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Die Stille (Hörbuch)

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es ist football-abend, superbowl gar. aber auf einmal ist alles tot. blackout ist und die gesellschaft ist mit ihren gedanken alleine. es kommt zu resignation, betäubung, verschwörungserzählungen. eine große irritation, aus der die protagonisten nicht mehr heraus finden. kurz vor ausbruch der weltweiten pandemie geschrieben, liest es sich sehr nah an der wirklichkeit. beklemmend, aber was will man machen mit menschheit.

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Zeitzuflucht

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dies kleine büchlein zog ich aus einer zu-verschenken-kiste und verschlang es in wenigen tagen. ohne zu viel zu verraten, es geht um zeitreisen im uneigentlichen sinne, eher ein reenactment verschiedener epochen. und ums altern, demenz und einem leben in der vergangenheit. ein experiment, auch eine persiflage auf die forderungen vieler konservativer/rechter europäischer parteien, die sich zurück in die guten alte zeiten wünschen. schön zu lesen und macht nachdenklich.

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Aufprall

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die wohl sehr autobiographische geschichte einer gruppe von freunden, die ein haus im westberlin anfang der 80er besetzen. dann da rausgeschmissen werden und ein anderes besetzen. erzählt aus drei blickwinkeln, drei unterschiedlichen erzählrhythmen. das ist spannend und sollte es öfter geben. stark.

was dann doch etwas nervt, die erklärungen, betrachtungen und bewertungen aus der perspektive vierzig jahre später. hat in einem roman nichts zu suchen meiner meinung nach. und dieses ganze name dropping, kunsttheoretisches zeug und sozialogisch-philosphische überlegung stören doch den lesefluss. anderseits vielleicht auch ein stilmittel, so ging es eben zu am küchentisch in der besetzer-wg.

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Vom Frühling und von der Einsamkeit. Reportagen aus den Gerichten.

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reportagen aus den gerichten der zwanziger jahre. von einer frau geschrieben, eine der ersten. ich schätze, dass heutige reportagen die gleich themen hätten: streit, diebstahl, körperverletzung, mord aus niederen beweggründen. dazu erstaunlich viel zum §218 – wir sind da – hundert jahre später – nicht viel weiter gekommen, trotz aller diskussionen. und so lesen wir fasziniert von heiratsschwindlern, betrug und verbrechen und es könnte so auch in der zeitung von heute stehen. ein bisschen politik und nazis am ende, der prozeß um Veit Harlan nach kriegsende.

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Berliner Bürger*Stuben. Palimpseste und Geschichten

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@anngros

das sehr persönliche buch sammelt kleine geschichte(n) aus der großen stadt. der anwalt des vermieters klingelt und will die mieterin aus der bude im prenzlauer berg rauswerfen. es wird david foster wallace live aufgeführt (dabei schlafen einige ein). es werden träume aufgeschrieben und kleine erlebnisse in der stadt. der fokus liegt auf den menschen, oder – wie bei den gingkobäumen in der HU – auf kleinen details, an denen man sonst achtlos vorüber geht. lesen sie dieses buch, damit ich hier nicht alles nacherzählen muss. danke.