This is all things Hoff!

jemand meinte mal: ihr deutschen habt doch alle ein david hasselhoff-poster zuhause an der wand. und tatsächlich hatte der michael knight damals™ mit mir seinen wohl größten fan. und nun, keine 20 jahre später bin ich teil der großen hoff-community – ohne scheiß: david hasselhoff ist sein eigenes myspace und facebook zusammen. und weil ich mich grade dusselig darüber freue, sollt ihr auch teilhaben. denn the hoff war nicht nur michael knight, sondern vor allem auch ein sänger…

i’ve got the spirit, but lose the feeling

Its getting faster, moving faster now, its getting out of hand,
On the tenth floor, down the back stairs, its a no mans land,
Lights are flashing, cars are crashing, getting frequent now,
Ive got the spirit, lose the feeling, let it out somehow.

nicht besser als der strummer letztens, aber anders.* und ehrlich gesagt, so gut kannte ich joy division vorher garnicht. die liefen eben immer so nebenbei. das wird sich ändern bei mir. aber zum film: großartige schwarzweiß-aufnahmen, jede kameraeinstellung ein meisterwerk für sich, die musik passt zum film und andersrum. die schauspieler spielen gut, doch verlieren sie sich in der story, genau wie der protagonist. alle sind ein bisschen kopflos und schauen verwirrt. ist wohl gewollt, aber für den zuschauer irritierend. grönemeyer spielt auch mit, hab ihn garnicht erkannt. und es wird viel über musik geredet. der verfall von curtis rückt zunehmend in den mittelpunkt und der zuschauer leidet mit. diesmal sinds keine drogen, die den verkannten künstler zerstören (oder er sich selbst), sondern seine krankheit. mit frauen hält er sich auch zurück, habe nur zwei gezählt. so richtig rock’n’roll also nicht, er war mehr so der künstler. das macht ihn nur noch spannender. und die musik sowieso. dieser film war längst überfällig!


* das schöne am bloggen ist ja, dass man überhaupt nicht erklären muss, über was man eigentlich schreibt. und strukturiert schreiben können andere!

geschichten aus einer viel zu großen stadt pt. 5

berlin-kreuzberg, sonntag. der boden zittert und die luft wirkt wie elektrisiert als der berliner chor vokalkolleg die ersten töne anstimmt. die anspannung des laien-chors ist spürbar. einige töne wirken verzerrt, doch das verzeiht das publikum schnell, erlebt es doch gerade jetzt einen großen moment der sonntag abend unterhaltung. die zuschauer sind zahlreich gekommen, ein bunt gemischtes volk. sie starren gebannt auf die sänger und sängerinnen und wenig später sind sie entzückt von der professionalität und gelassenheit der protagonisten.

über eine stunde liebeslieder, eine interessante mischung aus mehreren jahrhunderten, darunter Brahms, Cole Porter, Lennon/McCartney, um nur ein paar zu nennen. in der pause gibt es selbst gebackenen kuchen und interessante gespräche. die atmosphäre ist jetzt gelockert und es kann sogleich in die zweite runde gehen. nach standig ovations und der ein und anderen zugabe bleiben viele noch da und plaudern nett mitenander.

insgesamt ein gelungener abend, ein großes ereigniss für den chor und die zuschauer.