2014: Gesetzlicher Mindestlohn in Brandenburg schon jetzt voller Erfolg!

die gegner des mindestlohns betonen, dass durch die einführung “substantielle beschäftigungsverluste” drohen. beziehungsweise anders formuliert: es werden jene jobs wegfallen, die nur existieren, weil sie so scheiße bezahlt werden. beziehungsweise jobs, die vom staat massiv subventioniert werden (stichwort aufstocker). das ist natürlich schlecht für die betroffenen unternehmen, weil somit ihr geschäftsmodell zusammenbricht. und wahrscheinlich wird es auch einige arbeitnehmer treffen, aber für einen hungerlohn eine scheiß arbeit zu machen, halte ich auch nicht für die erfüllung des lebens. dann doch lieber hartzen.

noch vor der einführung des mindestlohns 2015 hat brandenburg die zeichen erkannt und hat – ganz der “internationaler Innovationsmotor und Technologieführer” (selbstdarstellung) – alternativen gefunden, zum beispiel hier, irgendwo an einer raststätte auf dem klo:

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was der hund allerdings unter dem rock der pappkameradin macht, erschließt sich mir auch nicht ganz. lassen wir uns stattdessen lieber ein wenig vom marketingsprech einlullen:

“Genauso wie der gesellschaftliche Umgestaltungsprozess und der demografische Wandel fordert der Aufbau einer wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstruktur das Engagement und die Kreativität der Brandenburgerinnen und Brandenburger.” (selbstdarstellung)

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Adventstürchen #18: Mit 18…

Endlich 18…Wer dachte sich das nicht als es soweit war?
Endlich kann darf man den “richtigen” Alkohol kaufen, den Führerschein machen, in die Pornoabteilung in der Videothek gehen, usw.
Und dann war man 18½ und das Leben ging genau so weiter wie es war. Man dachte, dass alles besser wird aber in Wirklichkeit musste man sich weiterhin um die Zukunft kümmern – einen Job finden, Geld verdienen um die Hälfte davon dem Staat zu schenken, die Miete zu bezahlen und einen gewissen Lebensstandard zu fininzieren. Dafür steht man endlich auf eigenen Beinen, keiner sagt einem mehr was man zu tun und zu lassen hat (zumindest außerhalb der Arbeit). Das musst nicht unbedingt gut sein – man verliert schnell den Blick für’s Wesentliche. Man muss sich halt zusammenreißen und klar kommen.
Im Prinzip hat sich nicht viel verändert. Es gibt gute Dinge und schlechte, nur die Art der Probleme hat sich geändert.
Ich bin jedenfalls froh nicht mehr 18 oder 20 sein zu müssen.
Irgendwann kommt sicher das Alter in dem man wieder 18 sein möchte, aber das wird wohl noch eine Weile dauern.

Es gibt ein ziemlich tolles Lied zu dem Thema von Marius Müller-Westernhagen. Für mich ist er einer der besten deutschen Künstler.