youtube

  • Crushed Ice

    Die schwedische Hardrockband The Hellacopters war mir bis jetzt kein Begriff. Auch nachdem ich vor einiger Zeit schon das folgende Video entdeckte habe ich mir keine Musik von denen angehört. Vielleicht mache ich es mal, auch wenn ich den skandinavischen Hardrock und vor allem den skandinavischen Metal bisher immer härter fand als den britischen, australischen oder US-amerikanischen. Kann aber auch daran gelegen haben, dass ich einfach die falschen Bands gehört habe. Naja.

    Jedenfalls kommt jetzt ein tolles Video ((in Part 2 wird dann noch die Entstehung des Schlagzeugs gezeigt)) in dem der Drummer von den Hellacopters ein (eher durchschnittliches) Solo auf einem Schlagzeug aus Eis hinlegt. Zum Schluss werden dann die Teile, die noch ganz geblieben sind, mit dem Hammer zerlegt. Das muss Spaß machen. Mir gefällt das ((hier kann man eine Anspielung auf Facebook sehen, muss man aber nicht)). Das ist Rock.

    [Edit]: Nachdem ich mir das jetzt mal angehört habe, muss Wikipedia widersprechen. Als Hardrock kann man die Musik der Hellacopters nicht bezeichnen. Ist aber auch keine schlechte Musik.

  • Adventstürchen #22: Spaß bei Seite, jetzt kommt Ernst

    22…22……keine Ahnung wie ich jetzt die Kurve zur 22 kriegen soll, aber ich will euch heute mal Wolfgang Trepper präsentieren.
    WolfgangTrepperYoutube – 22 Buchstaben. Yeah!

    Wolfgang Trepper: Ein Comedian Komödiant Spaßmacher der anderen Sorte. Er führt den Leuten ihre Dämlichkeit, ihren Hang zum Mainstream und ihren schlechten Musikgeschmack vor Augen und die Zuschauer begreifen es nicht. Im Gegenteil – die finden es ganz toll, dass sie zu irgendwelchen ollen Schlagerkamellen stupide mitklatschen können. Vielleicht wurde das Publikum vor der Show besoffen gemacht, dann könnte ich das verstehen. Die sehen auch irgendwie alle wie der typische Bild-Leser aus. Die gucken bestimmt den ganzen Tag RTL und RTL2.
    Naja, ich schweife ab.
    Eigentlich ist das was Trepper macht in seiner Lustigkeit ziemlich traurig. Gut, ich musste auch lachen…einfach weil Trepper so herrlich agressiv ist. Zumindest tut er so.
    Ich weiß nicht genau ob er wirklich nur lustig sein will, oder ob er vielleicht seinem Hass auf verschiedene populärkulturelle Medien und deren Wirkung aufs Volk Luft macht. Ob nun gewollt oder unfreiwillig – witzig sind seine Auftritte schon. Nur nachdem das Video zuende ist und man hoffentlich ein wenig gelacht hat, sollte könnte man sich mal über einen eventuell vorhandenen, tieferen Sinn gedanken machen.

    "Wolfgang Trepper über das F..." Das mit diesem Video verbundene YouTube-Konto wurde aufgrund mehrerer Meldungen Dritter über Urheberrechtsverletzungen gekündigt.

  • Adventstürchen #7: Weiße Streifen am Horizont der Musikgeschichte

    1997 entstand ein neuer Stern am Rock-Himmel.
    Der große Durchbruch kam schon nach 4 Jahren mit dem Album “White Blood Cells” (u.a. mit dem tollen Lied “Hotel Yorba”).

    Nach dem Folge-Album “Elephant” kannte Sie dann wirklich jeder, denn es enthielt den bisher größten Erfolg “Seven Nation Army”.
    Der Titel stammt laut Jack White von ihm selbst. Er hätte als Kind statt Salvation Army (Heilsarmee) Seven Nation Army gesagt.

    Es müsste jetzt jeder gemerkt haben, dass es um “The White Stripes” geht.

    Also, wenn ihr mich fragt…BUMMM….”Steffen erklärt die Welt”….WUSCHHH….also, wenn ihr mich fragt
    ist das eine der besten Bands der letzten 20 Jahre.

    Und da sich Teile der werten Leserschaft einen näheren Bezug zur Türchen-Zahl gewünscht haben, ist hier jetzt ihr Welt-Hit…

  • Wie der deutsche Schlager die guten Rock-Klassiker schändet

    Das heutige Video spaltet mich in 2 Hälften, weshalb diesmal keine Kategorisierung in gut oder schlecht möglich ist.

    Viele werden es vielleicht schon kennen, aber ich will mir trotzdem nochmal das Maul darüber zerreißen.
    Dürfen Leute wie Cindy & Bert einen echten Rock-Klassiker einer Band, die maßgeblich den Hard Rock der 70er Jahre geprägt hat, einfach covern, sogar ins Lächerliche ziehen?
    Ich sage NEIN!
    Bert scheint das ähnlich zu sehen, zumindest lässt sein extatisch wirkender Einsatz dies vermuten.

