imp30

  • sportlich

    Stadion Olimpijski we Wrocławiu

    ein olympiastadion, das keines ist. aber immerhin aus den dreißiger jahren. und so könnte man denken, es wurde für die olympiade 1936 gebaut, wurde es aber nicht, wie hier zu lesen ist. Ursprünglich war es wohl auch als Austragungsstätte für die Fußball-Europameisterschaft 2012 geplant, aber man baut lieber ein neues.

  • ausgehen

    BAR ART

    prinzenallee 38
    ecke soldiner straße
    13359 Berlin

    pierogi und bigos, dazu ein polnisches bier (stark!) – so kann man ausgehen. betrieben wird das ganze von künstlerinnen und so hängen auch schon mal bilder an den wänden. die leute sind nett, das bier ist preiswert (€2,50 für 0,66l) und das essen lecker. am wochenende gibts brunch und es wurde wohl auch schon mal getanzt da. dazu die unschlagbare nähe zu mir nach hause. eine künstlerkneipe, da wo sonst nur dönerläden und kioske sind, das macht schon sinn.

    [qype-queerpost]

  • autofahren

    Sieben Jahre ist es nun her, seitdem der letzte Polski Fiat 126p produziert wurde. Noch heute fahren viele davon in Polen rum. Zuletzt wurde er ausschließlich in und für Polen gebaut. Laut wiki ist es der VW Käfer Polens und wird liebevoll Maluch (“Kleiner”) genannt. Fiat will natürlich auch mitschwimmen auf der Retro-Welle der vergangenen Jahre und bringt jetzt eine Neuauflage mit dem Fiat 500, gebaut im polnischen Tychy. Und so rollen jetzt die Autotransporter westwärts nach Italien und Frankreich. Ob dieses Auto einen ähnlichen Erfolg haben wird bleibt fraglich. Aber zumindest sehen sie sich ähnlich.

  • film und buch

    Zwischen all’ den Meldungen über den schmutzigen Wahlkampf, geplante Vertriebenzentren und gegenseitige Schuldzuweisungen hier eine Handvoll außergewöhnliche Links zum Thema:

    Der Filmemacher Andrzej Wajdas hat einen Film über das Massaker in Katyn 1939 gedreht. Im Interview mit dem Deutschlandfunk erzählt er mehr.

    Die Süddeutsche bringt ein paar Auszüge aus dem Buch “Alphabet der polnischen Wunder. Ein Wörterbuch. Herausgegeben von Stefanie Peter. Illustriert von Maciej Sienczyk. Übersetzt von Esther Kinsky und Olaf Kühl (Beiträge von P. Dunin-Wasowicz)”.

  • einkaufen:

    Der Lebensmittelhändler ALDI will nach Polen. LIDL und PLUS sind schon da. Die Financial Times nimmt es zum Anlaß die Einzelhandelssituation zu erklären. Demnach gewinnt ein in Deutschland unbekannter Konzern:

    Die unangefochtene Nummer eins ist aber nach wie vor die polnische Tochter des portugiesischen Konzerns Jerónimo Martins, der in Polen mehr als 900 Filialen unter dem Namen Biedronka betreibt und sein Netz in der zweiten Jahreshälfte um weitere 63 erweitern möchte. Für die Jahre 2008 und 2009 sollen dann noch einmal 120 Läden in Betrieb genommen werden. Die polnische Tochter erzielte einen Umsatz von 1,7 Mrd. Euro und damit einen großen Beitrag zum Gesamterlös der Gruppe. Das Polengeschäft machte darüber hinaus 28 Prozent am Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung des Konzerns aus.

    Die Experten […] rechnen damit, dass der Markt von 2004 bis 2010 um 19 Prozent wächst. Dabei wächst auch der Marktanteil des polnischen Discountsegments, wie das Forschungsinstitut GfK Polonia festgestellt hat. Die Billigläden vergrößerten ihren Anteil am Gesamtumsatz aller Händler 2006 auf 17,6 Prozent. […] Allerdings spielen kleine Tante-Emma-Läden nach wie vor eine große Rolle: Sie erwirtschafteten im Jahr 2006 mit 26,6 Prozent nahezu ein Viertel aller Erlöse.

  • über polnische Elche, Beamte und Weltraumbahnhöfe

    Stöbert man ein bisschen im Netz, so wird man schnell fündig. Klar. Die wirklichen Perlen aber, die muss man schon suchen. Einige davon präsentieren wir hier in loser Reihenfolge. Viel Spaß beim Klicken.

