telefonstreich! telefonstreich! telefonstreich!

Hey, hey Telephonmann.
Dau du dau du… Hey, rock n roll!
Das Telephon schellt und ich steh im Keller,
vielleicht nur verwählt doch ich bin schneller!
Ich bin der Telephonmann, ich geh ans Telephon ran.
Ich bin der Telephonmann, ich geh ans Telephon ran.
Es macht dideldi, es macht düdeldü.
Es macht ring-ring-ring, haha.
Ich bin der Telephonmann, ich gehe immer dran.
Ich bin immer parat, am Telphonapparat!

[helge]

gerade hat mich mein mobildingensanbieter angerufen. die frau war anschließend so verwirrt wie ich. kann es mal sein, dass die komplizierten tarife keine mehr versteht? freiminutenkontigent? fremdnetzblabla? wenn ich das richtig verstanden habe, wollte sie mir mehr geld aus den rippen leihern für dieselben konditionen. immerhin hat sie mir noch einen “supa” tag gewünscht. manchmal wünsche ich mir callcenter-agenten mit mehr lebenserfahrung. gerade heute hätte sie mir bei irgendwelchen sql-abfragen helfen können. das wäre doch mal nett gewesen. aber vielleicht verlange ich da zuviel.

Symbolbild: Telefon (Februar 2007)

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Now playing: Tom Waits – Telephone Call From Istanbul

ein paar fragen zum sonntag:

ein buch übers leben lesen oder leben?

rausgehen und erleben oder übers erleben schreiben?

selber oder doch lieber mit frau?

kino oder dvd?

handy oder festnetz?

icq oder msn?

digital oder analog?

babyshambles oder libertines?

pc oder mac?

hase oder kaninchen?

frosch oder kröte?

mp3 oder vinyl?

freund oder freundin?

bloggen oder flickr?

tee oder bier?

schlafen oder kaffee?

uni oder arbeit?

tags oder kategorien?

contacts oder freunde?

englisch oder deutsch?

bvg oder s-bahn?

potsdam oder berlin?

wedding oder neukölln?

wg oder alleine?

karriere oder familie?

alt oder jung?

blond oder braun?

weiß oder schwarz?

fragen oder antworten?

konzert oder album?

t-shirt oder hemd?

strümpfe oder socken?

blumen oder schokolade?

trinken oder essen?

sonntag oder samstag?

jetzt oder nie?

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Now playing: The Strokes – Between Love And Hate

bambi. tot.

die berliner polizei setzt neue maßstäbe in der diskussion um sterbehilfe. und beweist damit einmal mehr, dass im revier eher geklotzt als gekleckert wird. bayern braucht für seine problembären gesetze und verwirrte politiker – wir knallen sie einfach ab (im übertragenen reh-sinne). und das ganze im gutbürgerlichen und familienfreundlichen bezirk pankow!
doch hier nun die harten fakten:

Mit einem gezielten Schuss aus seiner Dienstwaffe erlöste gestern Nacht gegen 23 Uhr 45 ein Polizist in der Schönerlinder Straße in Pankow ein schwer verletztes Reh von seinen offensichtlichen Qualen. Vorausgegangen war ein Verkehrsunfall, bei dem das Tier schwer verletzt wurde. Das tote Reh wurde zur Revierförsterei gebracht. Menschen waren nicht in Gefahr. [quelle]

roibers echte

vater naht,
mutter näht,
hund kackt
und roiber backt.

plätzchen backen is ganz einfach. weihnachten stapft mit riesenschritten auf uns zu und wir müssen die unsrigen ernähren. also backen. aber wie? dafür gibts orginal roibers echte™. da bin ich garnicht so und poste das rezept unter cc-lizenz. zum nachbacken. zum mitmenschen überraschen. und auch selber essen. denn manchmal muss es auch mal ego-backen sein. here we go: wir brauchen garnicht viel:

