Richtigstellung

In der häuslichen televisonsapparatur kam gerade eine Promisendung. Prominenter Teil der Promisendung ist der Stylomat. Da müssen sich derb geschminkte Frauenzimmer anhören, wie scheiße sie eigentlich aussehen und werden in der Folge anders derb geschminkt und sehen dann angeblich besser aus. Sagt der Stylomat. Der ist übrigens eine Kiste, aus der ein überdimensionales Objektiv ragt, das nicht nur reden kann, sondern dazu auch noch eigenartig animiert ist.

Dazu gebe ich zu Protokoll: Ich bin der eigentliche Stylomat und niemand anders. Und nun übergebe ich das Wort an den Gossipkönig, der kennt sich bei sowas besser aus…

geschichte in kamerablicken

das bild wurde im juli 1953 aufgenommen. wir sehen ostdeutsche, die im nachkriegsberlin in den westteil pilgern, um sich klamotten und essen zu besorgen. bemerkenswert übrigens der ebene und gepflegte gehweg! ganz ohne hundehaufen.

das LIFE magazine hatte immer die besten fotografen in der ganzen welt. die fotos sind dokumente der zeitgeschichte und zählen bis heute zu den großartigsten reportagebildern überhaupt. um so erstaunlicher also die meldung, dass diese bilder nun per google-bildersuche verfügbar sind. stichwort eingeben und source:life dahinter – fertig! oder hier klicken und stöbern. und das beste:

Sämtliche Bilder von denen derzeit etwa ein Fünftel zugänglich sein soll sind für den privaten Gebrauch frei nutzbar, das Copyright bleibt jedoch bei Time Warner. Kommerzielle Nutzungen müssen beantragt werden. (heise)

(via)

zitat der woche: kaffee

“We use caffeine to make up for a sleep deficit that is largely the result of using caffeine.”

REID, T. R.: Caffeine. In: National Geographic Magazine (via)

stiftung pixeltest. heute: heft

ich liebe special-interest-magazine, wenn sie denn nicht so teuer wären… nach brandeins, dummy, deutsch, cicero jetzt auch noch das:

tempo

ach, was waren das für zeiten, als wir avantgarde waren. das westberlin der untergehenden achtziger, wir mittendrin und unter dem arm immer eine tempo. dieses jahr dürfen wir uns erinnern mit einer jubiläums-sonderausgabe. vorne drauf rankt sich kate moss und mittendrin prangern großartige photos, gepaart mit wilden texten, storys und unmengen an werbung. das heft wiegt gefühlte zwanzig kilo und hat ein eigenartiges format. heute in der u6 habe ich mehrere leute damit totschlagen können. viel stoff zu lesen für die nächsten zehn jahre. retro rockt und funktioniert auch bei den nachgeborenen. die achtziger leben auch noch heute. danke ihr redakteure, lebenskünstler und bildreporter.