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[TOP 5:] Heute ist der Tag der ulkigen Überschriften
Die Wurstdiebin aus Neukölln

ein bisschen frieden…
an/zu weihnachten entblößen die gemeinen mitmenschen ganz eigenartige verhaltensweisen. da verstopfen mails mit gruseligen bildern die inbox, längst totgeglaubte anbieter verschicken aktionsnewsletter, die kein mensch versteht und nachmittags kurz vor ladenschluß treffen sich alle im örtlichen einkaufsparadies um geschenkeschrott zu shoppen. wobei die merkwürdig gehetzten gesichtsaudrücke kaum von den augenringen ablenken. im wedding knallen vereinzelt schon die sylvesterböller und im supermarkt verkleiden sich die angestellten mit vermeintlich witzigen mützen. und spätestens am weihnachtsabend merkst du, dass du vergessen hast, bier einzukaufen, um die folgenden tage zu überstehen. aber das muss nicht sein, denn immerhin kann man das fest der liebe auch ohne streß feiern. zum besipiel einfach mal windows neu installieren. weil der rechner platt gegangen ist. jedenfalls wünsch ich Euch fröhlich weihnachten und ein bisschen frieden. man wird ja auch nicht jünger, gelle?
geschichte in kamerablicken
das bild wurde im juli 1953 aufgenommen. wir sehen ostdeutsche, die im nachkriegsberlin in den westteil pilgern, um sich klamotten und essen zu besorgen. bemerkenswert übrigens der ebene und gepflegte gehweg! ganz ohne hundehaufen.
das LIFE magazine hatte immer die besten fotografen in der ganzen welt. die fotos sind dokumente der zeitgeschichte und zählen bis heute zu den großartigsten reportagebildern überhaupt. um so erstaunlicher also die meldung, dass diese bilder nun per google-bildersuche verfügbar sind. stichwort eingeben und source:life dahinter – fertig! oder hier klicken und stöbern. und das beste:
Sämtliche Bilder von denen derzeit etwa ein Fünftel zugänglich sein soll sind für den privaten Gebrauch frei nutzbar, das Copyright bleibt jedoch bei Time Warner. Kommerzielle Nutzungen müssen beantragt werden. (heise)(via)
deutschland wird böse, google wieder gut
heute wird das bka-gesetz verabschiedet. wer aber meint, damit sei es erstmal weg, der irrt gewaltig. denn nun ist es beschlossene sache, den bundestrojaner auf bundesdeutsche rechner loszulassen und per raster zu fahnden. schön ist das nicht.
eine nachricht aus übersee überrascht dann doch: google will seine seine marktmacht in den dienst des allgemeinwohls stellen. zumindest ein klitzekleinbisschen. dazu werden suchanfragen ausgewertet: wenn ganz viele nach bestimmten infektionskrankheiten suchen, kann man von einer epidemie ausgehen. und man weiß sogar wo. ein frühwarnsystem sei das, frohlocken die mitarbeiter. na dann!
volle fahrt für den bundestrojaner, wozu noch ein kernbereich privater lebensgestaltung?
da haben wir nochmal glück gehabt. zwar dürfen schäubles dunkle gesellen jetzt bald verfassungskonform schnüffeln. aber alles halb so schlimm: der datenschutzbeauftragte guckt dann über die abgegriffenen daten nochmal rüber. ein voller erfolg also und die befristung bis 2020 lässt auch hoffen.
Trotzdem soll der Vorstoß nun mit den Änderungen der Koalition bereits am Mittwoch vom Bundestag abgesegnet werden. Sollte auch der Bundesrat in Folge zustimmen, könnte das BKA-Gesetz noch Ende des Jahres in Kraft treten. (heise)pixelroiber empfiehlt: jetzt schon mal zuhause und auf der festplatte aufräumen. und genügend bier besorgen, bald kommen die schlapphüte mit dem datenschutzbeauftragten, das wird ordentlich voll zuhause. aber es beruhigt, dass unsere regierung was gegen den terror tut!
huch
die FTD hat sich schon eingetickert und berichtet von schurkenstaatlichen machenschaften bei den wahlen zum neuen präsi. mal sehen, was das wird…
so gehts auch!
