groups

  • darauf hingewiesen

    xoooox

    [picture by duncan (license)]

    der tagesspiegel hat ein interview mit XOOOOX veröffentlicht. mit netten antworten inside:

    …auch als Streetartist wird man irgendwann älter und hat sicherlich keine Lust, sich noch mit 50 vor der Polizei hinter Büschen oder Mülltonnen zu verstecken.

    seine werke gibts übrigens in diesem flickr-set und natürlich auf den hauswänden dieser stadt.

  • zeitgeschichte in dokumenten

    maya aus tel aviv (mayki76) hat ein berlin-bild im mülleimer gefunden. 1962 aufgenommen, komplett mit mauer und straßenbahn. nun fragt sie nach dem genauen aufnahmeort. kann jemand helfen?

    Berlin 1962

    (bild, disussion)

  • iVolksabstimmung

    ach toll. facebook mal wieder. aber interessant auf jeden fall:

    Was denken Menschen in Indien über die erhöhten Lebensmittelkosten, was Chinesen über die westliche Presse und was Muslima über Geert Wilders? Das Spektrum der Fragen und Antworten, die iThink dem User bietet ist ellenlang. Aber auch die Gefahr in einen leichtgläubigen Strudel an einseitig geglaubten Wahrheiten zu geraten ist sehr groß. […] könnte allerdings schon jetzt zu einem neuen Suchtpotential im Internet werden. Zwar ist die Idee, Informationen und Meinungen von Menschen über so genannte Foren und Weblogs für User bereitzustellen schon mehr als 10 Jahre alt, trotzdem scheint diese erweiterte Form des globalen Denkens mit dem Boom sozialer Netzwerke ein neues Potential zu bekommen. (andersdenken 2.0)

    gleich mal geklickt und mir angeschaut. klarer fall. und – natürlich – nach tibet gesucht. meinungen (zahlen in klammern die anzahl der abstimmungen und die zustimmung in prozent):

    • Tibetans (and esp. Dalai Lama) is not all angels like the media wants to make us believe. (6, 100%)
    • Sooner or later people will slowly cool down the issue between China and Tibet just like the issue of Osama Bin Laden (7, 71%)
    • Yeah sure The Dalaï Lama is a well-known international terrorist! (13, 23%)
    • If a nuclear bomb blew up the whole of Beijing I seriously wouldn’t give a damn (17, 17%)
    • Sudan,Tibet ,Zimbabwe…Why the western “quiet diplomacy” for China?..Are they too scared to wake the dragon? (18, 72%)
    • tibet liberty groups are just interessted in making a middle age zoo in tibet instead of supporting a modern tibet (15, 66%)
    • FREE Tibet !!! (25, 40%)

    ok, reicht erstmal. sieht man schon: die nutzer der applikation (15.000 weltweit) sind nicht einer meinung. und schon garnicht unserer. das dingens hat in meinen augen sogar mehr potenzial als twitter und konsorten. weil es meinungen, statements runterdampft auf eine zeile und es bewertbar macht. basisdemokratie sozusagen. muss man nur mal weiterdenken. was da alles drinsteckt. zum ersten mal in der menscheitsgeschichte…blabla

    …ich geh dann mal meinungen klicken… und weil wir noch nichts über temelhof hier hatten:

  • [flickr:] gruppen sind tot!

    wie heute mit freund c. erörtert: das einstellen von bildern in gruppen (früher: groups) ist ein schöner scheiß und mittlerweile weitesgehend überflüssig.

    ein paar gründe: weil (erstens) regionale gruppen vollkommen durch geotags ersetzt werden, weil (zweitens) massengruppen schon immer sinnlos waren, weil (drittens) themenbezogene bilders mit ordentlichen tags auch so gefunden werden und weil (viertens) sich fast niemand gruppenpools anschaut.

    mir ist schon klar, dass die gruppen einen wesentlichen social network-faktor darstellen. und ich hiermit neue interessante leute kennen lernen kann. darüber hinaus finden innerhalb der gruppen teilweise interessante diskussionen statt, austausch und so. doch bei der unüberschaubaren anzahl von gruppen wird das verfolgen von diskussionen auch unübersichtlich. klar, kann man alles per rss abbonieren, doch wer soll das lesen? und für die meisten (technischen) fragen reichen diverse foren. und blöde kommentare kann man auch unter die bilder setzen.

    deswegen sag ich jetzt: gruppen sind tot!

