neues aus der roiberhöhle
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Gąski

20.06.20

es ist ein nebliger samstag an der ostsee im juni 2020. einige unerschrockene baden, einige sitzen am strand. ich versuche mich in RAW und spiele anschließend bisschen rum. nett, aber ich habe keine ahnung, was ich da mache.

7 Tage 7 Photos - #PhotosOfMyLife

05.06.20

twitter nutzerin @tikerscherk hatte mich eingeladen zu #PhotosOfMyLife, die regeln:

Eine Woche lang jeden Tag ein Foto. Keine Menschen, keine Erklärungen. Jeden Tag eine Einladung. Keine Verpflichtung.

dem bin ich nachgekommen, hier die bilder:

Wien – erster Tag (26.12.2019)

11.05.20

bisher: Wien – letzter Tag (29.12.2019)

unsere reise beginnt am ersten weihnachtsfeiertag 2019 spätabends in wrocław. wir steigen in den nachtzug und pennen. frühmorgens, nach gut sieben stunden, es dämmert bereits, rollen wir durch die vorstädte wiens. natürlich sind wir nicht ausgeschlafen und die harten liegen des zugs stecken uns in den knochen.

tasche ins schließfach, erster kaffee und mit der u1 zum stephansplatz, noch menschenleer. nur die stadtreinigung ist schon fleißig. nächster kaffee im drechsler am naschmarkt. dann ins kunsthistorische museum zur ausstellung Caravaggio & Bernini. harter stoff, aber wir hatten unsere ruhe, die massen kamen erst später.

dann noch touriprogramm, hofburg, albertina, diesdas. im beer saloon in der griechengasse gabs bier. in der mariahilfer straße gabs touristen. früh ins bett in der franzensgasse im 5. bezirk.

Tag 11

26.03.20

seit 11 tagen nun zu hause, es gibt neben arbeit nur einkäufe und spaziergänge. viel hat sich nicht geändert, man trifft sich abends online, wäscht sich öfter die hände und achtet auf abstand. einschränkungen - welche einschränkungen? anderen gehts da anders, in jobs, in denen es kein homeoffice gibt, die überstunden häufen, die über ihre kapazitäten arbeiten, meist weiblich und schlecht bezahlt. als dank gibts abends applaus. die krise ist auch eine erzählung über klassenunterschiede und über arbeit im allgemeinen. wie relevant und wichtig ist dein job, wenn es drauf ankommt. ich selbst kann wenig dazu beitragen aktuell, außer hier rumzumeinen.

die welt im krisenmodus wird uns noch lange danach beschäftigen und das danach müssen wir gestalten. ähnlich wie 9/11 ist dies eine zäsur und es wird in den erzählungen der menschen immer ein “davor” und “danach” geben. wir sehen aktuell erhebliche einschnitte in persönlichen freiheiten, durchgesetzt von einer regierung im ausnahmezustand und einer polizei, die mancherorts übers ziel hinausschießt. telefondaten, die weiter gegeben werden. was passiert mit den schwachen, den menschen ohne pass, ohne wohnung, es ist zum aufschreien.

neben sämtlichen medizinischen aspekten ist vor allem der wirtschaftliche interessant. können wir nachher so weiter machen oder gibt es tatsächlich änderungen?

bleibt gesund!

Bad Frankenhausen

21.03.20

bilder aus einer fernen zeit, in der man noch reisen konnte. wir sind in bad frankenhausen / thüringen. dort gibt es den schiefsten turm deutschlands, ein panorama-museum (wir waren 2011 mal da), auf dem schlachtberg fand 1525 die letzte letzte schlacht des bauernkriegs statt. es ist eine typische mitteldeutsche kleinstadt mit viel geschichte und wenig arbeitsplätzen und einwohnern (siehe auch).

tag 3

18.03.20

tag 3

homeoffice und freiwillige isolation mit dem kinde, nur zum einkaufen oder spazieren raus.

es ist komisch, wenig menschen um sich zu haben, keine flachen witze machen zu können

in wenigen tagen hat sich vieles verändert und es wird sich noch mehr ändern.

gleichzeitig wissen, viel privilegierter zu sein. nicht tauschen wollen mit den pflegern und ärzten und anderen plötzlich systemrelevanten menschen.

nicht wissen, wie lange noch. nichts machen zu können, nichts machen zu sollen.