ein paar meter hinterm trubeligen und sterilen portdamer platz befindet sich eine kleine unscheinbare und urige kneipe. da gibts sie noch, die gute alte hausmannskost fürs kleine geld. es wird reichlich aufgetan und niemand zwingt einen zum getränk, damit der mischkalkulierte business plan stimmt.
berlin hat ein neues einkaufszentrum. genau da, wo früher schon das Wertheim Leipziger Platz stand, da wor man sich in den neunzigern abzappelte (tresor). das ist so trist und traurig, so dekadent, architektonisch langweilig und uninspieriert wie alle einkaufszentren dieser welt. der sogenannte food-court ist so deprimierend, dass einem schnell das essen vergeht. wie masttiere bewegt man sich im rondell vorbei an den büdchen mit fettigem und den minijobbern, alles so beliebig und austauschbar.
hinweis für die touristen unter den lesern: bitte nicht die mall of berlin mit der wall of berlin (checkpoint charlie) verwechseln:
wenn ein bezirk wedding ist, dann ja wohl moabit. wir gehen dahin, wo es weh tut. und wir haben fotos mitgebracht. sorry für die miese qualität, die linse war fettig.