    Andererseits bin ich nicht sicher, ob man das Cindy & Bert wirklich vorwerfen kann, denn wenn man sich mal den Gesichtsaudruck der Beiden anguckt, kann man erahnen, dass da ziemlich fiese Drogen im Spiel gewesen sein müssen.

    Unter Außerachtlassung der Verwerflichkeit dieser Schändung ist ein schönes und witziges Video entstanden, dass die Mode und den Tanzstil der Jugend Anfang der 70er Jahre dokumentiert, was mich immer wieder aufs Neue zum Lachen bringt.
    Als “Hund von Baskerville” hätte man auch keine schrecklichere, furcheinflößendere Bestie aussuchen können, als den Hund im Video.

    So verbindet mich eine gewisse Hassliebe mit diesem Lied und speziell mit dem Video, auf dass ich in einem Videoschnipselvortrag von Jürgen Kuttner gestoßen bin.
    Aber macht euch ein eigenes Bild.

  • Auf den Hund gekommen

    In einem Zustand rebellischen Anarchiewahns präsentiere ich euch heute ein Video von Bodo Wartke.
    Wenn der Besitzer dieses Blogs den Namen nur hört, kriegt er schon chronischen Brechdurchfall und Eiterbeulen am ganzen Körper, aber ich mach’s einfach trotzdem.

    Bodo Wartke, einer der bedeutensten, noch lebenden, berliner Liedermacher und ein begnadeter Pianist berichtet in diesem Lied über die Koexistenz von Hunden und dem klassischen Berliner.
    Das Ganze in seiner ureigenen Art zu reimen, mit viel Potenzial die Mundwinkel mal wieder nach oben zu ziehen.

    Herrlich. Auch seine anderen Werke kann ich nur empfehlen.

  • Es geht abwärts

    Terror in Deutschland, SAP auf 1,3 Mrd. Dollar verklagt, drohender Krieg in Korea…überall geht es Bergab.
    Selbst die Noten können sich diesem Trend nicht entziehen. Die Rede ist von der Shepard Tonleiter.

    1964 hat der Psychologe Roger Shepard diese akustische Illusion einer unendlich an-bzw. absteigenden Tonleiter entdeckt.
    Dabei werden Töne auf einer Sinuskurve so angeordnet, dass der Eindruck entsteht, jeder Ton wäre tiefer als der vorherige.
    In Wirklichkeit ist aber der letzte Ton in der Folge, der gleiche selbe wie der Erste.
    (Für die physikalische Richtigkeit übernehme ich jetzt mal keine Haftung, aber so ungefähr stimmt es)

    Eine spannende Sache, wie ich finde.

    In diesem Zusammenhang weise ich auch auf den McGurk Effekt hin, der demonstriert wie unsere Augen die akustische Wahrnehmung verändern.

  • The good old Simpsons save the good old music!

    Müssen etwa erst die Simpsons kommen, um die gute Musik im privaten Fernsehen zu retten?

    In der Folge “Die wilden 90er” sind 3 Auftritte von Homers damaliger Band “Sadgasm” zu sehen.
    Alles im Nirvana Grunge Style mit depressiven Fans, die wie Zombies unter dem Druck ihrer Depression hin und her wanken und jederzeit zu fallen drohen.

    Im Video ist das leider nicht zu sehen, aber hier geht es auch um das Lied “Margerine” in dem Homer sich an Marge wendet, die ihn für einen Uni-Professor verlassen will/hat.
    Ich finde es unglaublich, dass für eine einzige Folge einer Fernsehserie so gute Musik geschrieben wird.
    Im Video ist das Lied leider hörbar zusammengeschnitten, was die erstaunlich gute musikalische Leistung allerdings kaum mindert.

    Sehr zu empfehlen ist übrigens auch “Politically Incorrect” von Sadgasm.

    Weiter so Matt Groening!

    https://www.youtube.com/watch?v=thDfTYgQtSg

  • Was tun, wenn der Strom ausfällt?

    Einfach mal wieder die alte Klampfe auspacken, und ein bisschen drauf rumklimpern.

    Reinhard Mey bringt es ganz gut auf den Punkt. Nichts gegen guten Rock mit verzerrten Gitarren und allem was dazu gehört, solange er authentisch ist.
    “Ein Stück Musik von Hand gemacht” ist ein Plädoyer für echte Musik, die noch ohne Nachbearbeitung, Remastering, Zusammenschneiderei und sonstigen Kram auskommt.
    Ein wenig Kritik am Automatisierungswahn und der Überwachungshysterie darf naürlich nicht fehlen.
    Mag sein dass das Beispiel “Selbstentwerter im Omnibus” als komplizierte technische Errungenschaft nicht so glücklich gewählt ist, aber hier zählt auch eher die Richtung in die es geht und nicht das konkrete Beispiel.

    Störend ist nur, dass er den Eindruck entstehen lässt, man könne Musik in “gute Musik ohne elektronische Hilfe” und “schlechte Musik mit elektronischer Hilfe” unterteilen.

    Alles in allem ein schönes und zu empfehlendes Lied.