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Brandenburg

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o-matic

Spionageromane gehören verboten. Zumindest die Besseren. Denn man hört einfach nicht auf zu lesen, wenn man einmal angefangen hat. Diese Zeitfresserchen mit ihren nicht selten über 500 Seiten machen süchtig. Eigentlich war ich davon weg. Dachte ich. Denn früher las’ ich jeden Forsyth, le Carré, den ich in die Finger bekam. Bis ich Brandenburg in den Händen hielt. Zu behaupten, die Story wäre schnell erklärt, ist eine bodenlose Frechheit. Kurz: Es geht um die Wochen vor dem 9.11.89, in denen ein fiktiver Charakter sich durch die spannenden Tage der jüngeren Geschichte schlägt. Inklusive Stasi, KGB, britischem und amerikanischen Geheimdienst und allem Pipapo. Eingebettet in reale Ereignisse mangelt es nicht an kalten Kriegern, Sex und ostdeutscher Mentalität. Im Mittelpunkt stehen die Stasi-Bösewichte und ihre Machenschaften. Und einmal mehr wird der Unterschied zwischen Nazi-Regime und DDR-Überwachungsstaat sehr klein. Man merkt, wo der Autor recherchiert hat, was er sich angesehen hat und welche Bücher er las. Kann man lesen.

[xrr rating=4/7]