polizei

  • Lucy can’t dance but she knows what the noise can do

    ok, deutschland hat die belarussische polizei ausgebildet und ausgerüstet – super. viel mehr sollten die sicherheitsorgane verschiedener länder voneinander lernen. doch bis die bundeswehr so tanzen kann, wird es wohl noch dauern:

    [youtube ncrLNmXxcyo]

    (via)

  • Geschichten aus einer viel zu großen Stadt pt. 22

    auch wenn es noch keine ernstzunehmenden ausschreitungen englischen vorbilds in d gibt (wahrscheinlich sind die rioten alle in london und plündern flachbildfernseher): die polizeipräsenz in berlin hat doch arg zu genommen. am samstag vormittag standen mehrere hunderte schaften an der bösen brücke und hielten die nazis von den gegennazis ab und vice versa. im schillerpark war heute rohrbombe und der park war zu. im mauerpark zeigen sie zumindest präsenz und in mitte sind sie sowieso und überhaupt. war das schon immer so? muss das sein?

    polizisten beim karaoke im mauerpark (august 2011)

    als argloser tourist in berlin würde ich an einen deutschen polizeistaat glauben. und ich persönlich fühle mich auch nicht sicherer neben einer uniform, sondern vermute eher latent lauernde gefahr. angst vor terroristen, ausschreitungen, übergriffen? muss des menschen wolf mit blauem uniformrock gezügelt werden?

    warnung auf dem biohof in brodowin (juni 2011)

    und vor allem: wo kommen die alle her, wo waren die vorher? und: wird sich das irgendwann bessern?

  • fernsehen ist spannend

    Ab heute läuft die Serie Im Angesicht des Verbrechens jeden Freitag in der ARD um 21.45 Uhr. Gab’s im Frühjahr schon mal bei ARTE und ist richtig, richtig gut. Erzählt wird die Geschichte einer Berliner Familie, der Sohn ist Polizist und sucht den Mörder seines Bruders, kämpft gegen das organisierte Verbrechen. Die Tochter ist die Frau eines erfolgreichen Mafiosis. Nebenbei gibt es noch ein paar andere Handlungsstränge, etwa die zwei Ukrainerinnen, die das große Geld in Deutschland erwarten und sich doch nur prostituieren müssen. Teilweise ein bisschen pathetisch, aber nie schmalzig wird die Geschichte erzählt. Es gibt Spannung, auch Action, aber vor allem ist die Story gut, die Schauspieler sind großartig und selbst die Entstehungsgeschichte liest sich wie ein Krimi.

    Wer also an den nächsten Freitag Abenden noch nichts vorhat: mal wieder Glotze einschalten.

    [xrr rating=6/7]

  • Statistik für Polizeibeamte I

    police hat

    klar, fünf von elf ist fast 50%. aber ein paar autos hätte man schon noch kontrollieren können, um auf eine seriösere aussage zu kommen.

    besonders hübsch in breitestem beamtendeutsch:

    Alle Fünf wurden über die Abbauzeiten von berauschenden Mitteln belehrt und nach einer Blutentnahme entlassen. Die Polizisten untersagten ihnen außerdem die Weiterfahrt und fertigten entsprechende Ordnungswidrigkeitenanzeigen.

  • Fear and Loathing in Berlin

    Mehr als 70 Bandidos sind übergelaufen zu den Hells Angels und der tagesspiegel bekommt es mit der Angst zu tun und zitiert das LKA:

    … sei die Lage nun völlig unübersichtlich. Aus drei Gründen seien Gewalttaten jetzt wahrscheinlich: Die bei den Hells Angels neu aufgenommenem Mitglieder von “El Centro” müssen erst ihre Loyalität beweisen – durch besonders mutige Taten. Zudem sind die Hells Angels jetzt in Siegerlaune, weil sich das bislang eher in Richtung Bandidos tendierende Kräfteverhältnis nun stark zu Gunsten der Hells Angels verschoben hat. Und, drittens, die Bandidos sind nach diesem einmaligen Ansehensverlust nun unberechenbar.

    Das ist alles Spekulation, und wieviel die Polizie weiß oder zugibt ist die eine Seite. Was wirklich abgeht die andere. Wir wissen es nicht, kann ja auch sein, dass hier was hoch gespielt wird. Mit Rockerromantik im Stil von Easy Rider hat das jedenfalls nichts mehr zu tun – obwohl die beiden auch nicht gerade zimperlich waren. Aber hier geht es um organisierte Kriminalität und das ist immer scheiße.

  • geschichten aus einer viel zu großen stadt pt.14

    während am freitag in mitte nur gegangen wurde, trieb sich ein fuchs auf der sonnenallee rum und am sonntag wurde eine frau beleidigt, beim sonnenbaden!

    ansonsten nichts neues, und bei euch so?

