Schlagwort: Band

… takes us to Berlin from Ukraine!

kennt ihr wahrscheinlich schon alle, habe ich gerade aber für mich entdeckt: die berliner band rotfront (( snippet von myspace: „RotFront is the brainchild of two Berlin emigrantskis. One half of the RussenDisko is Yuriy Gurzhy, who joined forces with Hungarian musician Simon Wahorn, initiator of the HungaroGroover Soundsystem, to create the Emigrantski Raggamuffin Kollektiv RotFront. Founded in 2003, it played its way almost overnight to ranking as Berlin™s ultimate party band. Whether there are seven, twelve or fifteen musicians on stage at any one time – nobody is going to be alone on the dancefloor for long. Right from the start, with the opening songs, the boundary between stage and dancefloor dissolves into nothingness. Rolling back boundaries is RotFront™s mission – and in that sense they are a political band. „)). find‘ ich knorke. und von 2009 ist auch dieses tolle video: [youtube 9NHIHiFtuEI] habt spaß.

gesprächsfetzen auf einer künstlerparty im friedrichshain

> hi, my name is candle. > candle? really? > yes. > gleich gehts los, die künstler sind noch am aufbauen, kamen zu spät. > äh. ok. habt ihr noch bier? oder soll ich welches holen. > weiß nicht, schau mal auf dem balkon nach. > und ihr kennt euch? wer seid ihr eigentlich? > wir sind mit a. gekommen, er ist der cousin von dir. > ah. > warte mal, ich muss da mal mit helfen. > willst du auch mal ziehen? > schicke tapete haben sie hier. > und die beiden wohnen zusammen? > schau mal im kühlschrank. > da gibts nur prosecco, kein bier. > und was macht ihr so? > äh, studieren. > habt ihr meinen freund gesehen? > wer? > i’m from toronto. > mhm. > feuer? > später spielt eine band. > und dann ist lesung. > wann? > weiß nicht, wir bauen noch auf. habt ihr feuer? > die bilder zu hause, das wärs! > was machen die da? > kiffen. > hol mal bitte noch zwei bier. > wo? > balkon. > lass uns gehen. > ja, bitte.

Queensbeery, das klingt ja wie …

… wie eine niederpreisige konfitüre, die zwar früher im nachkriegsdeutschwunderland ein hervorragendes markenimage hatte, aber nun längst in kleineren supermärkten verstaubt. die kernzielgruppe stirbt langsam weg und jüngere mögen den geschmack nicht: zu derb nach bitterer orange und rinde sei der. aber eigentlich wird queensberry das nächste große ding. das muss man ja mal sagen. und wo wir gerade bei abstraktem denken sind: verinnerlichen wir uns doch mal diesen satz, frisch aus der wikipedia:
Er hat eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen, nämlich den Hauptcomputer V.I.K.I. (Virtual Interactive Kinetic Intelligence) außer Kraft zu setzten, die alles tun würde, menschliches Fehlverhalten zu erkennen und so zu verändern beziehungsweise so zu verbessern, dass sich der befehlende Mensch sich nicht an sich selbst vernichtend und damit den Computer als zwingenden Gegner der drei Gesetze darstellend und als Vernichtung der Maschine an sich erlebt und ausführt, sondern genau das zu verhindern zu versucht.

ösis außer rand und band

„Mein Österreich, was äst nor aus där geworden? Da verstärbt der verdiente Kamerad Haider, der meine Arbeit ja ämmer sehr zo schätzen wosste. Ond was macht ähr, Österreicher? Wädmet ähr ihm etwa einen Haider-Gedenk-Feiertag? Ein Haider-Stadäon? Eine Haider-O-Boot-Flotte? Neien! Sondern einen Haider-Abreisskalender! För schlappe 1,90 Euro! Hnnngg! Warrrom nächt gleich eine Haider-Wackelkopfpoppe? Ähr Klappspaten!“ (extra-3)
history repeats itself: österreich, du machst dich gerade lächerlich.

