lügenkresse

Herr Kleinhubbert von SpOn hat eine komische Meinung: er findet, man dürfe nicht über Armut in Deutschland sprechen, weil sonst Unruhen unter den ärmsten ausbrechen, sprich: man solle doch bitte nicht die Wahrheit sagen. Sonst wählen nämlich alle am Ende nur Naz1Afdpeg1da. Das kann man natürlich so meinen wie Herr Kleinhubbert von SpOn. Man könnte aber auch mal was machen gegen Armut.

politische standortbestimmung

ich bin ein sozialdemokratischer Weltbürger, sagt der test und gibt ein unverständliches würfelchen aus:

testergebnis

(via)

und ihr so?

Das längt überfällige Bildungs-Posting

Drübern bei der FAZ gibt es einen längeren Artikel, der in schönen und klugen Worten ein weiteres Mal die Geschichte vom bösen Fernsehen, bloßgestellten Menschen und sensationsgeilen Zuschauern erzählt. Solcherart Artikel gibt es immer dann, wenn das Privatfernsehen mal wieder eine Tabugrenze überschreitet. Dann überschlägt sich das Feuilleton mit Empörungen und schüttelt verächtlich den Kopf über so viel Dummheit und klopft sich selbst auf die Schulter ob so viel klugem Scharfsinn. Dieser Reflex ist so alt wie Fernsehen selbst und sollte am besten nicht beachtet werden.

Eine andere Frage im Zusammenhang finde ich bemerkenswerter: Wenn wir es nach ungefähr 70 Jahren Fernsehen noch immer nicht schaffen, mit diesem Medium vernünftig umzugehen, was soll dann erst aus uns und dem Internet werden? Ich werd’ mich jetzt erstmal mit Probeabos von FAZ und SZ eindecken, und dann reden wir in Ruhe drüber. Einverstanden?

So, meine liebe Leserschaft:

Wo ist der Schampus? Es gibt was zu feiern. Und zwar wird ab sofort jede Rezension bewertet mit Sternchen auf einer Skala von 1-7. Das sieht dann ungefähr so aus:

[xrr rating=4.25/7]

Technisch gelöst mit dem Plugin Xavin’s Review Ratings, das schreibt zwar nicht in die Datenbank, aber sieht dafür schnuckelig aus!

Meinungen dazu?

Uff!

Eigentlich wollte sollte hier ein Beitrag stehen über den aktuellen Nahostkonflikt und über den Tatort letzten Sonntag. Ein Pamphlet gegen die Ignoranz und Unmenschlichkeit. Ein Rundumschlag. Gegen alle Beteiligten. Weil es keinen Sinn macht, Partei zu ergreifen. Die Wörter gären nur so in mir und wollen aufgeschrieben werdern. Und je mehr ich darüber lese, je mehr Nachrichtenbilder ich sehe, desto höher steigt die Wut. Wut über so viel Intoleranz, über die verquere Logik von Religionen. Und Wut auch über die eigene Machtlosigkeit. Aber meine Wut hilft niemandem (genausowenig wie meine Worte jemandem helfen). Immerhin geht es nicht nur mir so.

Was aber hingegen in diesem sogenanntem Internet zu lesen ist an so manchen Stellen übersteigt dann doch die Vorstellungskraft. Bitte aufschreiben: Islamophobie ist Rassismus. Kritische Auseinandersetzung jedenfalls geht anders. Ich verzichte jetzt auf Links, muss ja nicht sein. Aber ich schäme mich für so viel geistigen Dünnschiss in den Blogs und Foren. Geht mal wieder raus. Das hilft.