abgesaugt

zwei wochen lang war er unser gast in der wohngemeinschaft. still war er zwar nicht gerade, doch reden konnte man kaum mit ihm. einsam und stur drehte er seine runden im zimmer und verrichtete stoisch seinen dienst. essen brauchte er nicht, er war sehr pflegeleicht. nur ab und zu mussten wir ihn reinigen, weil er voll war. dafür hat er aber auch jedes zimmer gründlich gereinigt. auf wunsch sogar mit UV-licht. ganz alleine hat er seinen weg gefunden. jedes mal, wenn er auf ein hinderniss stiess, hat er es umfahren und eben woanders weiter gemacht. so geht das:

der saugroboter cleanmate qq-2 wurde mir freundlicherweise zur verfügung gestellt von der firma infinuvo deutschland.


carsten ~ 7.10.2008 ~ # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # # ~ Allgemein

12 Comments

  1. nein, sie haben uns das gerät nur zum testen zur verfügung gestellt. aber hat spaß gemacht. sieht man hoffentlich im video!

  2. … und dann habt Ihr ihn ohne Angabe von Gründen zurückgeschickt??

  3. nadja schlüter in der aktuellen titanic:

    Die einzige Ecke, aus der man beim Staubsaugen nichts wegräumen muß, um dort saugen zu können, ist die Ecke, in der normalerweise der Staubsauger steht.

    dem muss ich aber jetzt mal energisch widersprechen! denn ein großteil der zeit steht in der staubsaugerecke nämlich der staubsauger! dementsprechend ist es eher weniger wahrscheinlich, dass genau in jenem moment, in dem gesaugt wird, auch tatsächlich die staubsaugerecke frei ist. das ist mit einfachen statistischen mitteln auch nachzuweisen.
    viel spannender jedoch ist die frage, ob die staubsaugerecke überdurchschnittlich sauber ist oder nicht. meinungen dazu?
    übrigens: lesen sie auch dieses lesenswerte posting zum thema staubsauger.

  4. Diese Aufregung über die Hartz 4 Reform ist langsam kaum noch zu ertragen. Wer steigt da noch durch?! Ich finde es schrecklich was für eine Zeitverschwendung die Minister da ausüben. Wer hat am Ende eigentlich was davon? Etwa der einzelne Hartz 4 Empfänger? Ich denke 5 Euro bringt doch niemandem wirklich was. Aber kosten tut das eine Menge Geld. Ich denke der Ansatz sollte ein anderer sein. Das Ziel muss sein, den Hartz 4 Empfängern wieder einen Job zu beschaffen. Vielleicht sollte man mehr in die Arbeitgeber investieren.

    • genau. arbeit geben muss sich wieder lohnen. nur durch den zwang zur scheinselbständigkeit und die abschaffung aller lohnnebenkosten bekämpfen wir den fachkräftemangel und sorgen für endlich-wieder-mehr-rendite. arbeitsverweigerer in käfighaltung und sozialschmarotzer in arbeitslager. am besten wir wählen uns erstmal einen unternehemensberater als kanzler.

      und jetzt zurück zum thema.

  5. wer dachte, die entmenschlichung der arbeit durch robotik wäre ein segen, stand noch nie an einer SB-Kasse im supermarkt.
    in mitte gibt es seit kurzem einen roboter-eis-laden. da bestellt man an einem riesigen tablet seine kugeln und bekommt einen bon ausgedruckt.

    den bon löst man an einem weiteren automaten ein, woraufhin das eis angefahren kommt – aus der wand!

    dann nimmt man es und lädt es mit toppings voll, weil man da so viele nehmen darf, wie man will. was dann zu merkwürdigen kombinationen führen kann…

    irgendwo hinten im laden gibt es eine kasse mit einem echten kassierer. ziemlich inkonsequent, hätte man das doch auch noch automatisieren können.
    während wir da waren – freitag mittag, ende april – waren wir die einzigen im laden und wurden von einer verkäuferin kräftig beraten. ergibt in einem automatisierten roboter-eis-laden nur bedingt sinn. aber so ist mit neuer technologie: der benutzer braucht hilfestellungen, weil er im grunde die einzige unbekannte im system ist und die ursache für alle fehler.
    alles ganz nett, man fühlt sich gegängelt, überfordert, allein gelassen. und das eis schmeckt auch nicht.

    mehr: wurstautomat 2 | wurstautomat 1 | Madenautomat | …mat | saugroboter |

  6. wer dachte, die entmenschlichung der arbeit durch robotik wäre ein segen, stand noch nie an einer SB-Kasse im supermarkt.
    in mitte gibt es seit kurzem einen roboter-eis-laden. da bestellt man an einem riesigen tablet seine kugeln und bekommt einen bon ausgedruckt.

    den bon löst man an einem weiteren automaten ein, woraufhin das eis angefahren kommt – aus der wand!

    dann nimmt man es und lädt es mit toppings voll, weil man da so viele nehmen darf, wie man will. was dann zu merkwürdigen kombinationen führen kann…

    irgendwo hinten im laden gibt es eine kasse mit einem echten kassierer. ziemlich inkonsequent, hätte man das doch auch noch automatisieren können.
    während wir da waren – freitag mittag, ende april – waren wir die einzigen im laden und wurden von einer verkäuferin kräftig beraten. ergibt in einem automatisierten roboter-eis-laden nur bedingt sinn. aber so ist mit neuer technologie: der benutzer braucht hilfestellungen, weil er im grunde die einzige unbekannte im system ist und die ursache für alle fehler.
    alles ganz nett, man fühlt sich gegängelt, überfordert, allein gelassen. und das eis schmeckt auch nicht.

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