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City on Fire

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ein roman über das new york 1977, so viele figuren, dass es ein lesezeichen braucht mit den namen und verhältnissen zueinander – zumindest in dem ziegelstein der gebundenen ausgabe. es geht um punk, sehnsucht, musik, drogen, feuerwerk, liebe, terrorismus, spekulationen, betrug – also die ganz großen themen. es passiert ein mord, die ermittlungen führen figuren zusammen, trieben sie auseinander. die lebenslinien der protagonisten werden erzählt, eine reportage geschrieben, punkzines ergänzen das buch.

auf über 1.000 seiten schafft der autor eine spannende und spannend erzählte geschichte. vermittelt einen plastischen eindruck vom new york und der damaligen neuen punkszene, von den ängsten und sehnsüchten von künstlern, schwulen, reichen erben (einer ist all’ das gleichzeitig). und hey, das punkmädchen hat eine nikkormat.

trotz allem bleibt es ein konstrukt, künstlich, zu vorhersehbar. es mag an der übersetzung liegen, das kann ich nicht beurteilen. aber ein buch, das viel sagt, aber am ende nichts zu sagen hat? ich bin ein freund großer amerikanischer erzähler, boyle, auster, franzen und natürlich wallace. der reiht sich scheinbar ein und bleibt doch meilenweit zurück