nettes büchlein mit guten und weniger guten texten von den üblichen verdächtigen.
[xrr rating=8/10]
nettes büchlein mit guten und weniger guten texten von den üblichen verdächtigen.
[xrr rating=8/10]
“Trotzdem, insgesamt kann er zufrieden sein. Auf der Skala zwischen Brad Pitt und dem Elefantenmenschen ist er näher an Brad Pitt. Er hat schon Männer seiner Preisklasse gesehen, die es mit tätowierten Jessicas getrieben haben. In Pornos.”
Und so geht das dann munter weiter in dem Buch. Ein vermeintlich witzger Spruch jagt den nächsten und immer so fort. Erzählt wird die Geschichte vom biederen Bankangestellten Till Reiners, der als Geisel mit dem Bankroiber Nappo vor Polizei und altem Leben flüchtet. Ein solide Story, ein schnell ausgelesenes Buch, nicht unbedingt der große literarische Wurf mit viel Tiefgang. Dafür mit vielen Anspielungen auf die derzeitige Fernseh- und Kulturindustrie, geschrieben von einem, der es wissen muss: Ralf Husmann schreibt für deutsche Comedians.
[xrr rating=6/10]
Dieses Buch ist wirtschaftswissenschaftlich totaler Müll. Soziologisch aber sehr wertvoll. Hier hat sich einer in ein gewaltbereites, armes Viertel getraut und mit den Einwohnern zusammen gelebt, teilweise steckte er schon ziemlich tief drin im Milieu. Und da gibt es einiges zu erzählen.
[xrr rating=7/10]
Spionageromane gehören verboten. Zumindest die Besseren. Denn man hört einfach nicht auf zu lesen, wenn man einmal angefangen hat. Diese Zeitfresserchen mit ihren nicht selten über 500 Seiten machen süchtig. Eigentlich war ich davon weg. Dachte ich. Denn früher las’ ich jeden Forsyth, le Carré, den ich in die Finger bekam. Bis ich Brandenburg in den Händen hielt. Zu behaupten, die Story wäre schnell erklärt, ist eine bodenlose Frechheit. Kurz: Es geht um die Wochen vor dem 9.11.89, in denen ein fiktiver Charakter sich durch die spannenden Tage der jüngeren Geschichte schlägt. Inklusive Stasi, KGB, britischem und amerikanischen Geheimdienst und allem Pipapo. Eingebettet in reale Ereignisse mangelt es nicht an kalten Kriegern, Sex und ostdeutscher Mentalität. Im Mittelpunkt stehen die Stasi-Bösewichte und ihre Machenschaften. Und einmal mehr wird der Unterschied zwischen Nazi-Regime und DDR-Überwachungsstaat sehr klein. Man merkt, wo der Autor recherchiert hat, was er sich angesehen hat und welche Bücher er las. Kann man lesen.
[xrr rating=4/7]
ha’ ick jetze dit buch von dem gläser jelesn. kann ick nur empfehln. authentizität ist ja gut und schön, aber wenn der kerl auch noch über sachen schreibt, die ich selber zur selben zeit erlebt habe – dit is ma’ großet kino!
(meine kläglichen versuche, das die berliner dialekt mundart nachzuäffen, bitte ich zu ignorieren!)
[xrr rating=7/10]