getunnelt

interessiert sich die werte leserschaft für wissenschaft? also richtige mit teilchen und kram? dann lohnt vielleicht ein besuch im sciencetunnel. bescheuerter name übrigens. vorgestellt werden neueste forschungsergebnisse, multimedial aufbereitet und zum anfassen. erklärungstexte hängen daneben und eintritt ist frei. die krümmung des raumes erlebt man zum beispiel in einer simulation von tübingen, dass man mit dem fahrrad erkundet. nicht sonderlich spannend. highlightiger sind die meteoritenbrocken und ein magnetdings zum ausprobieren. naja. der hauptstadtblog fands irgendwie auch nicht so prickelnd. aber man kanns ja nicht jedem recht machen. sponsor bayer hat noch ein bissel werbung aufgestellt. mein bestes ergebniss beim pipettieren war so 9sek, hat jemand weniger?

ScienceTunnel
noch bis 13. April 2008
täglich 9.30 bis 17.00 Uhr
Thaersaal der Humboldt-Universität – Nachbargebäude rechts neben dem Museum für Naturkunde
Invalidenstr. 42

Eintritt frei

jetzt sammelklagen!

schluss mit dem unsinn. das ist kein streik, das ist profilierungssucht von gewerkschaftern und senat. ausgetragen auf dem rücken der fahrgäste und wohl auch der bvg-angestellten. noch werben die lokalen medien um sympathie, doch das wird sich spätestens mitte der woche ändern. wenn endlich alle abgenervt sind, wenn das geld alle ist oder die ersten klagen erfolg haben.

wir leben nicht mehr in der welt der zwanziger, dreißiger oder sechziger jahre. wir sind individualisiert bis ins knochenmark. oder anders: warum sollte der schlecht bezahlte praktikant verständniss für den lohnfordernden bvg-knecht zeigen? warum muss der zeitarbeitende maler nun auf dem fahrrad um seinen job bangen? was gehen mich die probleme der kollegen in den uniformen an? ich hab selber genug! oder liegt es am ende an uns allen und die gesellschaft krankt an sich selber? sind wir überhaupt noch in der lage zu solidarität und rücksicht? wollen wir so denken, leben, arbeiten? oder sind wir nicht schon von uns selber angeekelt?

das problem sitzt tief und wird auch morgen nicht gelöst sein. ein anfang wären sicherlich bvg-mitarbeiter vor den geschlossenen u-bahn-eingängen. denn reden und zuhören ist eine möglichkeit. ansonsten bleibt dieses mulmige gefühl, von stumpfen gewerkschaftern und grauen politikern verzockt zu werden. basta. und eine fahrende u-bahn hätt ich auch gerne mal wieder.

[update:] am freitag gab es offenbar eine derartige aktion (indymedia).

hier schreibt der kulturpessimist noch selbst (#4): They doin’ the mess around

endlich vorbei. eine halbe woche messeleben geht an die substanz, nagt am guten gewissen und schlaucht das rückenmark. rumstehen, kilometerweise laufen, reden, reden, zuhören und menschen ertragen. zuviele menschen mit zuwenigen problemen auf einen haufen. schlimm sind die aussteller an den ständen, schlimmer die so-called fachbesucher, doch ganz schlimm die jäger und sammler. ständig auf der suche nach gimmicks, werbegeschenken, kulis und infomappen. tüten gabs in allen größen und formen. so viele, dass meist tüten in tüten steckten. ansonsten waren die aussteller sehr knausrig. gut so! oder schlecht. denn nichts ist nerviger als der gemeine mob, der nichts abbekommt. abends dann parties auf den ständen. merke: je schlechter das produkt, desto größer der marketingetat, desto größer auch die standparties. kurz vor der abfahrt noch am hessen-stand geschlemmt und bierchen getrunken. respekt! für ein land ohne regierung funktioniert das super! kümmerlich dagegen die standparty am berlin-brandenburg-stand. im hotelzimmer kein internet, dafür schlechte amerikanische serien im tv. auch mal schön. zurück in berlin und keine bvg, der feedreader platzt gleich und die ungelesene tageszeitung wartet. hört mir auf mit digital lifestyle! seid menschen. und benehmt euch auch so.

[youtube MavllwOuVI0]

hier schreibt der kulturpessimist noch selbst (1) (2)(3)

sowas!

….pixelroiber was secretly replaced with Folgers Crystals… (via)