Tatort: Ausgelöscht (2011) – Eisner & Fellner

Die Frau Fellner und ihr Kontakte in die Unterwelt! Dazu ein Kommissar Eisner mit schlechten Werten und Diät. Da passen die nackten Bulgaren in den Einkaufswagen auch noch. Aber nein, eine bulgarische Kollegin ermittelt mit. Und dann wirds spannend bis zum Ende und die Auflösung ist ganz anders. Unkonventionell und teilweise mit original Wiener Schmäh. Teilweise.

+++ LINK +++ Erstausstrahlung: 29.05.2011 +++

[xrr rating= 5.5/7]

Von Aschewolken-Erregern in der gekrümmten Raumzeit

Flugzeug am Himmel von Berlin (Mai 2006)

Fehlende Aschekonzentration ist auch scheiße. Dafür ist wenigstes das (norddeutsche) Gemüse verseucht und wir sollten alle wieder mehr Fleisch essen. Ist das noch mehr Füllmasse fürs Sommerloch oder sollten wir tatsächlich Angst haben? Früher krochen noch seltene Tiere durch die Bild-Zeitung und versetzten den Wutbürger noch in ordentlich Angst und Schrecken – heute sind es Bakterien und Mikroben.

Ganz und gar nicht erregt war der Mann, der kürzlich von seinem eigenen LKW mit Luft aufgepumpt wurde, zwischendurch sich ziemlich aufgeblasen fühlte und im Krankenhaus drei Tage lang die Luft nach und nach entweichen ließ -auf natürlichem Wege. Was der menschliche Körper alles aushält, ich bin immer wieder erstaunt.

Da passt es ganz gut ins Konzept, dass erst kürzlich Einstein bewiesen wurde (O-Ton des renommierten Wissenschaftsmagazins Focus: “Sowohl der geodätische Effekt, als auch der Lense-Thirring-Effekt konnten nachgewiesen werden. Ersterer beschreibt, wie das Gravitationsfeld der Erde die Raumzeit verzerrt. Dies mach sich in winzigen Änderungen des Erdschwerefelds bemerkbar, die von der Sonde gemessen wurden. Letzterer beschreibt, wie die Erde durch ihre Rotation den Raum wie eine Schleppe mitzieht und quasi um sich herum wickelt.“)

TEM-Diagramm: Schema zur Darstellung von “Hypothesenbildung und Theoriendynamik, die den komplexen Prozeß der Wissenschaftsentwicklung bestimmen” (( gefunden in: KUHN, Wilfried (1984): Wissenschaftstheorie und Didaktik der Physik, DPG-Didaktik-Tagungsband 1984, S. 1 – 25. Hrsg.: Prof. Dr. Wilfried Kuhn, Direktor des Instituts für Didaktik der Physik der Universität Gießen))

Eine Nachricht, die leider ein bisschen untergegangen ist. Seit Wochen überlege ich nun schon, ob diese Erkenntnis Auswirkungen hat auf unser Zusammenleben. Ich fürchte aber, dass nicht. Vielleicht sollten wir uns da noch mal alle zusammen setzen und drüber reden.

Sommerloch, ick hör’ dir trapsen…

“Die Welt”, ein Nachrichtenmedium zwischen Bild und Stern, hat mit folgendem Beitrag für mich das Sommerloch eingeläutet:

Dylan und Hendrix singen den Taliban aus der Seele

Lieber Autor, lieber Alan Posener – viel reißerischer ging es wohl nicht mehr.
Der Artikelinhalt ist aber die Krönung:

Von der “winselnden Hündin” bis zum Ehrenmord reichen die Rachefantasien der Popklassiker.

Jimi Hendrix, Bob Dylan, The Rolling Stones – das ist Rock!
Aber der Autor geht noch weiter:

Viele Kritiker halten Dylans “Like A Rolling Stone” sogar für den besten Pop-Song aller Zeiten. […] Aber abgesehen davon, dass “Like A Rolling Stone” entschieden zu viele Akkorde und Wörter hat, ist es auch deshalb problematisch, weil es […] ein misogynes Hasslied ist.

Fremdwörter können die Qualität dieses Artikels auch nicht mehr steigern. Misogyn heißt übrigens Frauenfeindlich. Um Himmels Willen! Dylan hat frauenfeindliche Texte gesungen. In Hendrixs “Hey Joe” geht es um einen Ehrenmord, sogar die Beatles singen in “Norwegian Wood” davon, dass sie nach einem One-Night-Stand die Wohnung der Frau anzünden. Oh nein, wie schlimm!
Was ist nur aus Sex, Drugs and Rock’n’Roll geworden? Verblödet geht die Welt zugrunde…