ab nun werden hier blogartikel mit geotags versehen. natürlich nur, wenn auch eine eindeutige adresse existiert. dann gibt es unter dem beitrag einen kleinen kartenausschnitt. und eine gesamtübersicht ist hier verfügbar (kann auch oben über einen reiter aufgerufen werden). bin mal gespannt, wie mein berlin in ein paar monaten aussieht. snapshot von heute:
zur technik: das ist ein wordpress-plugin (geopress), was sich ohne aufwand installieren lässt. die dokumentation ist im backend von wordpress verfügbar und nicht so schwer zu verstehen.
vater naht,
mutter näht,
hund kackt
und roiber backt.
plätzchen backen is ganz einfach. weihnachten stapft mit riesenschritten auf uns zu und wir müssen die unsrigen ernähren. also backen. aber wie? dafür gibts orginal roibers echte™. da bin ich garnicht so und poste das rezept unter cc-lizenz. zum nachbacken. zum mitmenschen überraschen. und auch selber essen. denn manchmal muss es auch mal ego-backen sein. here we go: wir brauchen garnicht viel:
1 packung puderzucker
2 eier
1 tüte haselnüsse
1/2 packung oblaten
und das wars auch schon. alles verrühren zu einer breiigen masse. mit einem löffel auf die oblaten zaubern und aufs blech. dann backen bei 180grad und die dinger langsam braun werden lassen. fertsch! essen. verschenken. rezept ist beliebig skalierbar. statt haselnüsse gehen auch kokosflocken oder mandeln oder sonstwas. an illigale substanzen will ich garnicht erst denken…
und wer jetzt denkt, ich werde langweilig oder gar irrelevant, der kennt noch nicht meine fünf ultimativen tipps gegen schwangerschaftsstreifen…
—————-
Now playing: Eric Clapton – Come On In My Kitchen
Je suis d’accord pour tout, Tarantino!.
jetzt wirds mal richtig schwierig. zur abwechslung. also holt euch mal lieber einen stuhl und noch einen kaffee und dann gehts auch schon los:
ich habe keine ahnung, bei wie vielen diensten ich im internet angemeldet bin. so richtig überschaue ich auch nicht mehr, wo ich überall aktiv bin. eine handvoll besuche ich täglich, manche einmal wöchentlich und andere verrotten vor sich hin oder ich hab sie längst vergessen. dabei habe ich mich selber beobachtet und komme zu folgenden schlußfolgerungen:
1. je schneller verständlich ein dienst daherkommt, desto länger ist die verweildauer
2. je schneller erste erfolge (feedback, kommentare, favs, usw.), desto höher die motivation
3. je umfangreicher ein dienst bei gleichzeitiger verständlichkeit, desto größer die verweildauer
4. je runder die ecken und pastelliger die farbverläufe, desto höher die klickrate
das war natürlich irgendwie klar, meine erkenntnisse hauen niemanden vom hocker. deswegen nochmal als grafische darstellung.
der geneigte leser (und auch der andere) wird schnell erkennen, dass ich hier ein wenig geschummelt habe und die datenherkunft bewußt verschleiere. das muss ich aber tun, weil die typen in den anzügen mit den sonnenbrillen neben mir das eben so wollen. basta.
die aufmerksamkeits-defizit-kurve (die ich hier in den dreidimensionalen raum abgetragen habe) verdeutlicht sehr schön, worauf ich hinaus will: erst findet man alles toll, klickt und klickt und stellt content rein und nach einer gewissen zeit (2-5 tage) stellt sich ernüchterung ein. wenn man es als seitenbetreiber hin bekommt, in dieser zeit noch einmal zusätzlich zu motivieren, dann hat man es fast geschafft. dann nämlich folgt die normalisierung. je länger der nutzer dann regelmäßig! und intensiv! klickt, desto länger bindet er sich an den dienst. böse geister nennen das sucht. egal. lasst uns das netz ein bischen voller machen.
‘wir sind doch alle irgendwie’ hat mir mal ein freund gesagt. jahre später muss ich noch oft daran denken. meines erachtens sind wir gerade an einem spannenden punkt angelangt. wir haben ein relativ neues medium, erste erfahrungen sammeln wir seit 5-10 jahren. aber so richtig umgehen damit können wir immernoch nicht. es wird noch eine weile brauchen, denke ich. im moment klicken wir noch wild rum, überschätzen communitys und unterschätzen die datensammelwut der großen anbieter. bei studivz hieß es letztens "nur weil wir hier freunde sind, heißt das noch lange nicht…" und das bringt es auf den punkt. nur besteht halt die gefahr, dass das internet in die falschen hände gerät (meine) oder – noch schlimmer – in die von doofbacken. also lasst uns mal ganz schnell nachdenken.
[die kurven hab ich mal ganz frech hier geklaut.] und jetzt zur kurvendiskussion…