Filmkritik: The Darjeeling Limited (2007)

nach dem tod ihres vaters, begleiten wir die drei brüder whitman auf zugreise durch indien zu ihrer mutter und zu sich selbst. alles ist quietschbunt und absurd. es werden medikamente genommen, aber es geht nicht um drogen. die brüder sehen aus wie beatles, aber es geht nicht um musik. es werden verschiedene absichten und theorien diskutiert, aber keine sind wichtig. eigentlich weiß man gar nicht, was Wes Anderson und sagen will, aber ist auch egal. ein schöner film, der voller grotesker sitationen ist.

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Filmkritik: Don’t look up (2021)

ein film über wissenschaftlerinnen, die vor der nahen katastrophe warnen, aber nicht gehört werden? stattdessen von politik und medien erst ignoriert, beschimpft und dann verleumdet werden? eine korrupte regierung, die mit dem chef eines multinationalen tech-konzerns lieber geschäfte macht, als an das wohl der bürgerinnen zu denken? eine stumpfe masse, die sich ihre meinung von memes in sozialen medien organisiert? das ist so irre, wie es real ist. unser umgang mit corona und klimawandel findet genau so statt, wie im film skizziert. dabei greift er weitere aktuelle themen auf, überspitzt und kommentiert: trump, china, musk/zuckerberg/bezos, …

dazu viele bekannte schauspielerinnen, schnelle schnitte, witzchen, seitenhiebe. man wird gut unterhalten und der kloß bleibt im hals stecken. sicherlich kein meilenstein der filmgeschichte, aber ein wichtiger kommentar zum weltgeschehen.

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Filmkritik: Tenet (2020)

also ein spannender film. irgendwas mit entropie und kausalität und invertieren. zurück in die vergangenheit. und dem bösen oligarchen. es wird geschossen, es gibt viel bums. am anfang ist dann einer tot. aber spielt die oligarchenfrau mit? wir werden es sicher gewußt haben. am anfang ist mumbai. plutonium wird transportiert. krachbumm, zukunft. zehn minuten, rückwärts, vorwärts. wie so eine stoiber-rede. und die yacht in vietnam und überhaupt.

Filmkritik: 25km/h (2018)


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Mal wieder im Kino, mal wieder ein deutscher Film. Mit Eidinger und Mädel in den Hauptrollen und anderen bekannten Schauspielern. Ein Roadmovie auf Mofas. Von der schwäbischen Provinz an die Ostsee. Die Brüder, mittlerweile in ihren Vierzigern, finden zu sich selbst und zueinander. Zwischen derben Humor und Sentimentalem, vorhersehbarem Plot, Provinzbashing sind ganz viele Details, die den Film so knuffig machen. Allzu viel tiefe Gesellschaftskritik sollte man nicht erwarten, er plätschert so vor sich hin und man hat seinen Spaß. Dabei bleibt das Niveau wesentlich über der typischen deutschen Klamauk-Komödie.