zeitung

  • print stürbt

    Frankfurter Rundschau, FTD, Impulse und Börse Online – das geht noch viel zu langsam. das letzte mal habe ich mir vor ein paar wochen eine zeitung gekauft und sie nahezu ungelesen in den papierkorb gesteckt. keine links, keine updates, schlampig recherchierte und zusammen geschriebene agenturmeldungen – solange print keine qualität mehr liefert, darf es sang- und klanglos untergehen. auch in der u-bahn: vorbei die zeiten, als alle mit BZ und Kurier und selten auch mal tagesspiegel und taz beschäftigt waren. ich finde das nicht traurig und sogar positiv für bäume. damit wir uns nicht falsch verstehen: die anforderungen an den journalismus waren noch nie so hoch, eine schwemme an infos gilt es in kurzer zeit auszuwerten und zu gewichten, das ist nicht einfach, will man kein boulevard sein. aber es ist auch eine herausforderung. und wer das schafft, der wird auch publiziert oder publiziert selbst. im internet, wo sonst?

  • Tatort: Lauf eines Todes (1990) – Stoever & Brockmöller

    1990 war AIDS noch ein Thema, ist ja heute leider nicht mehr so. Außerdem werden die Machenschaften der BILD-Zeitung kritisiert, in aktuellen Tatorten undenkbar. Ansonsten mittelmäßiger Fall um das Tabu-Thema Homosexualität verheirateter Männer. Nicht besonders spektakulär.

    +++ LINK +++ Erstausstrahlung: 21.01.1990 +++

    [xrr rating=3/7]

  • wort des tages: “räumfaul”

    im tagesspiegel gefunden: geht um hausbesitzer, die keinen schnee schippen und streuen und alte leute deswegen umfallen.

  • niiu in der roiberhöhle

    niiu_logoder eigentliche grund, warum es in letzter zeit so wenig neues gibt: seit montag wird die roiberhöhle mit niiu beliefert. hä? jaja, richtig gelesen, doppel-i. um es kurz zu machen: das ist eine gedruckte zeitung mit den inhalten aus anderen gedruckten zeitungen. per web legt man die ressorts fest, die man gerne liest, dazu noch ein bisschen internet-inhalte. den rest macht eine schweizer software und morgens liegt die niiu vor er tür und will gelesen werden. beim fontblog gibt es eine gute kritik und auch ein paar bilder davon. und in ihrem eigenen blog berichten die macher von den schwierigkeiten, das ganze auf die beine zu stellen. zugegeben, so perfekt ist das ganze noch nicht. aber technische schwierigkeiten lassen sich in der regel lösen. viel wichtiger bleibt die frage, ob es sich durchsetzen wird. und da steckt viel potential drin: denn es macht mehr sinn, die wichtigsten seiten von mehreren zeitungen zu haben, als nur von einer. es bleibt also spannend.

  • symbolbilder #1

    die FR hat die printversion dieses artikels über intimchirugie mit einem brötchen bebildert. plumper gings wohl nicht.

  • gerade eben ein probeabo der frankfurter rundschau bestellt

    schon allein wegen völkerverständigung, roland koch im speziellen und hessen im allgemeinen. um vorurteile abzubauen. und überhaupt: print ist garnicht tot, sondern immernoch der beste zeitvertreib für lange arbeitswege. und die FR habe ich glaube ich noch nie gelesen, wird langsam zeit.

  • contra touristen@berlin

    der tagesspiegel hatte mal wieder einen artikel über crazy partypeople aus dem ausland, die in mitte total funny durch die kneipen ziehen und sich besaufen. der untergang des abendlandes, typischer sommerlochfüller, klar.
    viel interessanter wirds ein paar meldungen weiter beim russischen schrottbus.

    und überhaupt touristen! abgeschafft gehören die. da geht ja nun auch die s-bahn mit gutem beispiel voran. die bvg müsste jetzt eingentlich nachziehen und mal wieder generalstreiken. die taschenausfuhrsteuer von letztens müsste eingeführt und toristenfressende bären ausgesetzt werden. das wären maßnahmen, da staunt der laie und der fachmann wundert sich.

  • Mein Tag mit der FAZ

    Vor mir liegen die Trümmer der Frankfurter Allgemeinen Zeitung von Heute. Vielleicht zu mehr als 80% gelesen während einer langen Zugfahrt. Viel Blabla, selbst im sonst soliden Wirtschaftsteil. Ausland geht immer und ist durchweg spannend. (deutsche) Innenpolitik langweilt, muss aber sein. Das Ressort Füllhorn scheint sich mit dem Finanzmarkt einen Wettbewerb um besonders kreative Drogen zu liefern, beide sind dabei unlesbar. Nichts neues also im bedruckten Holz? Einige neue Vokabeln habe ich gelernt (und werde sie klug in meinen Konversationen in den nächsten Tagen einfließen lassen…): “der Markt ist überkauft”, “der Risikoappetit kehrt zurück”, “sexuell entgrenzte Charaktere”, Disinflation – am spannendsten war noch die Geschichte mit dem Uran der insolventen Gebrüder Lehmann… ansonsten bleibt nicht viel. Jeden Tag Zeitungs lesen? Gerne. Aber ich hab’ auch noch andere Sachen zu tun…

  • neues aus der stauferstadt

    morgen früh gehts endlich los. ich bin schon ganz hibbelig:

    und das lohnt sich! denn auf dem weihnachtsmarkt in bad wimpfen gibt es jetzt auch schnee:

    und wichtig auch zu wissen: bad wimpfen ist eine jener 300 städte mit besonders historischen altstädten, die die ZEIT letzte woche auswählte.