Schlagwort: bvg
000068 – 04/2021
flashback friday: eine straßenbahn steht ende januar 2020 an der haltestelle. die scheiben sind beschlagen, weil drinnen geatmet wird und es draußen kalt ist. corona ist noch kein thema.

#pankreich eskalation
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der BVG Party-Bus in der Pankstraße

Ein schlafender Safranist inner U-Bahn

korrekt revolutionieren
gestern in kreuzberg war dann alles ruhig. keine polizei, keine demonstrationen, man saß im park und entspannte sich, ruhte sich aus vom wilden ersten mai tags zuvor. ist das besonders deutsch, albern oder einfach nur menschlich? man weiß es nicht, man steckt nicht drin.
szenenwechsel. der spiegel schreibt über eine schwarzfahrerversicherung im pariser nahverkehrssystem ((spiegel.de: Sieben-Euro-Versicherung. Wie sich Pariser Schwarzfahrer vor Strafen schützen (03.05.2010) )). nette idee. ziviler ungehorsam + praktischer nutzen.
so wird ein schuh draus. erst graswurzeln, gerne auch mit social media, dann werden medien drauf aufmerksam und schließlich die politiker. probleme vergesellschaften, sag ich mal.
Lippi rockt den P-Berg
Der (leider) real existierende Wolfgang Lippert hat schon 1985 erkannt, dass der Prenzlauer Berg das nächste große Ding sein würde. Der spätere Wetten dass..?-Moderator stolziert da musizierend durch den Kiez und wir erkennen so einiges wieder. Mit dabei Ikarus-Busse, die Schönhauser, eine coole Lederjacke und ganz alte Straßenbahnen. und, nunja, frisuren oder so.
[youtube OLaHimxmDdk]
(via, via)
gefahren
heute in der u-bahn kam mir ein gedanke, der mich so schnell nicht mehr losgelassen hat: da fahren hunderte u-bahnzüge mit millionen von fahrgästen täglich durch unsere stadt und es funktioniert. ohne eingreifen von sicherheitspersonal oder bvg-mitarbeitern. wäre personaltechnisch auch unlösbar. die fahrgäste sitzen und stehen in einer geschlossenen kabine auf engstem raum beieinander und es bricht keine panik aus. nun gut, die zwischenmenschliche kommunikation geht gegen null, aber das ist ja auch nicht der sinn von öffentlichen verkehrsmitteln. und sicher, ab und zu gibt es zwischenfälle und es gibt auch drogendealer auf den einschlägigen linien. und vereinzelt gehen die fahrzeuge kaputt. doch im großen und ganzen und wahrscheinlich zu 99% verläuft eine u-bahnfahrt ohne besondere vorkommnisse.
bei lichte besehen ist dieser umstand ein ziemliches wunder. denn wenn wir unserer regierung glauben schenken könnten, besteht permanente terrorgefahr und man ist ständig den übergriffen meist migrantiöser mitmenschen ausgesetzt. nur leider ist dem nicht so. streng genommen ist eine u-bahnfahrt so ziemlich das langweiligste an berlin. das berliner fenster natürlich inbegriffen. insofern könnte sich die bvg auch die flächendeckende überwachung sparen: es passiert einfach zu wenig als dass es sich lohnen könnte.
und nun meine vermutung: ist dies nicht auch generell im öffentlichen leben so? ist die gefühlte terrorgefahr und geschürte angst nicht einfach nur ein produkt übereifriger politiker und angeschlossener journalisten, um wer weiß was noch hier zu installieren?
ich bitte um meinung und ausführliche erfahrungsberichte. danke.
*schnaufkeuch*
es ist ja ganz gut und schön, wenn im bahnhof gesundbrunnen die längste rolltreppe berlins verbaut ist. aber heute war eben die kaputt und so mussten die verärgerten fahrgäste die wohl auch längste treppe berlins (fast 15m höhenunterschied, unzählige stufen) hochschnaufen. bequem geht jedenfalls anders.
zurückbleiben, bitte!
Thilo Sarrazin, Finanzsenator und ausgewiesener Experte in finanzieller Lebensgestaltung hat sich verzockt. Ein paar U-Bahnen und Straßenbahnen der BVG hat er verkauft an windige Amerikaner. Dann mietete er sie wieder zurück. Und ein paar ulkige Wertpapiergeschäfte liefen auch noch. Deren Wert geht aber im Zuge der Finanzkriese nun gegen null. 157 Mio. Euro futsch, sagt die Morgenpost. Schon jetzt werden Rufe laut, Herr Sarrazin müsse gehen. Dann würde er wahrscheinlich von H4 leben müssen, aber das kann er ja ganz ausgezeichnet.
was machen wir morgen? erotikkino und spielhalle überfallen!

- angestellte in weddinger spielhöllen sind nur halb so alt wie in neuköllner erotikkinos
- roiber flüchten nach der tat gerne in unbekannte richtung. fahren da auch öffentliche verkehrsmittel hin? die webpräsenz der bvg findet nichts. ich fordere hiermit den berliner senat auf, dazu stellung zu nehmen!
- raubkommissar ist ein tolles wort
- erotikkino klingt gruselig
- schubsende räuber wirken nicht überzeugend, da hilft auch kein messer
- der berliner polizeibericht ist nach wie vor sehr empfehlenswert
heute foto des tages bei der bvg:

schade
der plan, drogendealer und kriminelle auf berlins ubahn-höfen mithilfe klassischer musik über lautsprecher zu vertreiben, ist gescheitert.