das war 2009 (2)

dies nun war das zweite jahr in der krise. mittlerweile haben wir uns dran gewöhnt und es geht wahrscheinlich auch in den nächsten jahren noch kriselnd weiter. zwar ist das system noch nicht zusammengebrochen, aber man arbeitet dran. immerhin hat sich deutschland nun eine schwarzgelbe regierung gegönnt, damit das volk wenigstens wieder ordentlich eindreschen kann auf konservative und liberale. war ja immer schwierig mit rot und grün und rotschwarz. am schönsten zu beobachten war die opelrettung. ein krimi, wie ihn dan brown nicht besser schreiben hätte können. inklusive russen und arabern und einer überforderten regierung. und am ende kommt doch alles anders. herrlich. hoffen wir gemeinsam auf noch ein paar monate krise. denn konjunktur kann jeder.

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Neues aus den Nasennebenhöhlen

die indischen wissenschaftler Dr. Chittaranjan Andrade and Dr. BS Srihari haben schon 2001 eine interessante studie veröffentlicht, die der guardian jetzt wieder ausgegraben hat. es geht um nase popelnde jugendliche. 200 kids hat er befragt und gewann erstaunliche erkenntnisse:

  • nase popeln ist keine frage der sozialen herkunft
  • nur 4% popeln nicht
  • die hälfte verwöhnen ihre nase mindestens vier mal am tag, über 7% sagen, sie popeln 20 oder mehr mal pro tag
  • 80% benutzen ihre finger, der rest greift auf werkzeug zurück, wie etwa pinzette und bleistift
  • über 4% essen die ergebnisse ihrer untersuchungen, (google translation sagt: “nasale trümmer”)
  • über die hälfte tut es, um die nase frei zu bekommen, 11% aus kosmetischen gründen und nochmal 11% aus lieber langeweile
  • dafür gewannen die wissenschftler den ig nobelpreis. bei der preisverleihung sagte einer:

    “Some people poke their nose into other people’s business. I made it my business to poke my business into other people’s noses.”

    und ihr so?


    darüber hinaus kann ich noch dies büchlein zum thema wärmstens empfehlen.


    ausgewichen

    diese meldung finde ich leider nicht mehr im polizeibericht. ist aber auch nicht so wichtig. der fahrer von diesem auto ist einem fuchs ausgewichen und landete in einem charlottenburger pool. letztes wochenende. wahrscheinlich hatte der fuchs gerade einem hasen gute nacht gesagt.

    auto in pool

    [Bildquelle: © Alle Rechte vorbehalten.
    Mit freundlicher Genehmigung von Andreas Markus / CHW / SPREEPICTURE ]

    überlebt und überlegt

    jeden tag passieren schreckliche dinge auf dieser welt. ob nun aufgrund von naturkatastrophen, menscheneingriffen oder menschenversagen oder gar terror. es passiert einfach, ohne vorher bescheid zu sagen. vorhersehbar ist das nicht. und ob nun gott schuld ist oder teufel zufall, ob es einen weltgeist gibt oder eine andere schreckliche macht, die den generalplan in der hand hält, das alles ist ja ansichtssache. es passiert jedenfalls. oder anders gesagt:

    Ja, ja, ja, verschiedenes passiert so! Da ist einmal eine Kuh bei uns in den Propeller gekommen! Ritsch, ratsch, weg war sie! Auch Hunde!

    doch was wollte ich eigentlich sagen? dass es nach jeder katastrophe mit neunzig prozentiger wahrscheinlichkeit zu dem klassischsten aller sätze in der berichterstattung der folgenden stunden kommt:

    Jetzt tauchen erste Berichte auf, wonach das Desaster vielleicht hätte verhindert werden können.

    wie muss man sich das vorstellen? gibt es unterbezahlte staatsbedienstete in irgendwelchen kellern, die ungefragt berichte schreiben und dann plötzlich und scheinbar willkürlich an die öffentlichkeit lancieren? beauftragt wahrscheinlich von denselben menschen, die sich solche sätze ausdenken:

    Eine offizielle Bestätigung gibt es zunächst nicht.

    ich bewerbe mich da einfach mal für das verfassen erster berichte. vielleicht habe ich ja erfolg…