  • empfehlungen des hauses:

    da ich in letzter zeit oft weg war und nicht viel zeit für kuriosita hatte, hier eine kurze zusammenfassung des internets der letzten wochen (klicken auf eigene gefahr):

    • Geschichten aus der Soldiner: Zoltans Kiez
    • farbige weltkriegsbilder(nr. 1)
    • nach gewalt in der ehe nun auch gewalt im stadtverkehr! aufpassen, männer!
    • Museum der gebrochenen Beziehungen. im tacheles. hingehen.
    • stöhn’ meine ip: etwas prolligigegige, aber durchaus gelungene werbung…
    • zeichnungen im notizbuch aller notizbücher, gibt auch flickrgruppen dazu.
    • arte freiwillig im netz gucken. darauf hat die welt gewartet.
    • das bild der woche kommt von ][\/][ (lizenz):
    • Red stripes

  • bedenkliche nachrichten aus dem netz

    flickr ist down seit gestern. erst haben sie mit einer großen party am mittwochabend in berlin die  einführung der mehrsprachigkeit gefeiert und wenige stunden später wurde bekannt gegeben, dass bedenkliche bilder von einigen nutzern nicht betrachtet werden können. und zwar abhängig von der herkunft der user. betroffen sind singapur, deutschland, hong kong und korea. zwar meinen einige vorwiegend amerikanische user, dass es an den gesetzen in den jeweiligen ländern liegt. doch zumindest in deutschland ist das eher nicht der fall. steht in einem SPON-artikel (wird nicht verlinkt) wohl eher kann man von einem vorpreschen aus angst sprechen. der flickr-besitzer yahoo! hat wohl angst oder mag kein geld ausgeben für aufwendige moderation der bilder. der protest artikulierte sich erst mit einer sehr schlichten thinkflickrthink-illustration. große teile der community laden aber inzwischen selbstgestaltete protestbilder hoch. die sind sehenswert bis großartig. die bilder werden untereinander verlinkt und so maximal verbreitet. erinnert stellenweise sehr an myspace, ist aber hilfreich, um die anti-flickr-stimmung zu verbreiten. dabei mache ich natürlich gerne mit. ist zwar hirnloses spammen und langsam tut mir auch der arm vom vielen klicken weh, aber wenn es der bewegung dient… in den gruppendiskussionen taucht auch die frage nach dem weiteren vorgehen auf. von temporärem löschen, umzug in andere communities oder zuspammen von yahoo-mitarbeiten ist da die rede. doch das wird wohl versanden. weil nun mal jeder einen anderen anspruch an diesen dienst hat. da trifft das scheinbar hirnlose spammen schon viel eher den nerv. denn womit kann man einem system am meisten schaden, wenn nicht mit seinen eigenen instrumenten? die software ist genial und so erscheinen anti-zensur bilder auch auf den startseiten oder landen in den suchanfragen weit oben. es gilt also weitermachen. denn das traurige ist auch, dass sich flickr nur sehr schwammig geäußert hat. traurig ist das alles. doch auch sehr fruchtbar, denn viele protest-bilder sind wirklich großartig. mehr dazu in den nächsten tagen.

    linkauswahl:

    flickr-gruppe 'Keine Zensur!!'

    flickr-gruppe 'Against Censorship at flickr'  

    bisschen zusammenfassung auf spreeblick -> spreeblick-kritik

    meinug von einem löscher

    zooomr – eine alternative  

    [update:] offenbar hat sich flickr erneut geäußert. wieder nur als forumsbeitrag und sehr, sehr schwammig. sie heult rum, dass die worte flickr und zensur zusammen verwendet werden und weist noch einmal darauf hin, dass die gesetze in deutschland das so verlangen. unsinn, meines erachtens. mehr darüber hier und hier

  • globalgedacht

    gerade gab es zum ersten mal in meinem leben himmel und erde, so eine art warmer apfelmus mit kartoffeln. die brauseboys nebenan entdecken im oktober ihre westfälischen wurzeln und der geneigte zuhörer schmunzelt über die geschichten aus der provinz. vor kurzem erschien das neue buch von florian illies. auch bei ihm geht es um scheinbar altmodische begriffe wie “heimat”. und hier wird aktuell der ganze prozess noch etwas tiefer beleuchtet.

    im grunde geht es nicht um eine gegenbewegung zur globalisierung, sondern um die folgen: wenn nämlich die welt immer näher zusammenrückt, wächst gleichzeitig die bedeutung der region und die staaten lösen sich auf. egal, was dir deine regierung erzählt, unser ganzes denken, unser handeln wird in nicht allzu ferner zukunft da ankommen, wo die wirtschaft längst ist: global aufgestellt, aber regional verwurzelt. dafür spricht die aktuelle coke-kampagne. dafür sprechen die communities im netz, in denen zwar englisch gesprochen wird, aber es letztlich doch zu lokalen häufungen kommt. der mensch ist eben ständig auf der suche nach seiner identitiät, egal wie global citizen er ist.
    so schnell wird kein staat verschwinden, aber das denken verändert sich langsam. die beflaggung zur wm wirkte da eher wie ein hilfloser anachronismus oder aber es war wirklich nur ein hipper trend…