Filmkritik: A Serious Man (2009)

tragisch, komisch, frustrierend: das leben des Larry Gopnik ist kein einfaches – der uni-dozent und reihenhäusler verliert frau und geld und dann noch den geliebten seiner frau. die kinder nerven, nehmen drogen und der nachbar schießt auf juden. das ist großartig, trocken, bitter, witzig, da kommt man aus dem staunen nicht mehr raus und ist enttäuscht, dass der film so schnell vorbei ist.

den coen-brüdern ist ein abermaliges meisterwerk gelungen, zwar gescheitert an der kinokasse, aber unbedingt empfehlenswert.

+++ wikipeadia +++ imdb

[xrr rating=7/7]

Filmkritik: Tron Legacy 3D (2010)

Gestern war ich im Kino. Ich wollte sowieso schon seit einiger Zeit mal wieder ins Kino gehen und auch endlich mal einen 3D-Film sehen. Tron Legacy stand schon länger auf dem Plan also haben Andrew ((Name von der Redaktion geändert)) und ich ihn uns angesehen. Nachdem die Umsetzung von Tron seinerzeit ja relativ revolutionär war kann man heutzutage über die eingesetzte Technik nur müde lächeln. Die Erwartungen an Tron Legacy – der durch besonders gute Tricktechnik glänzen sollte – waren also sehr hoch. Mit 12,90€ war der Ticketpreis allerdings ein leichter Dämpfer.

Tron Legacy beginnt mit einem kurzen Rückblick auf den Originalfilm und das Ganze in 2D – wohl als stilistisches Mittel. Nach ca. 15 Minuten Aufarbeitung taucht dann auch Sam Flynn wie schon sein Vater 29 Jahre zuvor in die digitale Welt im Innern eines Computers ein. Ab hier läuft der Film in 3D und die Augen haben sich auch an die Brille gewöhnt. Es folgt ein effektvolles, farbenprächtiges Spektakel, dass die eher dünne aber den Erwartungen entsprechende und selten langweilige Handlung in den Hintergrund treten lässt. Man befindet sich in einer optisch sehr ansprechenden Welt mit hervorragend designten Räumen und Fahrzeugen und mit hübschen Frauen. Die Konturen von so ziemlich Allem werden mit Licht hervorgehoben. Die dritte Dimension lässt die Tron-Welt noch eindrucksvoller erscheinen. Mir hat der Film wirklich gut gefallen und ich kann ihn jedem empfehlen der sich mit gutem Aussehen als Ersatz für eine tiefe Handlung zufriedengeben kann.

Filmkritik: Happy-Go-Lucky (2008)

ein Freund schrieb mir im Juli 2008:

du musst unbedingt ins kino und happy go lucky anschauen! wenn möglich in der omu version! toller film! der wird dir gefallen. hat mich die ganze zeit an die duloks mädchen erinnert…

Und nun, zweieinhalb Jahre später auf DVD gesehen: Poppy hat Spaß in ihrem Leben und lässt sich das nicht nehmen, nicht vom Diebstahl ihres Fahrrads, nicht von ihrer schwangeren Schwester auch nicht vom chronischen Männermangel und dem mies gelaunten Fahrlehrer. Im Gegenteil, sie fühlt sich heraus gefordert und hat noch mehr Spaß. Das ist ganz schön anstrengend, diese Frau wäre in der Realität kaum zu ertragen, im Film wirkt es künstlich und übertrieben. Sicher, die Schauspieler sind toll, spielen wunderbar zusammen und sogar der Fahrlehrer zeigt Menschliches. Aber: Worum geht es eigentlich? Was ist der Punkt? Den ganzen Film über wartet man auf eine Story, aber nein, es passiert nichts, erzählt werden ein paar Tage im Leben einer hyperaktiven Frau, mehr ist nicht.
War der Knaller auf einer Berlinale – ganz ehrlich: das macht mir Angst.

+++ imdb +++ wikipedia +++

[xrr rating=3/7]

Adventstürchen #15: And the Oscar goes to…

Heute vor 44 Jahren ist Walt Disney gestorben.
Es gibt wohl niemanden, der mehr Berühmtheiten erschaffen hat als Walt Disney.
Im ersten Weltkrieg war er Ambulanzfahrer in Frankfreich und lernte dort Ubbe “Ub” Iwerks kennen, der die meisten Disney-Figuren zeichnete.
Mit seinen Filmen und Themenparks ist Disney eine der wichtigsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.
Walt Disney war der Wegbereiter des vertonten Zeichentrickfilms. Er wurde von den Gebrüdern Warner ((Ihr Film “Der Jazzsänger” war der erste kommerziell aufgeführte Tonfilm der Filmgeschichte)) dazu inspiriert.
Mit “Schneewittchen und die sieben Zwerge”, “Pinocchio”, “Dumbo” und “Bambi” gelangen ihm die ersten abendfüllenden Zeichentrickfilme. Ein gigantischer Welterfolg.

Seine Figuren wie Micky & Minni Maus, Donald & Daisy Duck, Kater Karlo, Goofy, Pluto, Mary Poppins usw. sind legendär und haben schon Generationen in ihrer Kindheit begleitet.
Bis heute ist Walt Disney mit 26 Oscars der am häufigsten mit diesem Preis geehrte Filmschaffende.

Nach seinem Tod kam das Gerücht auf, Walt Disney habe sich kryonisch einfrieren lassen. Wann und von wem genau dieses Gerücht in Umlauf gebracht wurde, ist unbekannt. Dass sich dieses Gerücht jedoch überhaupt verbreiten konnte und nicht direkt als Unsinn abgetan wurde, wird zum einen dem Mangel an Informationen über Disneys Beisetzung und zum anderen dessen Ruf als technischer Innovator zugeschrieben.

Was aber auf jeden Fall stimmt: Er hat ein Meisterwerk hinterlassen, das bis heute seinesgleichen sucht.

Filmkritik: Fuks (1999)

ganz lustiger film über einen, der sich an seinem vater rächen will, indem er ihn als bösewicht überführen will, mit allerlei basteleien, wanzen und mehr. aleks fährt in seinem maluch umher, kennt keine furcht und ist verliebt in sonia. erinnert ein bisschen an ocean eleven und konsorten, dazu viele details. und ein wunderbarer polizist. kann man sich ansehen. auch auf youtube, da aber ohne untertitel.

[xrr rating=5/7]

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