neues von mieze

miaeigentlich wollte ich heute was schreiben. über mieze, frontfrau von mia. mia fand ich mal toll. so wie 2raumwohnung und wir sind helden und all‘ die anderen dollen bands, die unheimlich deutsch singen und frisch klangen damals™, vor gefühlten zwanzig jahren. aber ehrlich gesagt konnte ich die bands nie auseinanderhalten. ist aber auch wurscht. coldplay und radiohead klingen für mich auch identisch. jedenfalls gestern hat mia-mieze ihr neues album vorgestellt. nur für freunde. und fans und pressefutzis. und getrandete subjekte wie mich. und so war der admiralspalast ordentlich voll. und das bier ordentlich teuer. so teuer, dass man sich nicht mal besaufen konnte, um die dreiviertelstunde warten zu überbrücken. und dann kam die band. wobei: eigentlich gehts um die frau. die band ist nur da. irgendwie. musik gibts auch. irgendwas. aber eigentlich gehts um die stimme. und die texte. sie sang tatsächlich so was wie: „die katze lässt das mausen nicht…“ oder so. und zog sich vor jedem lied komische kleider an. deutschpop klingt immer wie eine mischung aus rammstein, rosenstolz und …naja… udo jürgens. ach, wisst ihr was? es langweilt mich. warum haben erfolgreiche bands nicht den arsch in der hose, sich ständig neu zu erfinden oder mal was politisches zu machen? gibt ja genügend themen.

ausgegangen

gestern abend war der autor in in tempelhof. doch die argumente für oder gegen den flughäfigen wahnsinn perlten wie bier an ihm ab. irgendwie so. der grund für den besuch in der typischen grundmoränenoberfläche war ein ganz anderer: musike. die schweden „Millencolin“ waren in der stadt und haben ihre vorbands „Dead To Me“ und „Pinboys“ mitgebracht. letztere haben als großen pluspunkt anne kalstrup und sind hier zu behören: [youtube nuDgu7ZlgRQ] alles ganz fein, den rest kann man hier nachlesen. mit dabei waren übrigens eine bande endzwanziger, die dauernd bier holen mussten und dem autor seine sicht versperrt haben. und natürlich mussten sie auch immer wieder aufs klo. und natürlich haben sie auch das konzert mit ihrem telefon gefilmt. dumm nur, wenn man bei den aufnahmen rumspringt und ansonsten sehr besoffen ist. naja, vielleicht werd‘ ich auch langsam zu alt für sowas. file under: bloggen für anne kalstrup!

lust auf rollenspiele?

ist schon eine weile her, aber immerhin hab ich auch mal rollengespielt. mit papier und stift, komischen würfeln und einer bande verrückter. einer machte den spielleiter und wir staksten durch die von ihm erschaffene welt. ohne spielbrett und figuren, alles spielt sich im kopf, in der phantasie ab. gekämpft wird per ausgefeiltem würfelsystem. und weil irgendwer immer verdienen will, gibts regelbücher und ganze welten im laden zu kaufen. oder man guckt ins internet. heute entdeckt in den rabenwelten: Shadowrun | Brennpunkt: Wedding. eine ausführliche beschreibung der welt und natürlich angelehnt an reale begebenheiten. lesenswert auch für leute, denen rollenspiele so ziemlich egal sind. angesiedelt ist es in der nahen zukunft.
Die Bewohner des Wedding sind zum ganz überwiegenden Teil der Unterschicht zugehörig. Seit den Eurokriegen entfällt der größte Teil des überaus hohen Ausländeranteils auf Flüchtlinge aus dem osteuropäischen Raum (vor allem Polen, Tschechen, Litauer und Russen). Auch der Anteil der Metamenschen ist im Wedding deutlich höher als in anderen Bezirken, wobei Orks die größte lokale Gruppe innerhalb der „Metas” bilden.
Entsprechend stellt sich auch die Kiez- und Policlub-Szene des Bezirkes dar: Ganze Kieze sind mehr oder weniger strikt nach Nationalitäten bzw. Rassenzugehörigkeiten unterteilt. Reibereien sind an der Tagesordnung. Größere Ausschreitungen sind hingegen eher selten.
>> die ganze geschichte mit interessanten skizzen <<

i’ve got the spirit, but lose the feeling

Its getting faster, moving faster now, its getting out of hand, On the tenth floor, down the back stairs, its a no mans land, Lights are flashing, cars are crashing, getting frequent now, Ive got the spirit, lose the feeling, let it out somehow.

