kleine süße kamera. kann die belichtung messen und piepst, wenn zu dunkel oder zu hell ist. gebaut zwischen 1979-84 (( mehr dazu hier)). kleine knopfzellen, mehr braucht es nicht. der film wird manuell weiter gedreht und zurück gespult. mit ihrem zeitlosen design ist sie schön anzusehen, robustet verarbeitet und auch nach 50 jahren gut in schuss.
nur ist sie mir zu klein und zu leicht, bietet wenig einstellmöglichkeiten und hat keinen autofocus. ein grund, warum ich mit manuellen kameras nicht so richtig warm werde, bin vielleicht zu ungeduldig und ungeübt. sie ist auch keine einsteigerkamera in meinen augen, dafür muss man auf zu viele dinge gleichzeitig achten. aber auf einer reise kann ich sie mir gut vorstellen, mit dem schlanken 50mm 1.8 Serie E passt sie auch in die tasche.
vorher im blog:
carsten ~ 25.08.2020 ~ #35mm #analog #Giorgetto Giugiaro #kamera #nikon ~ 35mm
bekanntlich habe ich dieses jahr nach über zehn jahren wieder mit analoger fotografie angefangen. etliche filme sind belichtet und es gibt eine eigene kategorie. begonnen hat es im frühjahr mit corona, nach dem herumlungern im homeoffice mussten die abendlichen spaziergänge mit aktivität gefüllt werden. eine kamera musste her, was besonderes. die gebrauchtpreise der Nikon F5 sind leider immer noch sehr hoch, also den vorgänger gekauft, die Nikon F4. ein monster, ein ziegelstein. nichts für die handtasche, diese kamera hast du nicht zufällig dabei, du schleppst sie bewußt mit dir rum.
die erste war im eimer, nach etwas herumreparieren in einzelteilen verkauft und ein bisschen plus gemacht.
die zweite war ein volltreffer, einwandfrei in ordnung und gut in schuss. nach etlichen filmen wieder verkauft, weil ihrer vorteile nicht ganz zu meinen ansprüchen an meine fotografie passen. irgendwann noch eine dritte gekauft, die war vollkommen tot, wieder in einzelteilen verkauft, satt gewinn gemacht.
aber was fasziniert an einer über 30 jahre alten kamera? sie steht zwischen ihren manuellen vorgängern und den späteren automaten, die aussehen wie digitale spiegelreflexen. es gibt keinen display, keine menustruktur, alle einstellungen werden mit knöpfen vorgenommen. und so absurd es auch klingt, damit sind ein großteil aller situationen abgedeckt. sie kann vollautomatisch arbeiten, das macht sie sehr gut. sie hat autofocus, etwas träge und ungenau, aber funktioniert. und sie zieht bis zu 5 bilder in der sekunde durch. braucht heute kein mensch mehr, damals eine sensation. das zusammenspiel von massig elektronik mit mechanischer präzision und hoher verarbeitungsqualität lässt die sogenannten plastikbomber der 90er alt aussehen.
und natürlich das auslösegeräusch und der filmtransport, heimliches belichten ist nicht möglich, sie schreit nach aufmerksamkeit. sie will benutzt werden, in der vitrine laufen ihr nur die batterien aus. der griff MB-21 macht sie zur Nikon F4s und mit dem liegt sie super in der hand. ihr hohes gewicht sorgt auch für verwacklungsfreie bilder. das filmeinlegen ist idiotensicher, kein lästiges gefummel, einfach rein, film bisschen rausziehen, zuklappen, auslösen, bereitschaft.
bilder mit der Nikon F4s:
079407 – 05/2020
079403 – 05/2020 – P3200 1/6
029613 – 04/2020
029612 – 04/2020
247819 – 06/2020 – P3200 2/6
247820 – 06/2020
079402 – 05/2020
096813 – 06/2020
247937 – 07/2020
000001 – 08/2020
096753 – 07/2020 – P3200 4/6
291403 – 07/2020
096754 – 07/2020
291370 – 07/2020
000002 – 08/2020 – P3200 5/6
vorher im blog:
Nikon EM
Nikon F-401x / N5005