    Die Berliner Zeitung weiß von Elchen in Brandenburg, die aus Polen eingewandert sind:

    “Doch ihr Aufenthalt bei uns endete meist tragisch, weil sie von Autos angefahren wurden. Die Tiere aus dem dünner besiedelten Polen kämen hier mit dem Verkehr nicht klar… Ob sich der Elch bei uns dauerhaft ansiedelt, hängt auch davon ab, ob wir ihn hier akzeptieren.”

    Malte bei Spreeblick hat mal geschrieben:

    “Micaela konnte fluchen wie ein polnischer Sicherheitsbeamter am Karfreitag.”

    Ein Satz den er nicht so stehen lassen konnte, und so folgt die Erklärung dann sofort:

    “(Der schon Schluss machen will, dann aber vier herrenlose Koffer entdeckt, in denen sich, wie sich letztlich herausstellt, neben Nippes aus Lodz und einigen nicht sehr wert- aber geschmackvollen Miniaturkuckucksuhren hunderte Lebkuchenherzen und unüberschaubare Mengen von Überraschungseiern befinden. Woraufhin sein Chef ihn anweist, zu überprüfen, ob die Überraschungseier Sprengstoff enthalten oder gar Fälschungen sind. Der Kampf gegen Markenpiraterie wird in Polen sehr ernst genommen.) Es war eine Mischung aus Tourette und Sportpalast im Februar ’43.”

    Das offizielle Berlin gibt es jetzt auch auf polnisch. Zumindest im Internet. Ob damit der Papierkram verringert werden kann, können wir noch nicht sagen.

    Die Riesenmaschine berichtete vor einiger Zeit von ominösen Bauten an der Autobahn zwischen Krakau und Wroclaw. Ganz klar: das Weltraumzeitalter hat auch beim östlichen Nachbarn begonnen.

  • umgeschaut:

    Unsere Idee eines deutsch-polnischen Blogs ist so neu nicht. Schaut man sich ein wenig um, entdeckt man eine Handvoll Perlen, von denen wir hier einige vorstellen wollen. Konkurrenz oder gar Abschreiben wird es nicht geben. Ich denke, wir werden uns irgendwo dazwischen positionieren können. Wenn jemand noch ein paar andere kennt, dann bitte rein in die Kommentare!


    Ein vorwiegend polnisches Blog über das deutsch-polnische Verhältniss. Hin und wieder stößt man auf englische Beiträge, die höchst lesenswert sind. Wie der über Polen in Berlin. So schreibt der Autor: “Nowadays, Berlin™s almost 3.5 milion population comprises 30 to 40 thousands of Poles and an indefinite number of temporary workers, students or unregistered inhabitants. However, you can hardly hear Polish or see Polish signboards in the streets.”


    Anusinska schreibt zweisprahig über das Leben in zwei Welten.

    http://www.polenplus.eu/
    Kein Blog, aber ein ganz frisches polnisches Kunstmagazin auf deutsch.


    Online-Ausgabe, schreiben über sich selbst: “…Informieren Sie sich ausführlich über Polen und entdecken Sie die spannenden deutsch-polnischen Beziehungen. Haben Sie Freude am Lesen und beteiligen Sie sich am Dialog durch Ihre Beiträge und Kommentare!”

  • Manipuliertes google.pl

    Die Mutter aller sogenannten Google-Bomben ist der Miserable failure (da erschien Bushs Biografie als erster Sucheintrag). Ab dieser Woche steht ein junger Pole vor Gericht, weil er schmutzige Suchbegriffe mit der offiziellen Internet-Seite von Staatoberhaupt Lech Kaczynski verlinkte (die Ganze Geschichte bei SPON). Angeklagt ist er wegen “Beleidigung des Staatsoberhaupts”.

    Da auch in Deutschland über die Un-Medienkompetenz Kopf geschüttelt wird, hier die berechtigte Fragen: Müssen Politiker sich nicht wenigstens ein bisschen mit dem Zeugs auskennen, was Ihre Einwohner machen und sind Klagen in solchen Fällen nicht kontraproduktiv?

  • Hallo Welt,

    Pünktlich zum Wahlkampf im Nachbarland stampfen wir ein kleines Blogprojekt aus dem Boden. Die Zielvorstellung ist klar: Ein bisschen mehr Verständniss auf der jeweils anderen Seite der Oder-Neiße-Linie. Wie und über was wir schreiben werden, bleibt offen. Inhalt und Form geben sich die Klinke in die Hand und grinsen blöd. Es wird experimentell bleiben. Und einiges wird es auch in polnischer Sprache geben.

    Viel Spaß beim Lesen!
    credits: (headerbild [lizenz]) // wordpress.com