nicht besser als der strummer letztens, aber anders.* und ehrlich gesagt, so gut kannte ich joy division vorher garnicht. die liefen eben immer so nebenbei. das wird sich ändern bei mir. aber zum film: großartige schwarzweiß-aufnahmen, jede kameraeinstellung ein meisterwerk für sich, die musik passt zum film und andersrum. die schauspieler spielen gut, doch verlieren sie sich in der story, genau wie der protagonist. alle sind ein bisschen kopflos und schauen verwirrt. ist wohl gewollt, aber für den zuschauer irritierend. grönemeyer spielt auch mit, hab ihn garnicht erkannt. und es wird viel über musik geredet. der verfall von curtis rückt zunehmend in den mittelpunkt und der zuschauer leidet mit. diesmal sinds keine drogen, die den verkannten künstler zerstören (oder er sich selbst), sondern seine krankheit. mit frauen hält er sich auch zurück, habe nur zwei gezählt. so richtig rock’n’roll also nicht, er war mehr so der künstler. das macht ihn nur noch spannender. und die musik sowieso. dieser film war längst überfällig!
* das schöne am bloggen ist ja, dass man überhaupt nicht erklären muss, über was man eigentlich schreibt. und strukturiert schreiben können andere!

geschichten aus einer viel zu großen stadt pt. 11

da fährt also der herr wagner von der großen qualitätszeitung mit der verehrten frau justizministerin brigitte zypries u-bahn in berlin und ihnen passiert nichts! was für eine ausnahme. treiben sich doch da die wildesten typen rum, da, unter der erde. der arme herr wagner musste todesängste ausgestanden haben (link, via c.):
Ich stelle mir vor, wie ich blutüberströmt zu der Notrufsäule krieche und den untersten Knopf erreiche.
phantasie hat er ja. und nerven wie stahl. und ehrlich ist er:
Unter der Erde Berlins herrscht ein anderes Leben. Es ist nicht mein Leben.
frau zypries redet wirr, am ende rauchen sie noch eine (wahrscheinlich auf dem bahnsteig, 15€ Strafe, herr wagner!), knutschen rum und verabreden sich. da bahnt sich was an. ich sags euch. und jetzt zeig ich euch, was den herrn wagner ganz bleich werden ließ: die pixelroiber fahren u5 (und müssen sich fest halten) WOANDERS: mein parteibuch | hauptstadtblog | SZ |

hehe!

1953: Husband furious because you’ve missed the post? The Pitney-Bowes Postage Meter prints the stamp and seals the envelope all in one go. [ The outrageously politically incorrect adverts from the time equality forgot ]
hach, das waren noch zeiten in den fünfzigern. da haben noch echte kerle die werbung gemacht und gleichstellung war ein schimpfwort. was mich aber wirklich verblüfft: komischerweise gibts immernoch frankiermaschinen und vor allem noch briefe. snail-mail rulez.

