“Und wenn dir ein Mensch mit einem Glauben über den Weg läuft, ist es besser, die Strassenseite zu wechseln.”
Juan Carlos Onetti (Zitat gefunden bei Peter Stamm)
“Und wenn dir ein Mensch mit einem Glauben über den Weg läuft, ist es besser, die Strassenseite zu wechseln.”
Juan Carlos Onetti (Zitat gefunden bei Peter Stamm)
Zum Thema wird sogar schon geforscht: Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Glaube und Wirtschaft, ersetzt der Kapitalismus gar die Kirche, das Handelsblatt-Abo das Bibelstudium?
Heute hat unser aller Qualitätsmedium Spiegel Online eine Umfrage gestartet:
Vor zwei Wochen glaubten die Menschen noch mehr:
Mit Verlaub finde ich das alles Unsinn und verwirrt die Menschen noch mehr. Aussagen zur Konjunktur kann man nur im Nachhinein treffen. Alles andere ist Prognose und damit nicht viel mehr als Hokuspokus. Da muss man sich nur mal anschauen, wie z.B. der ifo-Geschäftsklimaindex zustande kommt ((wikipedia schreibt: “Die aus einem Fragebogen erhaltenen Antworten werden nach einem nicht näher spezifizierten Verfahren bewertet und saisonal gewichtet. […] Die Fragebögen werden in der ersten Woche eines jeden Monats an Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Großhandels und des Einzelhandels versandt. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. Mitte des Monats erhalten die Unternehmen eine Erinnerung, falls sie noch nicht geantwortet haben. Bis zum Vortag der Veröffentlichung des ifo Index, meist in der letzten Woche des Monats, können die Unternehmen die Fragebögen abgeben. In der Regel werden 7000 Meldungen aus den Unternehmen ausgewertet. […] Aufgrund der Qualität der erhobenen Daten (z.B. lag der Anteil der vom Ifo-Institut erfassten Branchen am BIP 1998 nur bei etwa 35%) erkauft er sich seine Vorteile allerdings durch eine im Vergleich zu Daten wie etwa dem BIP geringere Zuverlässigkeit.”)). Alles Bauchgefühle, die mit großem Aufwand erhoben und aufbereitet und zu harten Fakten kumuliert werden. Diese werden veröffentlicht, von Zeitungen entsprechend emotional aufgeladen (“Ökonomen entzaubern deutsches Jobwunder” / “Deutsche Firmen feiern den Aufschwung ” / “Angst vor Rezession lässt Anleger nicht los” / “Aufschwung versetzt Verbraucher in Konsumlaune”) und setzen sich in den Köpfen der Menschen fest. Bis dann die Kollegen vom ifo anrufen und nachfragen…
Ein sich selbst bestätigendes System… Und weil wir sowas mögen, hier weltexklusiv die Umfrage zum Thema:
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