hier schreibt der kulturpessimist noch selbst (#5)
jetzt muss ich mich mal selbst loben. vor ein paar jahren nämlich wetterte ich schon gegen tragbare dvd-player. denn das ist die krönung allen schwachsinns. wobei, es gibt doch so einiges, was noch unsinniger daherkommt. der sich selbst rührende kaffeebecher zum beispiel. und dann gibt es noch die zweite kategorie: unsinniges dings, aber mittlerweile unverzichtbar für die menschheit. twitter gehört eindeutig dazu. sarah connor genauso, wie feuchtes toilettenpapier. oder amazon-kaufempfehlungen („18% der Kunden kaufen diesen Artikel, nachdem sie den nicht erhältlichen Artikel oben gesehen haben.“ – sic!). aber unsere alte erde wäre nicht die erde, wenn wir sie nicht ständig mit unnützem zeug zumüllen würden. das war schon immer so. der faustkeil zum beispiel war auch so eine überflüssige erfindung. warum haben die jungs und mädels in der altsteinzeit nicht einfach werkzeug benutzt, wie jede andere kultur auch. und besonders nachhaltig waren diese steine auch nicht, denn sie liegen immer noch in massen rum. innovation jedenfalls sieht anders aus. und wie man hier sieht, sind wir immer noch keinen schritt weiter. ich wünsche euch jedenfalls ein entspanntes wochenende. und kauft nicht allzuviel überflüssiges! schaut mal lieber wieder einen guten film auf dem tragbaren dvd-player.
hier schreibt der kulturpessimist noch selbst (1) (2) (3) (4)
hier schreibt der kulturpessimist noch selbst (1) (2) (3) (4)
pixel geht ab
diesmal hat es pixel geschafft: starten, rumfliegen, landen, und wieder zurück. für diese sinnentleerte aktion gabs zwei millionen us-dollars. jetzt müßte nur noch einer hergehen und den saugroboter mit dem pixelflugdings kreuzen.
+++ breaking news +++
dem pixelroiber sein fahrrad ist grundsätzlich nicht unbedingt verkehrstauglich. das stellten heute morgen beamte der verkehrspolizei bei einer allgemeinen fahrradkontrolle im wedding fest. es fehlt nämlich das licht und eine klingel. die rüstet der pixelroiber jetzt nach und dann kann er auch in der dunklen jahreszeit wieder ordentlich gas geben.
zur kenntnisnahme:
wenn in hannover der strom fehlt, können 150 sparkassen nicht mehr arbeiten und die geldautomaten zicken rum. knapp 100 kilometer weiter in bielefeld fällt derweil eine kiste pumpernickel runter.
breaking news: herbst erst ab heute

geschichten aus dem nichts
totale von schräg oben. man sieht einen mann vor einem rechner sitzend. schütteres haar, nachlässig gekleidet. das zimmer ist klein und nicht sehr aufgeräumt. neben dem monitor dampft ein kaffee, zwischen seinen zähnen klemmt eine brennende zigarette. seine augen kneift er verbissen zusammen. der rauch steigt ihm in die augen. im hintergrund leise musik.
stimme aus dem off: man müsste mal wieder was bloggen, seit fast einer woche nun funkstille hier.
die kamera fängt nun langsam an zu rotieren und zoomt weich auf den monitor. man sieht einen cursor in einem ansonsten leeren textfeld blinken.
stimme: themen gibts schließlich genug.
kamera huscht flüchtig über ein voll gekritzeltes notizbuch. dann nahaufnahme seines gesichts. schmerzverzerrt. zu einer grimasse entstellt.
mann: über den bayerntrojaner oder über kurt beck im allgemeinen oder herrn gravenreuth im speziellen.
cut. finger huschen über die tastatur. das klacken wird lauter. dann wieder stille. die hände bleiben auf den tasten und verkrampfen sich zu fäusten.
stimme aus dem off: oder mal wieder ein video posten. der bildzeitung richtig eins auswischen…
die kamera wandert langsam durch zimmer, zeigt dabei verschiedene details in nahaufnahme. alltägliche gegenstände, die verstreut auf dem boden liegen.
stimme aus dem off: oder mal wieder was aus meinem leben erzählen, es gibt doch eigentlich soviel zu berichten.
kamera rotiert jetzt mitten im raum wird schneller, die musik wird lauter. ab und zu sieht man den mann, er krümmt sich vor seinem monitor, sackt nun zusammen, fällt seitlich vom stuhl. bleibt reglos liegen. das bild wird schwarz.
stimme: oder einfach mal nichts sagen. ist manchmal auch besser so.
beantragt [+update]
so wirklich verstanden habe ich die aktion nicht. aber darauf hinweisen werde ich dürfen: es geht wohl darum, der GEMA zu zeigen, wie antiquiert das urheberrecht in deutschland ist. oder so. übrigens halte ich GEMA und GEZ für denselben verein. und obige aktion für waldverschwendung… (via)
[update:] hat wohl doch nicht geklappt.