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Die Welt ist nicht immer Freitag (Live-Lesung)

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erstaunlich, die älteren texte von ihm sind besser als die neueren. seine große stärke: scheinbar unscheinbare erlebnisse durch erstaunliche assoziationsketten dramatisch zu beschreiben, dabei nicht selten kleinere alltagsbeobachtungen zu erhöhen, um sie dann auf brachiale art und weise ihrer ursache-wirkungs-zusammenhänge zu berauben. wahnsinn. und darüber hinaus sind die einzelnen stories oft miteinander verlinkt, sodass mehrmals hören zu empfehlen ist. überhaupt ist evers hören besser als evers lesen, weil er immer so verschmitzt ironisch liest. wunderbar. hier ist am ende seine stärkste dabei, die geschichte mit dem nachtbus, in dem er immer einschläft. anhören.

[xrr rating=9/10]

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Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich

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großartiges im kleinsten: eine miniaturwelt, beschrieben vom meister der fussnote. eine woche kreuzfahrt und am ende ist man ein anderer mensch. bizarre situationen, detailiert und blumig beschrieben, offenbaren den ganzen wahnsinn der us-amerikanischen gesellschaft. kann man gar nicht beschreiben, muss man selber lesen. ob es große literatur ist? keine ahnung, aber es ist gut. und das genügt doch, oder?

[xrr rating=9/10]

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Schöne neue Welt

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dieses buch hatte ich mir schon lange vorgenommen und entsprechend hoch waren die erwartungen. nach ein paar seiten jedoch habe ich aufgegeben. die übersetzung stammt von 1932, die handlung wurde von london nach berlin verflanscht und wirkt doch sehr hölzern. vieles was vor 80 jahren noch utopie war, ist heute längst wirklichkeit oder zumindest vorstellbar. vielleicht bin ich inzwischen auch zu alt für solcherlei titel. george orwells 1984 könnte ich auch nicht mehr lesen, dafür muss man auf jeden fall unter 20 sein.

[xrr rating=3/10]