We didn’t cross the border. The border crossed us.

gerade noch trailer bei death proof / planet terror, jetzt schon ein eigener film: fiktion frisst fake sozusagen. die story ist totaler schrott, die schauspielerischen leistungen orientieren sich grob an gar nichts, offenbar hatte man aber viel spaß am set. desperado trifft politische realität an der mexikanisch-us-amerikanischen-grenze. wem from dusk till dawn gefällt, der hat auch hier seinen spaß. wer obsessive gewalt als filmisches mittel akzeptiert, der wird sich freuen. alle anderen: finger weg. sonst sind sie ab. denn machete kriegt sie alle, und alle auf einmal. mit seiner – nunja – machete.

[xrr rating=6/7]

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Filmkritik: Sherlock Holmes (2009)

Ein ganzes Steampunk-Universum hat Guy Ritchie mit diesem Film geschaffen. Alle Details sind sehr liebevoll gestaltet, dass man sich am liebsten reinsetzen würde in das London des 19. Jahrhunderts. Höhepunkt natürlich die Parlamentsvernichtungsmaschine des bösewichtigen Magiers am Ende mit Fernbedienung.

Die Story erinnert vage an Tom Hanks’ Vinci, aber so wichtig ist sie gar nicht für den Film. Vielmehr sind es die grandiosen Dialoge zwischen Holmes (Robert Downey jr.) und Dr. Watson (Jude Law) und etliche andere Figuren, die diesen Film zu einem kurzweiligen Erlebnis machen. Mr Holmes wird als eine Mischung aus Monk, Dr. House und Karl-Friedrich Boerne präsentiert – keine so schlechte Mischung.

[xrr rating=6/7]

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Filmkritik: Idiocracy (2006)

Schon lange nicht mehr so viel gelacht. Es geht um einen Zeitreisenden, der in der Zukunft aufwacht und auf eine Welt voller Bekloppter und Verblödeter trifft. Mehr gibt es nicht zu berichten von der Story. Und auch wenn der Film teilweise derbe unter Niveau versinkt: Die Bilder und Ideen sind so detailreich und witzig, dass man seinen ARTE-geschulten Anspruch vergisst und einfach nur noch lacht. Sicherlich wird die Gesellschaft super-überzeichnet dargestellt, die Menschen in der Zukunft sind einfach nur Stulle. Und es ist ein sehr amerikanischer Film. Aber! Er ist auch eine Warnung an uns alle. Dass wir mehr denken und lesen sollten und nicht alle glauben sollten.

Selber gucken!

[xrr rating=6/7]

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Filmkritik: Rezerwat (2008)

Ein toller Film über Warschaus armen Stadtteil Praga. Über einen Photographen, der sich erst die Kamera klauen lassen muss von einem Kind, damit er lernt, gute Bilder zu machen. Und die Bilder werden noch richtig entwickelt, nix mit Digital. Über Trinker, die jeden Tag vor dem Haus sitzen, aber um telefonische Terminabsprache bitten. Wie ein Märchen: verfallene Häuser, Armut, Gewalt, aber auch viel Herzlichkeit und Freundschaft. Und am Ende wird alles ein bisschen gut.

Leider nur mit deutschen Untertiteln, also ohne Synchronisation.

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Filmkritik: Was nicht passt, wird passend gemacht (2002)

eine der deutschesten angewohnheiten ist es, sich über deutsche filme aufzuregen. wie provinziell sie sind, eindimensional und platt. das stimmt aber gar nicht. viele filme deutscher produktion sind erstaunlich gut und durchaus sehenswert. sicher, es gibt auch viel müll, von diversen fernsehproduktionen mal ganz abgesehen. dieser film hier siedelt sich irgendwo dazwischen an. klassisches bauarbeiter-im-ruhrpott-millieu, ein toter pole und ganz viel stress – der plott ist so platt wie der pott. aber! die schauspieler spielen gut und die umsetzung ist auch gelungen. ein lustiger film, natürlich nicht sehr tiefgängig, aber das will er gar nicht sein.

[xrr rating=4/7]