Tatort: Wir sind die Guten (2009) – Leitmayr & Batic

wow, richtig spannender film, gut gebaute story. aber vor allem ein großartiges duo. batic ist schwer angeschlagen und hat alles vergessen, leitmayr versucht ihm zu helfen, aber er kommt nicht an ihn ran. batic soll eine polizistin umgebracht haben, flüchtet, wird selber verfolgt. beklemmende, düstere szenen, voll kafka und dostojewski. bisher bester fall der münchner!

++++ Erstausstrahlung: 13.12.2009 +++ LINK +++

[xrr rating=7/7]

Filmkritik: Wojna Polsko-Ruska (2009)

dieser film trägt den unfassbar schlimmen deutschen titel “Schneeweiß und Russenrot”. nach einem buch von Dorota Maslowska, die auch selbst auftritt. worum gehts? mhm, schwierig zu sagen. jedenfalls um Silny (in den deutschen untertitteln Yobbi), der in seinen drogenphantasien überall die russenmafia vermutet, seine freundin verlässt ihn, er trifft eine zu junge frau und sein leben gerät ihm außer kontrolle. das wars im grunde schon. dazwischen immer wieder drogenphantasien, groteske figuren und gewalt. erinnert stark an trainspotting und fear and loathing in las vegas, wenn die vergleiche erlaubt sind. wieauchimmer, kein film für ein schwaches gemüt.

[youtube PAjgyZ2HLUk]

+++ imdb +++

[xrr rating=6/7]

Adventstürchen #5: A Tribute To Janis Joplin

Seit ein paar Stunden sitze ich hier rum und denke über einen tollen Inhalt für das 5. Türchen nach. Im Hintergrund läuft Janis Joplin. Plötzlich fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren: Warum nicht mal Janis Joplin ein wenig würdigen?

Es gibt zwar schon tausende Biografien, aber noch keine von mir… (und nein, Wikipedia hat hier keinen großen Einfluss, sondern eine hervorragende Dokumentation, die vor einigen Wochen auf arte lief)

Sie wurde am 19. Januar 1943 in Port Arthur, Texas als Janis Lyn Joplin geboren.
1960 machte sie ihren High-School-Abschluss und verließ mit 17 das Haus, um sich als Sängerin einen Namen zu machen.
Nach 6 erfolglosen Jahren wurde sie 1966 in der Band “Big Brother and the Holding Company” aufgenommen, mit der Sie in den folgenden 2 Jahren zunehmend bekannter und erfolgreicher wurde.
1968 gründete sie dann ihre eigene Band, die “Kozmic Blues Band”. In dieser Zeit hatte Sie Ihre größten Erfolge, trat sogar 1969 beim legendären Woodstock-Festival auf, allerdings lief es Band-intern nicht besonders gut, da sich alle kaum kannten und Janis Joplin sehr hohe Ansprüche hatte.

Unter anderem wegen Janis’ enormen Drogenkonsums zerbrach die Band und es ging spürbar bergab. Nach einem Urlaub in Rio de Janeiro nahm Janis jedoch ziemlich überraschend keine Drogen mehr.
Von da an ging es nocheinmal kurz nach oben, bis sich die “Queen Of Bluesrock” am 4. Oktober 1970 in Los Angeles mit einer Überdosis Heroin von der grausamen Welt verabschiedete.

Wie es sich für einen echten (Rock) Star gehört, starb sie mit 27 und platziert sich damit zwischen andreren Giganten wie Kurt Cobain, Jimi Hendrix und Jim Morrison (die übrigens nicht nur alle mit 27, sondern auch an den Folgen des Drogenkonsums gestorben sind).
Ihr hinterbliebenes Bargeld von 1500$, versoffen einige Freunde von ihr, so wie sich Janis Joplin es in ihrem Testament wünschte.

Danke Janis, für deine großartige Musik.

fernsehen ist spannend

Ab heute läuft die Serie Im Angesicht des Verbrechens jeden Freitag in der ARD um 21.45 Uhr. Gab’s im Frühjahr schon mal bei ARTE und ist richtig, richtig gut. Erzählt wird die Geschichte einer Berliner Familie, der Sohn ist Polizist und sucht den Mörder seines Bruders, kämpft gegen das organisierte Verbrechen. Die Tochter ist die Frau eines erfolgreichen Mafiosis. Nebenbei gibt es noch ein paar andere Handlungsstränge, etwa die zwei Ukrainerinnen, die das große Geld in Deutschland erwarten und sich doch nur prostituieren müssen. Teilweise ein bisschen pathetisch, aber nie schmalzig wird die Geschichte erzählt. Es gibt Spannung, auch Action, aber vor allem ist die Story gut, die Schauspieler sind großartig und selbst die Entstehungsgeschichte liest sich wie ein Krimi.

Wer also an den nächsten Freitag Abenden noch nichts vorhat: mal wieder Glotze einschalten.

[xrr rating=6/7]

Statistik für Polizeibeamte I

police hat

klar, fünf von elf ist fast 50%. aber ein paar autos hätte man schon noch kontrollieren können, um auf eine seriösere aussage zu kommen.

besonders hübsch in breitestem beamtendeutsch:

Alle Fünf wurden über die Abbauzeiten von berauschenden Mitteln belehrt und nach einer Blutentnahme entlassen. Die Polizisten untersagten ihnen außerdem die Weiterfahrt und fertigten entsprechende Ordnungswidrigkeitenanzeigen.