das beständigste ist der wechsel

Alles verändert sich, wenn du es veränderst. Doch du kannst nicht gewinnen, solange du allein bist! [rio reiser] achtung, pathos: es gibt nicht viel, was sich nicht ändert im leben eines menschen. mitmenschen kommen und gehen, soziale umstände geben sich die klinke in die hand und ab und zu zieht man auch einfach mal um. und diese veränderungen sind wichtig, sehr geehrte zuhörer. wichtiger vielleicht noch als das, was wir tatsächlich machen und nicht machen. am anfang nennen wir es ausprobieren und wenn es uns gefällt, machen wir damit weiter. nach einiger zeit wirds langweilig und wir suchen neue wege, neue erfahrungen. wichtig dabei ist womöglich, dass wir uns selber treu bleiben. wir selber bleiben und nicht aufhören, die umstände zu hinterfragen. und wir sollten die geschichten, die erfahrungen nicht vergessen. um aus ihnen zu lernen. und um beim nächsten mal genau den selben fehler zu machen. denn das geschieht ganz automatisch. wir ändern uns nicht, können nur so manches unterdrücken. doch worauf will ich eigentlich hinaus? wozu das alles? meine lieben leser, schon lange habe ich darüber gegrübelt, jetzt will ich es als theorie formulieren. als weltumspannende these spucke ich es in den weltraum und warte auf gegenargumente oder vorbehaltlose zustimmung. dieser text wird entweder gnadenlos ignoriert von den verantwortlichen oder er wird in die (musik-)geschichte eingehen. als abrechnung, als schonungslose aufdeckung der wahren wahrheiten dieser unserer zeit. es wird leute verstören, die verantwortlichen werden endlich zur verantwortung gezogen und pixelroiber wird von den titelseiten der zeitungen des landes herunter grinsen. als entdecker und schonungsloser aufklärer. doch zum wesentlichen, meine damen und herren. lange hab ich nachgedacht und es brauchte mehrere lebensjahrzehnte, um die theorie so knackig zu formulieren und um sie scheinbar so achtlos hier hinzuspucken:

die kosmologische konstante existiert

ich habe sie entdeckt und will sie in kurzen, prägnanten sätzen formulieren: schaltet man das radio ein, und dabei ist es egal, wo auf dieser welt und welcher sender und welcher kultureller backround und soziales umfeld, jedenfalls, wenn man das radio einschaltet, dann ist es mit vollkommener und auch erschreckender! logik sicher, dass eine der folgenden bands gespielt wird: Radiohead, U2 und REM. innerhalb der ersten zehn minuten. und jetzt mögen sie kichern, ob der nichtigkeit meiner entdeckung. aber halt! sehen sie denn nicht den großen zusammenhang dabei? dass es womöglich einen größeren sinn dabei gibt? dass sie mit ihrem beschränkten (hüstel) geist gar nicht den gesamtkontext sehen? bei mir jedenfalls hat sich ein tiefer hass in die seele gebrannt und nun verwechsel ich die bands immer wieder und bringe sie durcheinander. ganz ehrlich. und schuld daran ist diese große mediale verschwörung im äther. wer kann helfen? —————- Now playing: Radiohead – House of Cards

endlich: der drei-liter-krieg

der könig unter die biere war gestern, jetzt gibts den vater aller bomben. und während man drüben noch über den namen rätselt, wird hier schon eifrig gefeiert: die ganze redaktion ist außer rand und band, wird doch mit dieser bombe vom typ thermobarisch der krieg endlich sauber. da strahlt das opfer und der erfinder kann mit reinem gewissen schlafen. es ist schön zu sehen, wie die welt jeden tag ein klein wenig besser wird. UND AUCH DU KANNST WAS TUN! raus auf die Straße und demonstrieren. bis auch die letzten konventionellen waffeln in der bundesrepublik durch thermobarbarische ausgetauscht wurden! massenvernichtungswaffel

abgehört

zwei platten laufen in ständiger rotation bei mir. die neue white stripes und die neue tocotronic. kann gar nicht mehr aufhören damit. zwei bands, die mal unglaublich erfolg hatten, auf ihre eigene art. und nun lang ersehnte nachfolger veröffentlicht haben. sie haben die erwartungen nicht erfüllt, sondern sind ihren eigenen weg gegangen und klingen ganz anders. viel besser. der gedruckte spügel hatte diese woche so eine art artikel über tocotronic. da hieß es, sie sind gegen die angebliche hurra-stimmung im land. von der habe ich noch garnichts mitbekommen. anyone? und tocotronic singen übers bloggen. interpretiere ich mal rein.