hamburg mal wieder. diesmal bratze, formidabler electrotrash. und dazu ein großes musikvideo. inklusive frisuren und schnauzern. so muss das sein.
Bratze – D.U.T.T. ROYAL from Hannes Seth on Vimeo.
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hamburg mal wieder. diesmal bratze, formidabler electrotrash. und dazu ein großes musikvideo. inklusive frisuren und schnauzern. so muss das sein.
Bratze – D.U.T.T. ROYAL from Hannes Seth on Vimeo.
gestern abend war der autor in in tempelhof. doch die argumente für oder gegen den flughäfigen wahnsinn perlten wie bier an ihm ab. irgendwie so. der grund für den besuch in der typischen grundmoränenoberfläche war ein ganz anderer: musike. die schweden “Millencolin” waren in der stadt und haben ihre vorbands “Dead To Me” und “Pinboys” mitgebracht. letztere haben als großen pluspunkt anne kalstrup und sind hier zu behören:
[youtube nuDgu7ZlgRQ]
alles ganz fein, den rest kann man hier nachlesen.
mit dabei waren übrigens eine bande endzwanziger, die dauernd bier holen mussten und dem autor seine sicht versperrt haben. und natürlich mussten sie auch immer wieder aufs klo. und natürlich haben sie auch das konzert mit ihrem telefon gefilmt. dumm nur, wenn man bei den aufnahmen rumspringt und ansonsten sehr besoffen ist. naja, vielleicht werd’ ich auch langsam zu alt für sowas.
file under: bloggen für anne kalstrup!
die herren kaizers klingen wie tom waits, vergewaltigen ölfässer, die live-auftritte sollen legendär sein und sie spielen heute abend im postbahnhof. klar, dass ich dabei bin.
[nachschlag:] drüber geschrieben, anderswo. und die norweger interviewt.
schon etwas älter. aber immernoch der heiße scheiß bei mir im player: die killers singen zusammen mit lou reed “tranquilize”. das geht direkt ins rückenmark, kreucht und fleucht in die nasennebenhöhle und lähmt das somatische nervensystem. selten passiert mir das. und erinnert mich daran, endlich mehr bessere musik zu hören. und endlich die leonard cohen-biografie zu lesen. warum auch immer. hier jedenfalls die lyrics und das video:
[youtube SC0pcekqmHA]
schönen sonntag noch.
nach meinem vorschlag nun die antwort. sehr deutsch, vieles kannte ich schon, aber in der zusammenstellung dennoch frischfreifröhlich, frühling eben. ich danke. auch für organisieren.
do you ever heard about mark vidler (or known as go home productions)? i really like his mashups. on youtube you will find some more stuff. and dear mr vidler, is there anything planned to play in berlin? if it were to come to that, I would love it! thank you.
[youtube o4SiBbwpdl0]
[youtube z1lRS10-vhw]
myspace / direct
gerade im archiv gewühlt und eine uralte rezension gefunden! damals geschrieben für die jugendseite einer regionalen tageszeitung… übernehme ich hier unverändert. man beachte den holprigen stil. urx. und man merkt, dass ich zu viel rolling stone las zu der zeit…
Der zynische Melancholiker gibt sich erneut die Ehre. Wer bei dem Titel an chemische Designerdrogen denkt, irrt gewaltig. Reed feiert in beinahe jedem Lied sehr exzessiv seine eigenen Depressionen und präsentiert uns seine Weltanschauung in sehr tiefgründigen Texten und mal laut, mal leise gespielten Gitarren. Bis kurz vor Schluss jongliert er geschickt mit Begriffen wie Zeit, verflossener Liebe, Tod und Ausweglosigkeit. Jeder der 14 Tracks ist eine kleine, aber tiefgehende Short Story. Wir erahnen eine erlebte Reise durch die düsteren Abgründe seiner Seele, in der Reed allerhand verlorenen Gestalten wie Crackheads und Intellektuellen, Engeln und Huren, Gefangenen und Aufsehern, verlorenen Kindern und gefräßigen Eltern begegnet.
Diese Odyssee findet ihren Höhepunkt irgendwo in den 18 Minuten von “Like a Possum”. In diesem schwerfälligen und gitarrenlastigen Inferno, das sehr an alte “Velvet Underground”-Schrammelgitarren erinnert, befindet sich Reed im seelischen Vakuum: total betäubt. Dieser Song sollte keine Minute länger dauern, denn in genau dem Moment, in dem die Rasierklinge kurz vor dem Handgelenk hängt, ist das Stück vorbei und das vielleicht hoffnungsvollste und letzte Lied beginnt. Die Erlösung. Wir schauen in den “Big Sky” und nichts kann uns mehr anhaben.
Ein typisches Lou Reed-Album eben, das uns zeigt, dass Reed mehr ist als sein “Perfect Day” auf dem Trainspotting-Soundtrack. Er ist nicht nur ein begnadeter Musiker, sondern auch ein perfekter Songwriter. Seine ganze Karriere lang hat er sich seine musikalische Kraft und Energie erhalten und hat diese voll und ganz in dieses Album gesteckt.
Diese CD empfehle ich allen verzweifelten, einsamen Herzen, die genug von pseudo-depressiven “Bubble Gum”-Texten haben. Exctasy ist hart, melancholisch und bitter, aber auf keinen Fall mitleiderheuchelnd. Wer aber auf kurzlebige und tanzbare Musik steht, sollte lieber alle Finger davon lassen, und Hals über Kopf aus dem Plattenladen türmen: Das ist noch Rock™n™roll, Lärm, mit dem man zum Glück aus dieser kranken Welt immer noch ausbrechen kann.
amazon-link: lou reed: ecstasy
frühling jetzt! kommt schon, ihr doofen pflanzen, strengt euch an. wachst. und du! ja, dich meine ich. du gehts jetzt mal raus und zeigst dich. misch’ dich unters volk. blöde sonne! hab ja nicht ewig zeit! aber immerhin hab ich den soundtrack des frühlings zusammengestellt:
01 architecture in helsinki – the owls go
02 gorillaz – stop the dams
03 kasia nosowska – nerwy i wiktorianscy lekarze
04 the killers – where the white boys dance
05 koop – come to me
06 the raconteurs – together
07 kleingeldprinzessin – öffentlicher nahverkehr
08 rifles – robin hood
09 caribou – melody day
10 blur – coffee & tv
11 kate tucker & the sons of sweden – everything went down
12 bela b. – 1. 2. 3.
13 gipsy kings – hotel california
14 element of crime – waiting for the morning train
15 phillip boa & the voodooclub – it’s not punk anymore
16 cowboy junkies – sweet jane
17 david bowie – alabama song
18 caribou – melody day
19 gnarls barkley – smilie faces
und wehe, hier kommentiert einer mit: ey, du blöde sau, hast ja einen track doppelt. bissu doof? weiß ich nämlich selber. is aber schon gebrannt. grmpf.