Photo taken at: Munich, Germany
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Das ist das gelobte Land wo Milch und Honig fließt,
aber nur solang man jeden Eindringling erschießt.
Die Menschen an den Grenzen sind die Geister die wir riefen
und das weiß doch jedes Kind: Geister kann man nicht erschießen.
obwohl heute superleckere chilli-schoki im schuh war – danke! – mein allerschönstes nikolausgeschenk bekam ich mit ungefähr 13: eine original kassette Super Black Market Clash – eine The Clash-Kompilation. die ich in der folge uffzich mal gehört habe, die jahre später nur noch leierte. und irgendwann zu staub zerfiel. und auch heute noch höre ich viel clash (#18 auf meinen allzeitcharts…), weil es so zeitlos ist und man immer wieder neues entdeckt.
in diesem sinn: Rock the Casbah!
samstag gab es in der stammkneipe meines vertrauens eine diskussion. einer sagte, dass ihm der text bei musik egal sei, er würde ihn einfach überhören. das ist ja wohl mal die falsche einstellung. wahrscheinlich hört der einfach nicht die richtige musik. ich finde der text ist eines der wichtigsten elemente der musik. ohne einen guten text ist musik oft nur die hälfte wert (klassik mal ausgenommen). ich gehe sogar soweit zu sagen, dass ein guter text eine nur mäßig gute instrumentale leistung ausgleichen kann (wobei das auch umgekehrt gilt).
bei dieser gelegenheit und weil heute valentinstag ((der wahrscheinlich am meisten überbewerteste tag der welt)) ist, möchte ich euch noch die band “Fuckin’ Faces” ((die verbindung zum valentinstag muss man nicht unbedingt verstehen)) vorstellen. für mich eine der besten deutschen punkbands – 1989 im werratal gegründet.
die haben einige wirklich tolle texte, zumindest für punkrock.
Wir leben jetzt, bis zum Tod und dann vielleicht nie wieder
deshalb schauen wir stets voraus und singen uns’re Lieder
Nichts auf der Welt macht mehr Spaß als Leben ohne Zwänge
Drum gehen wir einen anderen Weg als die blinde, taube Menge
Kriege und Morde, überall gibt es tote, Menschen die sich selbst umbringen.
Tödliche Krankheit, Seuchen und Gewalt, Kinder die sich strangulieren.
Giftgasanschläge und Briefbombenterror, skrupellos wird kaltgemacht.Sieht denn keiner das Verderben und das Elend? Das ist der 3. Weltkrieg.
Sind denn alle Menschen blind um zu erkennen? Das ist der 3. Weltkrieg.
Für immer weg, das möchte ich sein.
Irgendwann will jedermann raus aus seiner Haut. Irgendwann denkt er dran, wenn auch nicht laut.
* Renft, “Als ich wie ein Vogel war”
Ja, das sind Zitate die doch wirklich jedem irgendwann mal in den Sinn kommen.
Einfach mal ausbrechen. Raus. Raus aus dem Dreck, dem Stress, dem Trott, der Hektik. Weg von den vielen Menschen, der Arbeit, der Zivilisation. Das kotzt mich momentan alles an. Ich will es nichtmehr ertragen müssen. Einfach mal raus. Nicht für immer, aber ein paar Tage oder Wochen. Das wär mal was.
Einfach in den Tag hineinleben. Unterwegs auf endlosen Wiesen, ab und zu kommt ein kleiner See in dem man rumplantschen kann, man ernährt sich von Früchten oder fängt sich mal einen Fisch, den man dann über einem Lagerfeuer grillt. Man schläft unter freien Himmel, es ist angenehm warm, die Luft ist sauber und nachts hat man einen umwerfenden Blick auf die Sterne. So ähnlich wie man es aus manchen alten Märchenfilmen kennt.
Toll wäre auch eine Fahrt auf der Route 66 in einem alten Ami-Schlitten – natürlich ein Cabrio. Im Radio läuft Creedence. Und man fährt so vor sich hin, ab und zu kommt mal ein anderes Auto oder eine Tankstelle. Auch eine tolle Vorstellung.
Solche oder ähnliche Tagträume kennt wahrscheinlich jeder und irgendwie retten sie einen manchmal über den Tag.
Freedom is just another word for nothing left to lose.
* Kris Kristofferson, “Me and Bobby McGee”
http://www.youtube.com/watch?v=fCbq40M_Ti0
Und hier noch das Original:
http://www.youtube.com/watch?v=6Ah_WAHZNYg