A man lost in time near KaDeWe

Er ist alt geworden und singt über den Tod und ein Berlin, was es längst nicht mehr gibt. Er hat ein sehr anstrengendes Video dazu produziert und wird gefeiert – zu Recht. Weil das überhaupt nicht passt ins Jahr 2013. Weil es auch in den Siebzigern hätte passieren können. Er ist auf Platz #8 meiner Allzeitcharts, seine Alben kann man immer wieder hören. Und nun also seine späte, reife Phase. Hoffen wir, dass da noch einiges kommt.

subtext: im tagesspiegel schreibt Titus Chalk (deutsche Übersetzung) über den Song, das eingebettete Video ist in Deutschland nicht verfügbar…

tagesspiegel: a…offen und ignorant

ich mag diese stadt nicht. viel zu trostlos sieht sie aus, viel zu aufgeräumt, die stadtreinigung ist dauernd unterwegs, und die architektur ist langweilig und die kaufhäuser viel zu grau, die menschen sind entweder versnobte arschlöcher oder kleinbürgerliche langweiler, internationalen flair sucht man hier vergebens, es weht einem kleinstädtischer mief an jeder straßenecke entgegen, der preußische obrigkeitsstaat wartet an der nächsten roten ampel und es bleibt die erdrückende erkenntnis: weltstadt geht anders.

herr matthies, was ist eigentlich ihr problem?