Bleiben die Halbleiter Stiefkind?

So richtig eine Antwort fällt mir da jetzt nicht ein, als Trost kann ich aber ein paar schlechte Scans aus Jugend und Technik vom Oktober 1962 anbieten. Futurismus trifft sozialistische Ideologie. Oder so.

Filter Bubble: Wie wir im Internet entmündigt werden

erschienen: • ISBN: • Farbe:

spannendes buch mit der kernthese, dass uns die selbstbestimmung im netz abhanden gekommen ist und wir also in nicht allzu ferner zukunft in abgegrenzten informationsblasen leben werden, wenn wir nicht schnell handeln, sprich: unsere cookies löschen. weil nämlich die personalisierung der inhalte nicht wir bestimmen, sondern datenhändler, die schon längst profile über uns erstellt und diese an dubiose werbetreibende verkauft haben. dabei hat er übrigens bei mir abgeschrieben [1,2].

er hat ja recht und das ist ein ernstes thema, nur gibt es wesentlichere probleme (die wir allerdings nicht wahrnehmen, wenn unsere nachrichtenseiten auch personalisiert werden). gegen ende listet er dann ein wenig future-technik auf, ganz nett.

[xrr rating=4.5/7]

dopplereffekt

da hilft auch kein rettungsschirm: rentner in berlin (August 2008)

schrecklich, die Bertelsmann-Stiftung meldet: Zahl der über 80-Jährigen in Brandenburg verdoppelt sich – was ist da los? die rentner verdoppeln sich und die kinder werden kleiner (zumindest die aus sozial schwachen familien).

wir haben echt ein demographisches problem. in naher zukunft wird eine methusalem-gesellschaft von einer horde zwerge regiert – jrr tolkien, ich hör’ dir trapsen!

Die Zukunft von vor Hundert Jahren

So hat man sich die Zukunft vor Hundert Jahren vorgestellt. Im Bild: Eine überdachte Stadt, damit niemand nass wird. Gar nicht so abwegige Theorie, halten wir uns doch inzwischen mehr in überdachten Einkaufszentren auf als in Innenstädten. Bei Paleofuture gibts noch mehr davon. Mit Schönwettermaschine und beweglichem Trottoir.

(via)

Wie wir leben werden: Unsere Zukunft beginnt jetzt

erschienen: • ISBN: • Farbe:

interessanter beruf: zukunftsforscher. und spannendes buch. er stellt die these auf, dass wir uns zwar sehr gut die technischen möglichkeiten in der zukunft vorstellen können (und damit sehr oft daneben liegen), nicht aber die gesellschaftlichen. zwischendrin verwebt er seine überlegungen mit briefwechseln, das ist ganz nett. aber auch langatmig und aufgeblasen.

[xrr rating=7/10]