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Berliner Bürger*Stuben. Palimpseste und Geschichten

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@anngros

das sehr persönliche buch sammelt kleine geschichte(n) aus der großen stadt. der anwalt des vermieters klingelt und will die mieterin aus der bude im prenzlauer berg rauswerfen. es wird david foster wallace live aufgeführt (dabei schlafen einige ein). es werden träume aufgeschrieben und kleine erlebnisse in der stadt. der fokus liegt auf den menschen, oder – wie bei den gingkobäumen in der HU – auf kleinen details, an denen man sonst achtlos vorüber geht. lesen sie dieses buch, damit ich hier nicht alles nacherzählen muss. danke.

000113 – 09/21

das besucherbergwerk f60 (wikipedia) in der lausitz ist spannend und vor allem groß. weiter blick ins südliche brandenburg und spannende industriearchitektur und -geschichte. kraftklub haben hier mal ein video gedreht.

tief in der lausitz, hier wurde kohle aus der erde geholt, jetzt kann man sich die förderbrücke anschauen, ein riesiger apparat, äußerst pfiffig auf schienen beweglich. der kundige mitarbeiter erzählt uns einiges und in gedanken kann man die brücke arbeiten hören, sie vibriert, die kohle und der dreck hüpfen lustig auf dem förderband, die mitarbeiter (auch frauen!) schreien sich kommandos oder witze zu, man versteht es nicht, es ist zu laut. und langsam, unmerklich, ein paar zentimeter nur bewegen wir uns am berg, er wird kleiner, und schürfen die kohle. es ist 1991, kurz nach der wende in brandenburg, bald wird auch hier alles still und einsam sein. jahre später erst ein museum.

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000116 – 09/21

die babisnauer pappel bei dresden, besuch am potsdamer platz und in potsdam selbst. das kleine mittelformat 4,5×6 statt 6×6 ist angenehm, bietet immer noch genug spielraum und geht ökonomischer mit dem film um (12 statt 9 bilder).

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Verlaufen in Berlin

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vom autor kannte ich bisher nur kleine gelbe sukultur-ausgaben. hier versammelt er kleine und größere geschichten über spaziergänge durch berlin, teilweise aktuell mit pandemieeinfluss, teilweise älter. wir laufen zu bekannten und unbekannten plätzen, treffen menschen, manchmal sind wir mit unseren gedanken alleine. ganz unaufgeregt erfahren wir neues, sehen altbekanntes und gucken hinter die kulissen einer viel zu großen stadt. so manches im büchlein beschriebenes ist schon wieder verschwunden, um so besser, wieder erinnert zu werden. und der vorsatz fürs nächste jahr, wieder mehr durch die stadt zu flanieren, um neues zu entdecken.