrs führte.
stellen wir uns kurz amüsiert vor, wie die räuber die münze zum nahen starbucks rollen, um dort einen kaffee zu bestellen, viel wechselgeld bekommen sie bei den preisen dann jedoch nicht raus.
vielleicht war es aber auch der schlechte verlierer von gestern abend?
Der Mann hatte gegen 20 Uhr beim Roulette eine vierstellige Summe Bargeld auf „schwarz“ platziert. Als die Kugel stattdessen bei „rot“ liegen blieb, nahm der Spieler sich seinen Einsatz vom Tisch und flüchtete in Richtung Ausgang.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an.
lesen sie den polizeibericht ihrer stadt, zB von berlin. es gibt ihnen ein gutes gefühl für das, was meist nachts vor sich geht in den häuserschluchten, in den dunklen gassen oder eben am helllichten tag. sehr oft sind es verkehrsunfälle, überfälle, streitigkeiten mit teils erheblichen verletzungen. in nüchterner sprache wird der tathergang geschildert, natürlich aus sicht der polizei, täter- und opfersicht fehlt meist. bei aufsehenerregenden taten finden sich tathergang und bilder dann im boulevard und der lokalen presse.
In dem Verlauf gab einer der Männer Schüsse auf die anderen Zwei ab, die dadurch Verletzungen erlitten.
wenn die hintergründe für den geneigten leser unklar oder nicht erfahrbar sind, entspannt sich ein kopfkino und wir denken uns die geschichte dazu. denn oft gibt es eine vorgeschichte, meist ein jahrelanges nachspiel, seien es verletzungen oder juristisches. damit ich nicht falsch verstanden werde, es geht hier nicht um voyeurismus, ich will mir nicht gaffend einen runterholen. es geht um die dramatik des alltags.
Kurz darauf gelang es der Frau, sich selbst zu befreien und die Polizei zu alarmieren.
krimis lese ich keine, die meisten sind mir zu konstruiert und rauben die zeit für gute literatur. aber ich lese den polizeibericht und sie sollten das auch. schade nur, dass es (zumindest in berlin) kein archiv gibt, da verschwinden alte meldungen nach gewisser zeit. wir müssten das archivieren und dann ist es interessant in ein paar jahren.
Ein Posamentier-Meister in der Frankfurter Str. hat sich gestern aus Melancholie an seinem Arbeitsstuhl erhenkt.
historiker beschäftigten sich wissenschaftlich damit (( zB: SCHWERHOFF, Gerd: Historische Kriminalitätsforschung (2011) )), es gibt alte statistiken ((zB: destatis: Auszug aus: Statistik des Deutschen Reichs, Band 257. Herausgegeben vom Kaiserlichen Statistischen Amte, Berlin 1913. Kriminalstatistik für das Jahr 1911. Jugendkriminalität vor 100 Jahren )) und es gibt auch untersuchungen über die einflüsse auf die literatur ((zB: MÜLLER-DIETZ, Heinz: Recht und Kriminalität in literarischen Spiegelungen / MÜLLER-DIETZ, Heinz: Recht und Kriminalität in literarischen Brechungen )). und der socialmedia account der berliner polizei hatte letztens eine auswahl historischer meldungen.
ein durchsuchbares archiv wäre gut, vielleicht hat der eine oder andere einen hinweis.
Das Video ist bereits zwei Jahre alt, an der Situation hat sich nichts geändert.
https://www.youtube.com/watch?v=KoB99RB0KLw
In Zeiten immer mehr und größerer Autos in den Innenstädten stellt sich die Frage, wem die Straßen gehören. Ob jeder Bewohner das Recht auf ein eigenes Auto und Parkplatz hat oder ob das nicht in Zeiten von hoher Feinstaubbelastung und etlichen Unfällen ein Anachronismus ist? Theoretisch müssten die Straßen breiter und mehrspuriger werden, um den Andrang befriedigen zu können. Oder aber wir entscheiden uns für weniger automobilen Individualverkehr, massive Aufrüstung des ÖPNV und mehr Fahrradfreundlichkeit. Es ist an Ihnen, werte Leser, zu entscheiden, wie wir uns in Zukunft fort bewegen wollen.
“Gleich mittendrin dagegen, aber meist von Reisebussen verdeckt, steht absurd der koreanische “Pavillon der Einheit” – wie bestellt und nicht abgeholt. Kein Charakter, Vernachlässigung im Detail, ewige Bauarbeiten, dazu im Frühwinter die Ramschmöblierung mit der tropfenden Rodelbahn und ihren Satelliten – das ist der aktuelle Potsdamer Platz.”
Es kam zu Widerstandshandlungen, bei denen der Renitente einem Beamten in die Hand biss.
04.01.2017 – Pankow #0021
Als eine 48-jährige Kundin um Hilfe rief, ließen die Täter von ihrem Vorhaben ab und flüchteten ohne Beute.
04.01.2017 – Neukölln #0019
Als der Verletzte daraufhin laut zu Schreien begann, flüchteten die Unbekannten ohne Beute.
03.01.2017 – Friedrichshain – Kreuzberg
Nachdem der 36-Jährige sich in Widersprüche verwickelt hatte und schließlich den Diebstahl der beiden Räder an den S-Bahnhöfen Karlshorst und Ostkreuz eingeräumt hatte, führte die Spur auf einen mutmaßlichen Hehler, der die Räder kaufen wollte.
03.01.2017 – Lichtenberg #0016
Hierbei erfasste die Frau mit ihrem Pkw die entgegenkommende 27-jährige Radfahrerin.
03.01.2017 Steglitz – Zehlendorf #0015
Als ein Nachbar auf den Überfall aufmerksam wurde und hinzu eilte, flüchtete das Duo auf die gegenüberliegende Straßenseite […]
03.01.2017 – Charlottenburg – Wilmersdorf #0014
Mehrere Zeugen nahmen in diesem Zusammenhang eine Gruppe Jugendlicher und das Wegfahren eines Autos der Fahrschule wahr.
02.01.2017 – Friedrichshain – Kreuzberg #0013
Dieser stach einmal in Richtung des Bauches seines Opfers, schubste es zu Boden und rannte mit der Beute in Richtung Karl-Marx-Straße davon.
02.01.2017 – Neukölln #0012
Trotz eines abgerissenen Kotflügels, der an der Tür des Taxi hängen blieb, soll der unbekannte Fahrer seine Fahrt mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Bismarckstraße fortgesetzt haben.
01.01.2017 – Charlottenburg – Wilmersdorf #0011
Der Fahrer hielt kurz an, die Fahrertür wurde geöffnet, jedoch wurde die Fahrt, ohne sich um das Unfallopfer zu kümmern, fortgesetzt.
01.01.2017 – Marzahn – Hellersdorf #0010
Dabei wurde ihm u.a. ein Zahn ausgeschlagen.
01.01.2017 – Pankow #0009