Senf statt Handyschalen

dynamik

Fred Mainka ist ein resoluter Mann. Denn solange er Vorsitzender des Gewerbevereins Bad Wimpfen und Organisator des Weihnachtsmarkts ist, wird es keine Handyschalen und Bratpfannen geben. Nur Honig und Senf. Das sagte er den Stuttgarter Nachrichten. Außerdem kommt der Glühwein aus heimischer Produktion. Die historische Budenstadt lockt auch mit einem Skandinavischem Weihnachtsdorf. Wer da noch auf andere Weihnachtsmärkte geht, ist selbst schuld!

klicks fürs wochenende:

ab hier wirds gruselig: 13 Prominente sprechen über ihre Erinnerungen an ein ganz besonderes Jahr. bitte nicht vor dem ersten feierabendbierchen klicken! und vor allem festhalten.

die überschrift ist schon groß, die meldung dazu höhere dialektik und um so mehr ich darüber nachdenke… ach naja, lassen wir das. selber denken: Hakenkreuze an NPD-Zentrale geschmiert

der tagesspiegel macht sich heute lustig über autofahrer, die sich blind auf ihr navi verlassen. kann man drüber lachen, ja doch: Der menschliche Makel

bei toni mahoni hat sich einiges getan, neue seite, neue cd und polizeibesuch:
[youtube yHa_heCxjuY]

mit diesem tool normalisieren wir unsere last.fm-charts, was auch immer das heißt. sieht jedenfalls total schnafte aus.

seite heute sind wir alle berlin. oder sollten es zumindest sein, höchst kleingeschrieben und aussagekräftig wie stulle mit brot. da find ich “der wedding kommt anders” schon sympathischer…

nu denn, ich wünsche ein angenehmes wochenende.

hier schreibt der kulturpessimist noch selbst (#2)

wir übertreiben. tausende klein- und kleinstgeräte, die wir mit uns rumtragen. handy, iphone*, mp3-player, navi, pda, digicam, laptop, transponder. alle unkombatibel zueinander. oft proprietär wie sau. müssen alle umständlich synchronisiert werden. meist am heimischen rechner. das dauert. ist nervig und frisst strom. geräte, die alles können (aber nichts richtig), gibts auch. wer will die aber schon? es gibt den schönen begriff Human Interface Device (HID), der zwar was anderes meint, aber dennoch treffend ist. wir sind zu sklaven unserer eigenen abhängigkeit von kleinen geräten geworden. das klingt erstmal nicht schön, aber offenbar kommen wir ganz gut darauf klar. das nervigste ist nur, dass die teile viel zu oft den geist aufgeben, weil der strom fehlt. oder sie landen in der ecke, weil sie eben nicht das können, was wir von ihnen erwarten. oder nur sehr umständlich.

was also tun? der roiber wäre nicht kulturpessimist geworden, wenn er nicht auch elegante lösungswege aufzeigen würde. und so präsentieren wir ihnen heute den original plug-your-bellybutton™. mit seinem modernen usb 2.0- anschluß und der maximalen transferrate vermag er unglaubliches: synchronisation, akkuaufladung und datenspeicherung überall wo sie wollen. einfach in den bauchnabel stecken, die treiber installieren sich selbst. kombatibel zu allen gängigen systemen.

und wem das nicht reicht, der greift zum plug-your-bellybutton PRO™. der kann dann auch gps.


(© Alle Rechte vorbehalten, mit freundlicher genehmigung vom zonenschwabe)

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*iphone hab ich nur geschrieben, um neue leser zu finden. SEO nennt man das. ich arsch.

lesen sie auch:
hier schreibt der kulturpessimist noch selbst
freezr – the best way to share, search and share your fridge content!

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Now playing: The Hives – You Got It All… Wrong

wenn es nacht wird in berlin

der pixelroiber war gestern in DEM angesagten club der republik. hast du sicher auch schon gehört: white trash fast food. ein riesiges edles chinarestaurant, gleichzeitig(!) auch konzerte und dj-beschallung. glaubt man den medien, trifft man dort nur promis und angesagte menschen. nichts da. eigenartige menschen, alt, abgewrackt. betagte besoffene türken baggern picklige erasmus-studentinnen aus skandinavien an und später stellt sich raus: die türken sind gar keine, sondern engländer auf urlaub und die vermeintlichen erasmus-mädels wohnen um die ecke. eine johnny-cash-kopie (die aussieht wie rick rubin) klampft auf der bühne und der pixelroiber und sein freund sind die einzigen, die dazu abgehen, weil sie schon viel zu viel getankt haben. immer wieder raus und rein, im späti bier geholt und immer an dem gothic-schuppen nebenan vorbei, wo sich die dicken teenies in schwarz in den ohren liegen wegen gott und der welt und dem mathelehrer. langsam füllt sich der club mit noch eigenartigeren leuten auf der suche nach der szene und den promis. mädels mit freund an der hand starren sehnsüchtig auf den pixelroiber und seinen freund, doch die sind mittlerweile schon viel zu besoffen und schwingen sich aufs fahrrad um zur nächsten gelegenheit zu radeln. es regnet und unsere beiden helden kommen völlig durchnässt in einem club im prenzlberg an. der freund scheut den eintritt, will nach hause (er muss am nächsten tag noch einen tisch schmieden – sic!). doch der unerschrockene pixelroiber übertreibts wieder und geht tanzen. tanzt sich kaputt, trinkt, setzt sich ab und zu vor die tür und durchnässt noch mehr. wieder rein, dort lauern eigenartige jungs und quatschen den pixelroiber voll. schwul? wasauchimmer, mit mädels wird das nichts mehr, viel zu glasige augen und irgendwann tanzen nur noch drei.

drunken bottleview?zeit zu gehen. ab aufs rad, es ist längst hell und die bäcker haben auch schon auf. der wedding schläft noch oder sitzt wieder in der kneipe. der neue tag ist schon wieder fast vorbei, als der pixelroiber aufsteht und sich fragt, warum t-shirt und jeans so nass sind…