1 packung puderzucker
2 eier
1 tüte haselnüsse
1/2 packung oblaten

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und das wars auch schon. alles verrühren zu einer breiigen masse. mit einem löffel auf die oblaten zaubern und aufs blech. dann backen bei 180grad und die dinger langsam braun werden lassen. fertsch! essen. verschenken. rezept ist beliebig skalierbar. statt haselnüsse gehen auch kokosflocken oder mandeln oder sonstwas. an illigale substanzen will ich garnicht erst denken…

und wer jetzt denkt, ich werde langweilig oder gar irrelevant, der kennt noch nicht meine fünf ultimativen tipps gegen schwangerschaftsstreifen

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Now playing: Eric Clapton – Come On In My Kitchen

geschichten aus einer viel zu großen stadt pt. 8: gottesbeweis. aber sowas von.

ich habe IHN gesehen! ganz ehrlich jetzt. und er hat mich so verwirrt, dass ich garnicht weiß wo ich anfangen soll. aber alles der reihe nach. eigentlich wollte ich nur nach hause. nach einem weniger erfüllten aber doch anstrengenden arbeitstag. nach innerer aufregung über die lokführer und überfüllten s-bahnen. stand ich jedenfalls an der bushaltestelle und wartete auf den M27. um mich herum gefühlte tausend menschen und langsam wurde es kalt. irgendwas stimmte nicht, denn der bus kam nicht. ob die bvg wieder schuld war? zu müde um intensive überlegungen anzustellen und gefühllos starrte ich in die berliner kälte. autos rauschten vorbei und nervös zuckende blicke kreutzten sich. kurz: diese typische berliner abgenervtheit für die uns relaxte städte wie hamburg und castrop-rauxel nunmal beneiden. dann kam ER. lange weiße und verfilzte haare. nachlässig gekleidet und einen ominösen anhänger um den hals. zuerst trat ER nur gegen das haltestellenschild. und gluckste unverständliches. was macht man in einer solchen situation? wegdrehen und die blicke der anderen checken. ah, sind auch abgenervt. dann ist ja alles in ordnung. denn meistens gibts einen, der den helden spielt und sich rumstreiten will. wollte aber keiner. gut so. plötzlich und unerwartet drehte ER sich zu uns rum und sah uns mit blitzenden augen an. mit dröhnender, leicht brüchiger stimme schrie er fast: “die streiken doch garnicht! die streiken doch garnicht!” und meinte damit die bvg. recht hatte ER. denn es sind ja nur die lokführer, die stress machen. kopfnicken und leichtes gemurmel um mich. die situation spitzte sich zu. schnell war der innere feind gefunden. jetzt braucht es nur eines funkens und die ganze geschichte eskaliert. doch dazu kam es nicht. ER trieb unsere gedankengänge weiter, die neuronen galoppierten und ich fiel IHM fast vor die füße, als ER sagte: “und schaut euch die typen in den autos an, wie sie vorbeifahren! sie müssten euch mitnehmen, jeden einzelnen von euch!”. das wars. bumm. ich liebte ihn dafür. im grunde hat er das ausgesprochen, was ich die ganze zeit (unterbewußt?) dachte: da gibts die einen (warten auf den bus) und da die anderen (im auto). und beide gruppen werden sich nie verstehen, verabscheuen sich gegenseitig und würden sich nie und nimmer gegenseitig helfen. wie recht ER also hatte. und wie er sich selbst ausgenommen hat von seinen bescheidenen forderungen! unglaublich! der messias ist zurück und wohnt im wedding! am nettelbeckplatz. ganz ehrlich, ich habe IHN gesehen. denkt mal drüber nach, denn im grunde ist es im leben immer so: die einen sitzen im auto und die anderen warten auf den bus.

[nachtrag:] der bus kam eine halbe stunde später. gleich drei hintereinander. irgendein kack unfall auf der reinickendorfer oder so. wasweißich. IHN habe ich dann nicht mehr gesehen. ein messias muss nicht bus fahren…

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Now playing: Tom Waits – God’s away on business