neues aus der roiberhöhle
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berlin. ursprung des bieres

20.09.20

etwas war schief gelaufen, in der abteilung stadtmarketing. die neuen plakate mit den hawaii-hemden und dem markigen spruch hätte man noch ein- bis zweimal überdenken können.

Als sich der Konsumismus selber abschaffte… #11

20.09.20

jedem anfang wohnt bekanntlich ein zauber inne (( Hermann Hesse: Stufen, 1941)), in brandenburg hingegen entstehen aus gescheiterten großprojekten noch größere merkwürdigkeiten. seit 16 jahren ist die einstige luftschiffhalle nun schon ein tropischer freizeitpark. inzwischen betrieben von einem spanischen unternehmen und gut besucht. corona gibts hier nicht mehr, keiner trägt maske, nur badesachen. es ist alles ein bisschen viel und durcheinander, zu teuer und teilweise absurd. muss man mal gesehen haben, dann reichts aber auch.

sehen lernen

14.09.20

fotokurs bei filip machac (@filip_machac_). sehen lernen, beobachten und nachdenken. statt nur zu knipsen. ausprobieren und scheitern. mit motiven, farben, licht und schatten spielen.

heute leider kein foto für dich #4

14.09.20

ca. frühjahr 2001, ich bin frisch in berlin und wandere umher. ich habe zeit, nur einen ollen callcenterjob oben in weißensee und spare das bvg-ticket. die ersten sonnenstrahlen des jahres erwärmen die raue luft. eine frau mit dunkler hautfarbe steht an der ampel, augen geschlossen und genießt sichtlich die sonne. es ist ein kurzer und flüchtiger moment, augenblicke nur. gleich wird ja grün und das leben geht weiter. aber ich muss öfters daran denken, dieser kleine moment ist berlin für mich. und natürlich gibt es kein bild davon, weil ich da noch gar keine bewußte kamera hatte. nur diese kompakte billigknipse, die wir alle hatten und für die heutzutage erstaunliche preise bezahlt werden. aber das ist eine andere geschichte.

superman des 19. jhds.

06.09.20

wir stehen am dresdner altmarkt an historischer bausubstanz. ist es ein mensch oder eine puppe? ein superheld vielleicht oder nur sein kostüm. die milchige scheibe verbirgt die wahrheit. der fensterrahmen ist golden, so dass es ein bisschen wie ein gemälde wirkt. irgendwas düsteres romantisches, vielleicht von caspar david friedrich, oder ist es dafür zu wenig gegenständlich?

markieren sie alle ampeln

06.09.20

september, früher nachmittag, die sonne hängt schon tief, der blaue himmel wolkenverhangen, wir düsen durch adlershof. viel industrie und weite flächen. hier hat berlin noch platz und dehnt sich aus. die grenze zu schönefeld kaum sichtbar, es geht nahtlos ineinander über. immer wieder große wohnblocks und verwunderung darüber, wo überall menschen wohnen. hier fährt man durch oder steht im stau, für andere ist es heimat und bezugspunkt.