  • Ein Lockenkopf erklärt die Welt. Heute: Beamtenrecht

    “Zu den als vertrauensstörend einzustufenden außerdienstlichen Verhaltenweisen gehört u.a. leichtfertiges Schuldenmachen. Soweit die Überschuldung der Beamtin oder des Beamten ein Ausmaß erreicht, dass sie oder er für Bestechungsgelder oder sonstige Vorteile empfänglich werden könnte, können Maßnahmen des Dienstherrn geboten sein, z.B. das Hinwirken auf eine Regelung der finanziellen Verhältnisse aus Fürsorgegründen oder die Umsetzung bzw. die Versetzung der Beamtin oder des Beamten zur Gewährleistung eines reibungslosen Dienstbetriebes.” (Quelle: Schule und Recht in Niedersachsen)

    grüne männchen @ bahnhof zoo

    Das ist ja mal ein starkes Stück. Beamtenrecht ist ja sowieso eine Sache für sich, aber dass leichtfertiges Schuldenmachen da auch dazu gehört? Fast könnte man Mitleid bekommen…

    Immerhin in 24 Fällen wurden im vergangenen Jahr in Berlin Disziplinarverfahren eingeleitet wegem leichtfertigen Schuldenmachen. Mehr dazu und noch andere Vergehen der Beamten in dieser Pressemeldung.

  • wie werde ich zum monk?

    da es auch gestern im tatort kurz thema war: sogenannte polizeiliche fallanalytiker werden immer wichtiger, neudeutsch heißen sie profiler. dazu gibt es ein interessantes PDF auf den seiten des BKA: “Wie kann ich Profiler werden?”

    da wird nüchtern erläutert, wie steinig und langwierig der weg ist zum profi-bullen. von mindestens 15 jahren ausbildung und dienst ist die rede. und es entsteht beim leser der eindruck, man will gar keine neuen leute im polizeidienst. offenbar wurde man von so vielen anfragen überschwemmt, dass man sich zu diesem dokument gezwungen sah. es ist bemerkenswert verständlich geschrieben und liest sich locker-flockig. also unbedingt mal reinschauen, auch wenn ihr jetzt nicht unbedingt gleich profiler werden wollt…

  • Spaß in der Asservatenkammer in Nürnberg

    Die SZ berichtet von Pannen und die Vorwürfe sind bitter: Staatsbedienstete bereicherten sich offenbar an Diebesgut. (via)

  • ein kommentar

    eigentlich wollte ich an dieser stelle meinen kommentar abgeben. aber warum nicht auch hier. wir haben schließlich ein referenzielles internet hier.

    Vielen dank für das korrekte Einbinden meines Bildes oben. Auch ich bin gestern über den oben genannten Artikel gestoßen. Ich fand ihn nur leider unter aller Sau geschrieben und so gar nicht FAZ-Niveau. Aber das sollte der Autor mit seinem Chef klären. Viel bedenklicher fand ich die einseitige Darstellung der Wirklichkeit und die entsprechende Wirkung auf die Leser, die zu obigen Kommentaren führt.

    Ich wohne seit Jahren im Soldiner Kiez und wurde bisher noch nie Opfer irgendwelcher Gewalttätigkeiten. Im Gegenteil, ich fühle mich in dieser Gegend sicher. Klar, vieles ist kaputt, dreckig und überall liegt Hundescheiße. Aber genauso siehts auch im national befreiten Friedrichshain aus. Es wohnen viele Assis hier. Die Armut, die Arbeitslosigkeit liegt in der Luft, man spürt sie. Wer ein bisschen mehr Geld hat, zieht weg. Übrig bleibt eine Unterschicht, bestehend aus Migrantenfamilien und Deutschen. Dass das nicht gerade wohltuend ist für das soziale Klima, dürfte jedem klar sein.

    Leider beruft sich der Autor nur auf die Aussagen des Polizisten. Ich erlaube mir folgenden Vergleich: Würde man einen Einsatzbeamten nach einem Fußballspiel mit Ausschreitungen nach seiner Meinung zu den Fußballfans fragen, so wäre die Antwort nicht sehr kuschelig.

    Was ich nicht sagen will ist, dass es die Gewalt nicht gibt. Es gibt sie, die Agression liegt in der Luft. Und auch ich lese kopfschüttelnd die Polizeiberichte. Doch die Antwort auf Gewalt kann nicht Gewalt sein. Oder wollen die Anwesenden hier einen Polizeistaat unter Führung der deutschen Herrenrasse? Da lach ich mich schlapp und empfehle einen Besuch in den urigen deutschen Kneipen in der Soldiner Straße. Da säuft sich die Herrenrasse tagtäglich den Kopf zu. Was ich damit sagen will: Das Problem wird nicht dadurch gelöst, dass Drohkulissen aufgebaut und Sündenbücke benannt werden.

    Im Kiez arbeiten einige ehrenamtliche Mitarbeiter und engagieren sich für die Kids. Damit die nicht Opfer und Täter dieser Gewaltspirale werden. Und davor ziehe ich meinen Hut. Nicht vor lausigen Internet-Hetzern.