achim vom leopoldplatz

tolle seminararbeit von Roman Hagenbrock und anderen an der Beuth:

und: Shot on Canon EOS 500D and 50mm f1.8/17-40mm f4

(via)

gesprächsfetzen auf einer künstlerparty im friedrichshain

> hi, my name is candle.

> candle? really?

> yes.

> gleich gehts los, die künstler sind noch am aufbauen, kamen zu spät.

> äh. ok. habt ihr noch bier? oder soll ich welches holen.

> weiß nicht, schau mal auf dem balkon nach.

> und ihr kennt euch? wer seid ihr eigentlich?

> wir sind mit a. gekommen, er ist der cousin von dir.

> ah.

> warte mal, ich muss da mal mit helfen.

> willst du auch mal ziehen?

> schicke tapete haben sie hier.

> und die beiden wohnen zusammen?

> schau mal im kühlschrank.

> da gibts nur prosecco, kein bier.

> und was macht ihr so?

> äh, studieren.

> habt ihr meinen freund gesehen?

> wer?

> i’m from toronto.

> mhm.

> feuer?

> später spielt eine band.

> und dann ist lesung.

> wann?

> weiß nicht, wir bauen noch auf. habt ihr feuer?

> die bilder zu hause, das wärs!

> was machen die da?

> kiffen.

> hol mal bitte noch zwei bier.

> wo?

> balkon.

> lass uns gehen.

> ja, bitte.

Gentri-was?

DISCLAIMER: Meine allererste ZVS-Bewerbung lief für Stadt- und Regionalplanung an der TU-Berlin. Ich wurde leider abgelehnt und so studierte ich eben was anderes. Aber das Thema ist immernoch interessant, klar. Man muss ja auch nicht alles studieren…

Ein Gespenst geht um in Berlin: Gentrifizierung. Was klingt wie eine schreckliche Hauterkrankung plus Pickel im Genitalbereich ist in Wahrheit ein Schimpfwort für gewisse Stadtentwicklungen. Wenn beispielsweise in deiner Nachbarschaft plötzlich B-Klassige Serienschauspieler auftauchen, dann ist es schon längst zu spät. Dann bist du selbst längt gentrifiziert. Und dann steigen die Mieten und deine Ausgaben für Lebensmittel. In Berlin gab es das lange Zeit offiziell nicht. Aber die Fakten sprechen für sich. Sehr schön nachzulesen hier.

Ich bin jedenfals froh, dass sich der Wedding schon seit Jahren dem Trend widersetzt. Gut so!

kurz verlinkt

bei flickr bewegen sich nun die bilder und im netz kursiert ein filmchen, das die ganze welt erklären will. und das rucksack-s gibts nun auch in groß. außerdem kann uns der mehlkäfer jetzt nichts mehr vormachen, die dumme sau. wir wissen alles! auf dieser seite habe ich es 20sek ausgehalten, wie lange schafft ihr? und hier bedauert ein prof die derzeitige studentengeneration, interessant:

Heute sitze ich in einem angenehm temperierten Hochschulbüro und gelte unter Studenten als selbstgefällig und arrogant – was aber leider noch nie jemanden dazu gebracht hat, sich einen derben Studentenulk mit mir zu erlauben oder gar (Gott behüte uns vor dem Bösen!) mir in einem Seminar aufzuzeigen, dass ich von einem bestimmten Thema nicht mehr als ein etwas besseres Wikipedia-Wissen habe. Schade.

zwischenbericht

frühmorgens aufgestanden, zur uni gehastet, referat, vorlesung, mittag essen, nach hause, bloggen. sich aufregen über die deutsche politik, dann im museum gewesen. aber müde. beine schwer, hinsetzen. stundenlanges starren auf eine skulptur von max ernst. wahnvorstellungen und psychosen. dann endlich raus aus dem museum und ab ins baiz. bier getrunken. geredet. völlig überdreht im taxi nach hause. taxifahrer bescheißt uns und will uns um die kurzstrecke bringen. hat er auch geschafft. zu fertig um zu diskutieren. rest des weges nach hause gelaufen. langsam wieder klarer kopf. ab ins bett. mitten in der nacht aufstehen, kaffee kochen und zu arbeit sprallen. die augen kaum aufbekommen in der u-bahn. andere fahrgäste böse anschauen. auf arbeit kopfhörer auf und noch ein bisschen länger bleiben. dann döner um fünf als erste mahlzeit. dafür lecker mitte-döner! in der u-bahn nachhause. werde böse angeschaut von den anderen fahrgästen. wochenendeinkäufe und klopapier. alles voll und alle abgenervt. freitag abend eben. dann zuhause. kaffee, duschen, internet. gleich wieder los. das wochenende ruft. fühle mich wie überfahren. dabei hat es gerade erst angefangen…

ich wünsch euch was. entspannt euch mal.

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