blogkochen! [live]

Als ich vor ein paar Monaten
Einen großen Schweinebraten
Ganz alleine aufgegessen
Hatte, konnte ich doch noch nicht wissen,
Daß die Erbinformazionen
Mit der Nahrung aufgenommen
Unter äußerst günstigen
Umständen sich mit den körpereigenen
kompatiblen Chromosomen
Zu vollkommen neuartigen
Genetischen Kombinationen
Verbinden können
ICK WER ZUM SCHWEIN

 [knorkator] 

[14:45] heute abend wirds was geben. und da war ich jetzt schon einkoofn. in wenigen stunden gehts los! also dranbleiben.

[16:55] zonenschwabe nebenan hat heute auch gekocht und bilder gemacht. sehr zu empfehlen. werde erstmal wohnung putzen und dann kanns auch schon losgehen… bilder vom blogkochen gibts hier.

[17:30] langsam kommen mir ernste zweifel, ob die menge für fünf reicht.. ob ich das alles so hinbekomme.. ob der rotwein wirklich so gut ist, wie er preiswert war.. egal, erstmal anfangen. gleich.  

[18:00] blätterteig rausgenommen, backofen vorgeheizt, jetzt gehts los, aber richtig dicke!

[18:38] das erste zeugs bäckt jetzt im ofen und sieht schon lecker aus! wie bekommt man walnüsse klein? einfach die olivenöl-flasche ein paarmal drüber rollen. und warum sollte ich getrocknete tomaten kaufen, wenn die dann eh wieder abtropfen sollen? fragen über fragen…

[19:10] hab ich schon erwähnt, dass ich keinen mixer habe? und auch keinen messbecher? das mit dem kochen hab ich mir aber einfacher vorgestellt… 

[19:25] das stell ich mir schon scheiße vor: da ist man zum essen eingeladen und sieht schon vorher im netz, was es gibt! sowas zum beispiel:

IMG_2216

[19:40] ich gönne mir jetzt noch einen kaffee. abgewaschen ist schon. und dann gehts in den endspurt..

[20:00] ich gerate ins schwitzen. wann ist der richtige zeitpunkt, die pizza in den ofen zu schieben? nicht zu früh und auch nicht zu spät! ach, was habe muttern immer ausgelacht, wenn besuch anstand! jetzt gehts mir selber so. je älter man wird, desto mehr wird man wie seine eltern. ich habe angst.


carsten ~ 5.04.2007 ~ # ~ populärkultur

12 Comments

  1. ach herr lichtundschatten, sie sind natürlich herzlich eingeladen! aber kommen sie pünktlich gegen halb neun. sonst sind womöglich nur noch ein paar blätterteigdingens übrig!

  2. Aha, du hast also noch Zeit, im Internet rumzuhängen….
    Dann überlege ich mir das mit dem Kommen lieber noch mal…. aber Danke für die Einladung. ;)

  3. hätte ich die blätterteigdingens gestern hier gesehen, wär ich aber doch lieber mal schnell vorbeigekommen. hätte mir natürlich eine einladung besorgen müssen. hm. ich hätte behaupten können, ich hätte einen tollen literaturvortrag in der tasche. (oder im ordner zu hause im regal. ich mein, wozu studiert man jahrzehntelang literaturwissenschaft, wenn am ende nichtmal paar blätterteigdingens dabei rausspringen?!)

  4. nee. jutn morjen allerseits. war lecker.
    den literaturvortrag hatten wir im übrigen vermisst. was wäre denn das thema gewesen?

  5. oh. äh.
    wie wär’s — brandaktuell — mit “maria magdalena im donaueschinger passionsspiel”? oder “die unterwelt in vergils aeneis”? oder auch “die frauengestalten in den ‘soldaten’ von j.m.r.lenz”? oder sagen wir “typologie als deutungsmuster in gottfrieds tristan”? oder doch ein thema aus der sprachwissenschaft, am liebsten orthographie? “dehnungs-h und silbentrennendes h” zum beispiel?
    finde ich persönlich alles sehr interessant, aber ob ich dazu wirklich noch was wüsste, erscheint mir momentan etwas ungewiss…

  6. blogkochen hatten wir ja schonmal. heute wirds fast live. aber aufgrund der schnellen zubereitung gibt es nur einen eintrag jetzt. hab hunger. was machen? letztens einen packen schnelle pfannen im örtlichen discounter für billiger entdeckt und gleich mitgenommen. heute die SPÄTZLE-PFANNE ausgewählt. weil wir ja alle so leicht schwaben-affin sind hier. grüße aus den bergen steht da drauf und: „Lecker is‘, einfach is‘, guat is’“ – bin mir jetzt garnicht mehr so sicher, ob das zeug auch in schwaben gegessen wird. ein kurzer blick in flickr beweist das gegenteil. einen spätzlesdrücker brauche ich aber nicht, kommt fix und fertig aus der tüte, inklusive 1% hinterschinken und 0,5% geräuchertem speck!
    und so siehts dann aus:

    geschmack ist gehtso – gekochte gummistiefel sind zumindest besser gewürzt (und zarter). ansonsten machts aber satt. irgendwie. die zubereitungszeit von ca. 15 minuten ist auch nicht gerade was für den schnelle hunger. achso, fleisch war auch nicht zu finden.
    und so was essen schwaben, ja?

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