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Wie Karl May Adolf Hitler traf. Und andere wahre Geschichten

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Naja. Teilweise fiktive Geschichten von Begegnungen mit den großen Diktatoren des zwanzigsten Jahrhunderts. Mit dabei Stalin, Hitler, Pol Pot, Castro und Che. Das ist maximal unterhaltsam, mehr aber nicht. Eher eigenwillig, weil man nie weiß, was Realität und was ausgedacht ist. Dass es sich so zugetragen haben könnte ist immer wahrscheinlich. Dass sozialistische Staaten ihre eigene Dialektik und verworrene Logik hatten: klar. Aber ein ganzes Buch dazu und dann mit so einem reißerischen Titel? Unnötig. Unausgewogen und Zeitverschwendung.

[xrr rating=5/10]

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Wandelgermanen. Hartmut und ich stehen im Wald

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letztens noch in berlin, jetzt in der schwäbischen provinz. hartmut kauft ein haus für 8.000 euro auf ebay, dementsprechend sieht es aus. und muss renoviert werden. die frauen flüchten. nebenan wohnen verrückte germanen und paramilitärs. sämtliche amtsgeschäfte erledigt ein einziger beamter und der restaurator kommt, wann er will.

feine unterhaltung mit einigen richtig guten höhepunkten. jedoch kann sich das buch nicht so richtig entscheiden zwischen klamauk und humor, oft fehlt es an tiefe. das ist schade, denn die story ist gut, die charaktere herrlich absurd.

[xrr rating=7/10]

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Neurose D: Eine andere Geschichte Deutschlands

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vier jahre nach Wir sind kein Volk holt herles weiter aus und sucht die verfehlung in der bundesrepublikanischen geschichte. und er findet eine menge. akribisch erzählt er die politische geschichte, immer auf der suche nach dem nationalen element. und gemeinsam mit dem leser stellt er fest, dass die wurzeln vieler aktueller probleme schon in den anfängen zu suchen sind. das ist löblich, rüttelt am allgemeinen geschichtsbild und tut auch manchmal ein bisschen weh. um dann mit einem paukenschlag abermals die wiedervereinigung zu geißeln als größter fehler aller zeiten. nicht als solches, wohl aber die umsetzung findet er misslungen. in vielem muss man ihm zustimmen. und auch die these, dass alles nationale die entwicklung zu einer gesunden demokratie verhindert, ist sehr spannend. allerdings kann man ihm so manche ansicht auch um die ohren hauen. interessant und spannend ist dieses buch allemal und als geschichtsbuch nur zu empfehlen, ohne triefendem, verklärenden blick in die vergangenheit.

[xrr rating=8/10]

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Wir sind kein Volk. Eine Polemik

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1-2013-01-01 10.20.48

da ist einer ganz schön zornig und provoziert ungeheuerlich. belegt seine wut mit umfragewerten und zieht schlüsse. über die ostdeutschen. sehr einseitig, aber im kern richtig. es wird interessanter, wenn er die verfehlungen der politik in zeiten der wiedervereinigung aufzählt. wenn er gegen berlin wettert und patriotismus geißelt. kein angenehmes buch. nicht unbedingt wertfrei, aber wichtig. sollte man gelesen haben.

[xrr rating=7/10]