Herbstsonne in den Rehbergen

Sonntagsausflug in die Rehberge. Mit Sonne und Blättern und Kamera.

Der Rosengarten im Humboldthain

Entspannter Sonntag im Rosengarten

Gibt es etwas schizophreneres als Städter, die sich mehr Grün in der Stadt wünschen? Da können sie doch gleich aufs Land ziehen! Aber nichts da – seitdem es Städte gibt, werden diese vollgepflastert mit Grünflächen, Parks und Stadtwäldern. Der Mensch ist ein eigenartiges Wesen. Und wenn er mal Zeit hat, dann zieht es ihn ins Grüne, Picknicken, Grillen oder Rumliegen, Quatschen, Trinken. Als hätte er keine Wohnung. Als würde er nicht einen horrenden Teil seines Lohns für Miete zahlen.

Berlin macht da keine Ausnahme und hat zu allem Überfluss viele grüne Anlagen. Die Stadtverwaltung unterstützt das auch noch mit Steuergeldern. Das Grünflächenamt ist sofort bei der Stelle, wenn mal ein Ast umknickt oder ein Blümchen zertreten wird. Eine Bankrotterklärung des Menschen vor Mutter Natur. Wollen wir hoffen, dass da Tempelhofer Feld bald zugebaut wird.

Noch ein entspannter Sonntag

Oben im Wedding, genauer: Gesundbrunnen, gibt es den Humboldthain. Mit Flakturm und vielen Bäumen. Und mittendrin der Rosengarten. Ein englischer Garten, mit labyrinthisch angelegten Gehecke und – der Name sagt es – Rosengestrüpp. Zieht dann natürlich die entsprechende Klientel an wie das Licht die Motten: Alte, Gehetzte und Familien. Und da sitzen sie dann und werden grünflächig von der Arbeit abgehalten. Das ist mal wieder typische Mensch: sucht Zerstreuung und entspannt, als hätte er keine anderen Probeme.

Spaß im Mauerpark

Glaubt man den Polizeiberichten der vergangenen Tage, so gibt es jeden Abend eine große Party im Mauerpark. Nun, die gab es schon immer. Sobald es nur irgendwie warm wird, sind die Wiesen voll mit Menschen, die friedlich rumsitzen, quatschen und trinken. Meist macht auch einer Musik. Die Polizei schiebt in letzter Zeit verstärkt Einsätze und wird auch tatsächlich fündig – ob es da einen Zusammenhang gibt mit der bevorstehenden Walpurgisnacht, wo es in der Vergangenheit an gleicher Stelle Rambazamba gab?

Witzig jedenfalls, dass ein Anwohner um zehn Uhr abends die Polizei ruft, um sich über Trommeln zu beschweren. Da sieht man mal, wie hipp man da wohnt…

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