Filmkritik: Transsiberian (2008)

„With lies, you may go ahead in the world, but you may never go back.“

Wir müssen reden. Über einen Film, dessen Marketing komplett daneben ging und die falsche Zielgruppe ansprach. Als ich den Trailer vor ein paar Wochen sah, da dachte ich noch pft! – watt ein doofer film aber auch, den schau ich mir ganz sicher nicht an.

Aber als mich dann gestern die Lieblingsmitbewohnerin überredete, dann ging ich eben mit. Und ich muss sagen, Transsiberian ist großartig. Obwohl Woody Harrelson eine der undankbarsten Rollen ever spielt: Einen drolligen gläubigen US-Amerikaner, der bis zuletzt nicht die Story kapiert. Und Ben Kingsley spielt einen abgebrühten Russen, wie ihn nur Ben Kingsley spielen kann. Und eigentlich sind es die Frauen, die diesen Film voran treiben, die Story immer wieder umdrehen und den Zuschauer verblüfft und entnervt im Kinosessel zurück lassen.

Übrigens geht es auch ein bisschen ums Fotografieren. Aber nur ein bisschen. Die Hauptrolle spielt eine Eisenbahn und die Story ist eine belanglose Drogengeschichte mit Happy End. Gewürzt mit großartigen sibirischen Außenaufnahmen und alten Omas.

Schaut ihn Euch selber an, es lohnt sich!

9 Kommentare

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claudius sagt:

kann man doch so nennen, er hat ja auch nur die eine. sie könnte aber auch (m)öse gemeint haben, aber ich hab grad meine fünf minuten und da darf man mich nicht ernst nehmen. ich sitz grad in nem fernsehsessel und schau anderen leuten beim arbeiten zu während ich blogge und kommentiere… schon toll sowas!

pixelroiber sagt:

wem schaust du denn beim arbeiten zu? und warum hilfst du nicht?

artemisia sagt:

Liebelingsmitbewohnerin. So nennt man das jetzt also.

artemisia sagt:

Ben Kingsley ist immer klasse. Vor allem, wenn er B/böse spielt.

claudius sagt:

weil man nach dem zuschauen ein schlechtes gewissen hat. und beim helfen rückenschmerzen.
mäp muh

Habe Kreuzschmerzen sagt:

Das kenn ich habe auch starke rückenschmerzen

[…] wieder so ein film, dessen marketing komplett am thema vorbei und damit auch an mir ging: Die Torremolinos […]

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